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Grundlegung einer Soziologie der Scharia (eBook)

Das islamische Recht im Licht einer neuen Theorie der normativen Ordnung und des Rechts

(Autor)

eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2019
IX, 409 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-24534-4 (ISBN)

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Grundlegung einer Soziologie der Scharia - Reik Kirchhof
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Jenseits etatistischer und territorialer Modellräume entwickelt Reik Kirchhof eine soziologische Theorie der normativen Ordnung und des Rechts und rekonstruiert mit neuer Theoriesprache das traditionelle Narrativ der Islamwissenschaft über die Scharia. Die Beobachtungstheorie eröffnet außergewöhnliche Erkenntnisräume, in denen sich bisher unversöhnliche Positionen zu historischen Beobachtungen des islamischen Rechts sinnvoll zusammenführen lassen, aber auch gegenwärtige Phänomene des Islams in einem neuen Licht erscheinen. Mit seiner theoretischen Grundlagenforschung möchte der Autor die Reflexionsleistung der Islamwissenschaft erhöhen und neue Forschungsperspektiven aufzeigen, die eine Islam-Westen-Differenz überwinden.

Reik Kirchhof ist Volljurist und Islamwissenschaftler. Er arbeitet als Rechtsanwalt in Berlin und promovierte am Seminar für Religionswissenschaft, Abteilung Islamwissenschaft, der philosophischen Fakultät der Universität Erfurt.

Reik Kirchhof ist Volljurist und Islamwissenschaftler. Er arbeitet als Rechtsanwalt in Berlin und promovierte am Seminar für Religionswissenschaft, Abteilung Islamwissenschaft, der philosophischen Fakultät der Universität Erfurt.

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 6
1Einleitung 9
2Kapitel I: Gegenstand und Methode der Untersuchung 17
1. Der Rechtsbegriff in der Islamwissenschaft 18
1.1 Das Argument Scharia ist islamisches Recht 18
1.2 Kritik am Argument Scharia ist islamisches Recht 28
1.3 Erörterung und Ausgangslage 40
2. Interkulturalität der Begriffe Recht und Scharia 43
2.1 Erkenntnistheoretischer Hintergrund 44
2.2 Sprachbarriere 49
2.3 Konfessionsbarriere 54
2.4 Kulturbarriere, Orientalismus 57
2.5 Erörterung und Ergebnis 62
3. Methode der Argumentation 66
3.1 Merkmale des Rechts 66
3.2 Merkmale der Scharia 71
3.3 Rechtsvergleichung als Methode? 76
3Kapitel II: Die Merkmale des Rechts 80
1. Ort einer Theorie des Rechts 82
2. Die Entwicklung des Rechtsbegriffs 86
2.1 Die Ausgangslage 86
2.2 Grundpositionen des Rechtsbegriffs 90
2.3 Zwischenerörterung 98
2.4 Herausforderungen an den Rechtsbegriff 101
2.4.1 Die Emergenz des Völkerrechts 102
2.4.2 Die Emergenz der Rechtsethik 106
2.4.3 Rechtspluralismus und transnationales Recht 113
2.5 Erörterung und Anforderungen an eine Theorie des Rechts 120
3. Eine Rahmentheorie des Rechts 127
3.1 Die normativen Strukturen der Gesellschaft 128
3.1.1 Doppelte Kontingenz als Grundproblem sozialer Ordnung 129
3.1.2 Normative Erwartungen als Voraussetzung normativer Ordnung 132
3.1.3 Entscheidung und Praxis als Voraussetzung normativer Ordnung 133
3.1.4 Institutionalisierung als Voraussetzung normativer Ordnung 136
3.2 Die Unterscheidung von Rechtsnormen und anderen sozialen Normen 144
3.3 Gesellschaftsbegriff: Die Integration und Desintegration der Weltgesellschaft 158
3.4 Eine Revision klassischer Probleme des Rechtsbegriffs 167
3.4.1 Recht und die Geltung des Rechts 167
3.4.2 Recht und die Legitimation des Rechts 172
3.4.3 Recht und Moral 174
3.5 Die Begründung des Rechts 181
3.6 Ergebnis: Ein Rechtsbegriff 185
4Kapitel III: Die Merkmale der Scharia 186
1. Die Göttliche Offenbarung 190
2. Fiqh 193
2.1 Formation der Fiqh 195
2.1.1 Lebzeiten des Propheten 195
2.1.2 Nach dem Tod des Propheten 198
2.1.3 Entstehung der Rechtsschulen 202
2.2 Methoden der Fiqh, Usul al-Fiqh 209
2.2.1 Der Koran als Rechtsquelle 211
2.2.2 Idschtihad und Taqlid 212
2.2.3 Abrogation und Qiyas 215
2.2.4 Die Sunna des Propheten 220
2.2.5 Methoden des Qiyas und weitere Prinzipien 226
2.2.6 Idschma 229
2.2.7 Gewohnheitsrecht 233
3. Fiqh und Gesellschaft 235
4. Fiqh und Moderne 242
5Kapitel IV: Eine Rekonstruktion der Scharia 252
1. Göttliche Offenbarung als normative Erwartung 253
1.1 Die Offenbarung als normative Erwartungen Gottes 256
1.2 Die Offenbarung als normative Erwartungen der Gesellschaft 257
2. Fiqh und die Institutionalisierung normativer Erwartungen 265
2.1 Usul al-Fiqh als Prozesse des Entscheidens 266
2.1.1 Erkenntnistheoretische Positionen zum Verstehen 266
2.1.2 Verstehen als Prozesse des Entscheidens 272
2.1.3 Rechtsquellen und Methoden der Fiqh im Entscheidungsprozess 276
2.2 Fiqh und gesellschaftliche Strukturen des Entscheidungsprozesses 285
2.2.1 Der Prophet als Institution rechtlicher Normativität 285
2.2.2 Nach dem Tod des Propheten: Das Ringen um das göttliche Recht 299
2.2.2.1 Ausgangslage und Untergang des islamischen Rechts 299
2.2.2.2 Die Fiqh und das Ringen um ein islamisches Recht 308
2.2.2.3 Manifestierung der Madhhabs als Integrationsstopp 320
2.2.2.4 Idschma als untauglicher Versuch der Integration 325
2.2.2.5 Taqlid als Integrationshindernis 328
3. Rechtspluralität als Spiegel sozialer Integration und Desintegration 340
4. Scharia und ihre Institutionalisierung in der Moderne 350
6Zusammenfassung und Ausblick: Scharia in der globalen Kollision normativer Ordnungen 372
Literaturverzeichnis 381
Sachregister 406

Erscheint lt. Verlag 16.11.2018
Zusatzinfo IX, 409 S. 1 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Geschichte des Islams • islamische Recht • Islam und Moderne • Recht • Rechtsbegriff • Rechtspluralismus • Rechtssoziologie • Recht und Nicht-Recht • Soziologie der Scharia • Soziologische Theorie des Rechts • Theorie der normativen Ordnung • Transnationales Recht • Usul al-Fiqh
ISBN-10 3-658-24534-4 / 3658245344
ISBN-13 978-3-658-24534-4 / 9783658245344
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