Ein Zimmer für sich allein
Kampa Verlag
978-3-311-22003-9 (ISBN)
Im Oktober 1928 hielt Virginia Woolf zwei Vorträge am ersten Frauencollege Großbritanniens an der Universität Cambridge.
Ob ihnen bewusst sei, fragte Woolf ihre Zuhörerinnen, dass sie vielleicht »das am häufigsten abgehandelte Tier des Universums« seien?
Schließlich wurde Literatur über Frauen fast ausschließlich von Männern verfasst. Aus Woolfs Vorträgen entstand der Essay »Ein Zimmer für sich allein«, den sie ein Jahr später veröffentlichte.
Zu Woolfs Lebzeiten bereits hochgelobt, wurde ihre Abhandlung über Frauen und Literatur zu einem der meistrezipierten und wegweisenden Texte der Frauenbewegung.
Engagiert und poetisch, erfahrungssatt und ironisch analysiert Woolf Geschlechterdifferenzen und führt aus, was Frauen brauchen, um künstlerisch tätig zu sein, große Literatur zu produzieren: ein gewisses Maß an finanzieller, vor allem aber geistige Unabhängigkeit, im viktorianischen England symbolisiert durch ein eigenes Zimmer.
Ein Buch, das in jedes Zimmer gehört. Zum ersten Mal auf Deutsch in der Gestalt der Erstausgabe. Gestaltet von Virginia Woolfs Schwester Vanessa Bell. Neuübersetzung.
Virginia Woolf (1882–1941) gilt als Englands größte Autorin der Moderne. Ihre Romane werden in einem Atemzug mit James Joyce und Marcel Proust genannt, zudem verfasste sie zahllose Essays und hinterließ umfangreiche Tagebücher. Obwohl Tochter einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie – Thomas Hardy und Henry James gingen in ihrem Elternhaus ein und aus – hat sie nie eine Schule, geschweige denn eine Universität besucht. 1917 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Leonard den Verlag The Hogarth Press, in dem auch »Ein Zimmer für sich allein« erschien. Als Opfer sexuellen Missbrauchs in der Familie, litt sie zeitlebens unter wiederkehrenden schweren Depressionen. Am 28. März 1941 fand ihr Mann einen Brief auf dem Kaminsims, der mit den Zeilen begann: »Liebster, ich fühle deutlich, dass ich wieder verrückt werde ...« Virginia Woolfs Leiche wurde in einem nahegelegenen Fluss entdeckt.
Antje Rávik Strubel lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Übersetzerin in Potsdam. Sie veröffentlichte u.a. die Romane »Tupolew 134« und »Sturz der Tage in die Nacht«, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Zuletzt erschienen von ihr »In den Wäldern des menschlichen Herzens« sowie Übersetzungen der Werke von Lucia Berlin und Joan Didion.
»Die melancholische Ikone weiblichen Schreibens.« Der Spiegel, Hamburg
Erscheinungsdatum | 01.10.2019 |
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Reihe/Serie | Gatsby |
Mitarbeit |
Cover Design: Vanessa Bell |
Übersetzer | Antje Rávik Strubel |
Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | A Room of One’s Own |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Literatur ► Klassiker / Moderne Klassiker | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Schlagworte | Essay • Feminismus • Frauen • Frauenbewegung • Frauencollege Großbritanniens • Frauencollege Großbritanniens • geistige Unabhängigkeit • geistige Unabhängigkeit • Gender Studies • Geschlechterdifferenzen • viktorianisches England |
ISBN-10 | 3-311-22003-X / 331122003X |
ISBN-13 | 978-3-311-22003-9 / 9783311220039 |
Zustand | Neuware |
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