Ist Deutschland nach Arend Lijpharts Demokratietypologie eher eine Mehrheits- oder eine Konsensdemokratie? (eBook)
23 Seiten
GRIN Verlag
978-3-668-82852-0 (ISBN)
Zum Vergleich dieser beiden Demokratietypen hat Lijphart einen Katalog mit zehn verschiedenen Merkmalen entwickelt, welche zwei Dimensionen, der Exekutive-Parteien-Dimension und der Föderalismus-Unitarismus-Dimension zugeordnet werden. Anhand dieser Merkmale vergleicht er in seiner Studie 36 demokratische Länder, die seit dem Jahr 1989 oder früher bis zum Jahr 2010 kontinuierlich demokratisch waren.
Ziel ist es, neben der genaueren Beschreibung moderner Demokratien, zu analysieren, ob und inwiefern Unterschiede zwischen den beiden Demokratietypen existieren. Hierzu werden die Effektivität des Regierens, die Politikgestaltung, die Qualität der Demokratie, die demokratische Repräsentation und die Politikorientierung genauer betrachtet.
In dieser Arbeit wird untersucht, ob Deutschland nach Lijpharts Demokratietypologie eher ein mehrheitsdemokratisches oder ein konsensdemokratisches Land ist. Folglich soll die Struktur der deutschen Demokratie genauer beschrieben, sowie auf Charakteristika des ihm zugeordneten Demokratietypen der Konsensdemokratie im Vergleich zur Mehrheitsdemokratie genauer eingegangen werden.
Zur Beantwortung der Fragestellung müssen zunächst die theoretischen Grundlagen zum weiteren Verständnis gelegt werden. Dazu wird zuerst auf die Begriffsdefinition von Demokratie eingegangen, von der Lijphart in seiner Studie ausgeht. Es folgt eine grundlegende Beschreibung seiner Demokratietypologie. Im Anschluss daran wird Lijpharts Studie vorgestellt, bevor die zentralen Forschungsergebnisse thematisiert werden.
Im Analyseteil dieser Arbeit folgen die Darstellung der zehn Merkmale innerhalb der zwei Dimensionen und die Diskussion Letzterer am Beispiel Deutschland, wobei sich auf die jeweiligen Untersuchungsergebnisse von Lijphart bezogen wird. Hierdurch soll das Land einem der beiden Demokratietypen zugeordnet werden können. Im Schlussteil wird die Argumentation zusammengefasst. Abschließend wird eine kritische Würdigung der Studie vorgenommen und ein Ausblick am Ende dieser Arbeit gegeben.
1. Einleitung
2. Theoretische Grundlagen
2.1 Begriffsverständnis von Demokratie
2.2 Demokratietypologie nach Arend Lijphart
2.3 Lijpharts Studie „Government Forms and Performance in Thirty-Six Countries“
2.3.1 Zentrale Ergebnisse der Studie
3. Analyse am Beispiel Deutschland
3.1 Diskussion der zehn Merkmale von Demokratietypen am Beispiel Deutschland
3.1.1 Exekutive-Parteien-Dimension
3.1.1.1 Merkmal 1: Einparteienregierung vs. Mehrparteienregierung
3.1.1.2 Merkmal 3: Zweiparteiensystem vs. Mehrparteiensystem
3.1.1.3 Merkmal 2: Exekutivdominanz vs. Balance zwischen exekutiver und legislativer Gewalt
3.1.1.4 Merkmal 4: Mehrheitswahlrecht vs. Verhältniswahlrecht
3.1.1.5 Merkmal 5: Pluralistisches System der Interessensvermittlung vs. Korporatistisches System der Interessensvermittlung
3.1.2 Föderalismus-Unitarismus-Dimension
3.1.2.1 Merkmal 6: Unitarischer, zentralisierter Staat vs. Föderaler, dezentralisierter Staat
3.1.2.2 Merkmal 7: Unikameralismus vs. Bikameralismus
3.1.2.3 Merkmal 8: Flexible Verfassung vs. Rigide Verfassung
3.1.2.4 Merkmal 9: Parlamentssouveränität vs. Verfassungsgerichtsbarkeit
3.1.2.5 Merkmal 10: Von Exekutive abhängige Zentralbank vs. Unabhängige Zentralbank
3.2 Einordnung Deutschlands in die Demokratietypologie
4. Diskussion der Ergebnisse, Ausblick
Literaturverzeichnis
Erscheint lt. Verlag | 5.11.2018 |
---|---|
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | arend • demokratietypologie • Deutschland • Konsensdemokratie • lijpharts • Mehrheits- |
ISBN-10 | 3-668-82852-0 / 3668828520 |
ISBN-13 | 978-3-668-82852-0 / 9783668828520 |
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