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Zwischen Neoliberalismus und völkischem ›Antikapitalismus‹

Sozial- und wirtschaftspolitische Konzepte und Debatten innerhalb der AfD und der Neuen Rechten
Buch | Softcover
272 Seiten
2019
Unrast Verlag
978-3-89771-772-5 (ISBN)
CHF 33,55 inkl. MwSt
Kritik rechter Wirtschafts- und Sozialkonzepte
Das Buch ist eine Bestandsaufnahme der sozial- und wirtschaftspolitischen Konzepte und Debatten innerhalb der AfD und der Neuen Rechten und unterzieht diese einer kritischen Analyse. Die Beiträge berücksichtigen dabei drei Dimensionen: erstens die Ebene der Akteure, also der Kräfte, die die Debatte bestimmen; zweitens geht es um konkrete Themenfelder, in die mit Konzepten, Thesenpapieren etc. interveniert wird; und drittens geht es um die jeweiligen ideologiepolitischen Perspektiven und deren Verortung im Spannungsfeld zwischen Neoliberalismus und völkischem 'Antikapitalismus', sowohl unter dem Blickwinkel der innerparteilichen Auseinandersetzungen als auch unter dem der Relevanz für die von der AfD angesprochene Wählerkoalition. Darüber hinaus spannt das Buch einen ideengeschichtlichen Bogen zurück zur sogenannten 'Konservativen Revolution', die der Neuen Rechten als eine Art Steinbruch von Ideen und Argumenten dient, die je nach Lage und Intention aktualisiert und angepasst werden.

Andrea Becker, Dr. sc. pol., Dipl. Soz.-Wiss., B. sc. Psychologie, hat in Duisburg Sozialwissenschaften und in Hagen Psychologie studiert. An der Universität Duisburg hat sie mit einer deutsch-französischen Vergleichsstudie zu »Mutterschaft im Wohlfahrtsstaat« promoviert. Sie arbeitet freiberuflich und ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. In den letzten Jahren hat sie sich mit den Themen Russland und die (Neue) Rechte, politisch verzerrte Wahlbeobachtungen, manipulative (Social-)Media-Strategien von rechts sowie mit rechten Netzwerken auseinandergesetzt.

Simon Eberhardt studiert im Master Politische Ökonomik in Graz. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Rechte Gewalt und die Neue Rechte und die Soziale Frage.

Helmut Kellershohn, studierte in Bonn Geschichte und Katholische Theologie und war Lehrer im Höheren Schuldienst. Er ist Gründungsmitglied und Mitarbeiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: AfD, Neue Rechte, Völkischer Nationalismus, Konservatismus. Jüngste Veröffentlichungen u.a. »Kulturkampf von rechts«, Münster 2016 (Hg. mit Wolfgang Kastrup); »Das Gesicht des völkischen Populismus, Münster 2018 (Hg. mit Alexander Häusler); Art. »Staatsversagen«, »Umvolkung«, in: Handwörterbuch rechtsextremer Kampfbegriffe, hrsg. v. Bente Gießelmann u.a., 2. überarb. und erweiterte Aufl., Schwalbach / Ts. 2019.

Volker Weiß, Dr. phil., Historiker und Publizist, Mitglied im Villigster Forschungsforum zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus e.V., Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Veröffentlichungen u.a.: »Die Autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes«, Stuttgart 2017 (nominiert für den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse 2017, Übers. ins Japanische bei Shinsensha / Tokyo 2019); »Moderne Antimoderne. Arthur Moeller van den Bruck und der Wandel des Konservatismus«, Paderborn 2012. Derzeitige Projekte: Nachwort zu Theodor W. Adorno, Aspekte des neuen Rechtsradikalismus, Berlin: Suhrkamp 2019 (i.E.); Geschichte des Antisemitismus nach 1945 in Deutschland im Auftrag des Klett-Cotta Verlages.

Christoph Kopke, Prof. Dr., ist Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Er forscht und publiziert vor allem zum historischen Nationalsozialismus und zur Geschichte der extremen Rechten nach 1945. Jüngste Veröffentlichungen u.a.: »und dürfen das Krankenhaus nicht mehr betreten«. Der Ausschluss jüdischer und politisch unerwünschter Ärzte und Ärztinnen aus dem Berliner städtischen Gesundheitswesen 1933-1945, Berlin 2018 (mit Susanne Doetz, unter Mitarbeit von Judith Hahn); Demokratie, Freiheit und Sicherheit. Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Gerd Jaschke, Baden-Baden 2017 (Hg. mit Wolfgang Kühnel); Handlexikon Rechter Radikalismus, Ulm 2017 (Hg. mit Klaus Ahlheim).

Michael Lausberg, Dr. phil., studierte Pädagogik, Philosophie, Politikwissenschaften und Neuere Geschichte sowie den Aufbaustudiengang Interkulturelle Pädagogik an den Universitäten Aachen, Köln und Amsterdam. Er ist ehrenamtlicher Mitarbeiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS) und als freier Publizist tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Theorie, extreme Rechte, Rassismus, Antiziganismus sowie Migration. Letzte Veröffentlichungen: Die anarchistische Theorie von Erich Mühsam, Hamburg 2019; Einführung in den Impressionismus, Hamburg 2019.

