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Ein Reporter des «Spiegel» lieferte Reportagen und Interviews aus dem In- und Ausland, bewegend und oftmals mit dem Anstrich des Besonderen. Sie alle wurden vom «Spiegel» und seiner legendären Dokumentation geprüft und abgenommen, sie wurden gedruckt, und der Autor Claas Relotius wurde mit Preisen geradezu überhäuft. Aber: Sie waren - ganz oder zum Teil - frei erfunden. Juan Moreno hat, eher unfreiwillig und gegen heftigen Widerstand im «Spiegel», die Fälschungen aufgedeckt. Hier erzählt er die ganze Geschichte vom Aufstieg und Fall des jungen Starjournalisten, dessen Reportagen so perfekt waren, so stimmig, so schön. Claas Relotius schrieb immer genau das, was seine Redaktionen haben wollten. Aber dennoch ist zu fragen, wieso diese Fälschungen jahrelang unentdeckt bleiben konnten. Juan Moreno schreibt mehr als die unglaubliche Geschichte einer beispiellosen Täuschung, er fragt, was diese über den Journalismus aussagt.
Juan Moreno, geboren 1972 in Huércal-Overa (Spanien), arbeitete zunächst für den WDR, dann für die «Süddeutsche Zeitung». Seitdem ist er vor allem für den «Spiegel» in aller Welt unterwegs. Moreno hat mehrere Bücher geschrieben, u.a. «Teufelsköche» (2011), «Uli Hoeneß» (2014) und zuletzt «Tausend Zeilen Lüge» (2019) über den Fall Relotius, einen der größten Medienskandale der Nachkriegsgeschichte. Das Buch wurde zum Nr.-1-Bestseller, Juan Moreno als «Journalist des Jahres 2019» ausgezeichnet. 2020 startete er für den «Spiegel» den vielbeachteten Auslands-Podcast «Acht Milliarden».
Dieses Buch wird man auch nach Jahren noch lesen - als Musterbeispiel des investigativen Medienjournalismus, als meisterhafte Analyse menschlicher Manipulationsanfälligkeit und als erschütternde Parabel über den Felix Krull des literarischen Journalismus. Bernhard Pörksen Neue Zürcher Zeitung 20190917
Dieses Buch wird man auch nach Jahren noch lesen – als Musterbeispiel des investigativen Medienjournalismus, als meisterhafte Analyse menschlicher Manipulationsanfälligkeit und als erschütternde Parabel über den Felix Krull des literarischen Journalismus.
Das Buch ist spannend, aber nicht voyeuristisch, klug, aber nicht besserwisserisch, lang, aber nicht langatmig, dokumentarisch, aber nicht trocken. Es ist ein gutes Buch.
Der großartige „Zeit“-Kolumnist Tillmann Prüfer schreibt über den alltäglichen Wahnsinn, der sich Familie nennt – und mittendrin der Autor.
In Zeiten von Fake News sollte dieses Buch Pflichtlektüre für kritische Mediennutzer sein und, das auch, für all die «Lügenpresse»-Krakeeler.
Ein sehr, sehr gutes, irres und spannendes Buch.
Ein wirklich packender Krimi … spektakulär zu lesen.
Moreno gelingt es, den sich zuspitzenden Konflikt temporeich zu erzählen, dabei seine eigene Rolle zwar subjektiv, aber ohne Larmoyanz zu beschreiben.
Der Reporter Juan Moreno hat den «Spiegel» gerettet. Redaktion und Verlag sollten ihm ein Denkmal setzen. Juan Moreno ist ein Held – ein echter, der Hell- von Mittel- und Dunkelgrau unterscheidet.
Es war Ende 2018 nicht der SPIEGEL mit seiner Recherchepower, der Claas Relotius des Betrugs und der Lüge überführte. Es war Juan, der freie Reporter. Und dafür hat er seine berufliche Existenz riskiert. Fakt ist: Wir haben ihm viel zu lange nicht geglaubt.
Keine Anklage, sondern ein journalistischer Krimi und eine kluge Reflexion über den Journalismus. Morenos Buch ist außerordentlich lesenswert.
Erscheinungsdatum | 10.09.2019 |
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Zusatzinfo | Mit 4 s/w Fotos |
Sprache | deutsch |
Maße | 136 x 210 mm |
Gewicht | 347 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Journalistik | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Buch zum Film • Claas Relotius • deutscher Journalismus • Deutscher Journalist • DIE ZEIT • Elyas M'Barek • Enthüllungsjournalismus • Fälschungsskandal • Jaegers Grenze • Journalismus • Journalist des Jahres 2019 • Juan Moreno • juan romero • Lars Bogenius • Leuchtturm-Preis 2019 • Lügenpresse • Manipulation • Michael Bully Herbig • Populäres Sachbuch • Relotius • Reporter • Sachbuch • Spiegel • Spiegel Affäre • spiegel bestseller • Süddeutsche Zeitung |
ISBN-10 | 3-7371-0086-1 / 3737100861 |
ISBN-13 | 978-3-7371-0086-1 / 9783737100861 |
Zustand | Neuware |
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