Sebastian Friedrich lebt in Hamburg und arbeitet als Journalist und Publizist. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Diskurse um Arbeit, rechte Formierung, Kritische Soziale Arbeit, Diskursanalyse sowie Klassenanalyse. Gemeinsam mit der Redaktion von analyse & kritik gab er 2018 den Sammelband »Neue Klassenpolitik. Linke Strategien gegen Rechtsruck und Neoliberalismus« heraus. Anfang 2019 erschien die dritte Auflage seines Buchs »Die AfD. Analysen, Hintergründe, Kontroversen«.

Lucius Teidelbaum ist freier Journalist, Publizist und Rechercheur. Er arbeitet zum Themenkomplex extreme Rechte und anliegende Grauzonen und veröffentlichte diesbezüglich mehrere Bücher im Unrast-Verlag, Münster: »Braunzone Bundeswehr. ›Rechtsum‹ in der Männertruppe« (2012), »Obdachlosenhass und Sozialdarwinismus « (2013), »PEGIDA. Die neue deutschnationale Welle auf der Straße« (2016) und »Die christliche Rechte in Deutschland« (2018).

Gerd Wiegel, Dr. phil., Politikwissenschaftler, studierte an der Philipps-Universität Marburg und promovierte bei Reinhard Kühnl. Er arbeitet als Referent für Rechtsextremismus / Antifaschismus für die Bundestagsfraktion DIE LINKE und ist Redakteur der Zeitschrift »Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung«. Er hat zahlreiche Artikel und Studien zur extremen Rechten in Deutschland und Europa und zum Umgang mit der NS-Vergangenheit veröffentlicht, u.a. »Ein aufhaltsamer Aufstieg: Alternativen zu AfD & Co.«, Köln 2017.

Mark Haarfeldt, Dr. phil., hat in Dresden und Bochum Geschichte und Philosophie studiert. An der Universität Konstanz hat er zum Thema »Deutsche Propaganda im Rheinland 1918-1936« promoviert. Er ist Bildungsreferent beim DGB Bildungswerk BUND sowie ehrenamtlicher Mitarbeiter im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. Seine Schwerpunkte sind die extreme Rechte in Geschichte und Gegenwart, Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitspolitik von rechts, die Entwicklung der Fanszene im Fußball, historische Propagandakonzeptionen und die Strukturen neurechter Netzwerke und Organisationen.

Tim Ackermann, M.A., hat in Münster Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Er arbeitet als Bildungsreferent des DGB Bildungswerk NRW e.V. und ist ehrenamtlicher Mitarbeiter im Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. In den letzten Jahren hat er sich insbesondere mit den Themen Neue Rechte und Gewerkschaften, Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitspolitik von rechts, Antisemitismus bei der Neuen Rechten sowie der Identitären Bewegung auseinandergesetzt.

Michael Barthel ist Sozialwissenschaftler und arbeitet als Berater zu den Themenfeldern Rechtsextremismus und Demokratie in den Neuen Bundesländern.

Gideon Botsch, Prof. Dr., Politikwissenschaftler, ist apl. Professor an der Universität Potsdam und Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien Potsdam. Er forscht zum Antisemitismus und zum Rechtsextremismus. Jüngste Veröffentlichungen u.a.: Wahre Demokratie und Volksgemeinschaft. Ideologie und Programmatik der NPD und ihres rechtsextremen Umfelds, Wiesbaden 2017; Rechtsrock. Aufstieg und Wandel neonazistischer Jugendkultur am Beispiel Brandenburgs, Berlin 2019 (Hg., mit J. Raabe, Chr. Schulze).

Nicole Gohlke ist Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecherin für Hochschul- und Wissenschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE.

Anna-Lena Herkenhoff ist Soziologin und Mitarbeiterin im Team der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster (mobim).

Clemens Hötzel hat Politikwissenschaft und Empowerment Studies in Duisburg und Düsseldorf studiert und ist als Antidiskriminierungsberater mit dem Schwerpunkt Antisemitismus tätig.

Eddy Scholz studierte Politikwissenschaft und Soziologie in Köln, Münster und Paris. Ehemaliger Praktikant am Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung. Zurzeit als Berufsschullehrer in Steinfurt tätig. Nebenberufliche Mitarbeit an verschiedenen Projekten im Bereich Arbeitsmarktintegration. Wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkte: Migration, Arbeitsmarkt und extreme Rechte.

Christian Schaft ist Mitglied des Thüringer Landtages und Sprecher für Hochschul- und Wissenschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition DISS ; 43
Co-Autor Volker Weiß, Christoph Kopke, Michael Lausberg, Sebastian Friedrich, Lucius Teidelbaum, Gerd Wiegel, Mark Haarfeldt, Tim Ackermann, Michael Barthel, Gideon Botsch, Nicole Gohlke, Anna-Lena Herkenhoff, Clemens Hötzel, Eddy Scholz, Christian Schaft
Verlagsort Münster
Sprache deutsch
Maße 140 x 210 mm
Gewicht 280 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte AfD • Konservative Revolution • Neonationalsozialismus • Neue Rechte • Querfront • Rechtsextremismus • Rechtspopulismus • völkische Ideologie
ISBN-10 3-89771-772-7 / 3897717727
ISBN-13 978-3-89771-772-5 / 9783897717725
Zustand Neuware
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