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Gesundheit inklusive (eBook)

Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit
eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2019
XII, 312 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21248-3 (ISBN)

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Gesundheit inklusive -
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Gesundheit ist wichtig und gehört offenbar zum Leben dazu - sie scheint inklusive. In der Behindertenarbeit sind Gesundheit und deren Förderung noch recht neue Themen. Der Sammelband zielt darauf, Ansätze zur Förderung von Gesundheit aus verschiedenen wissenschaftlichen und praktischen Perspektiven zu eruieren und die Idee von ressourcenorientierter Gesundheitsförderung für unterschiedliche Handlungsfelder der Behindertenarbeit nutzbar zu machen. Exemplarisch wird die Gruppe der Menschen mit Lernschwierigkeiten fokussiert. Menschen mit Lernschwierigkeiten sind nicht per se krank, können aber als gesundheitlich vulnerable bezeichnet werden. Die Befähigung zu einem höheren Maß an Selbstbestimmung über eigene gesundheitsbezogene Belange ist ein zentrales Anliegen von Gesundheitsförderung. In den Beiträgen des Sammelbandes wird diskutiert, wie Gesundheit im Spannungsfeld von eigenen Vorstellungen und äußeren Lebensbedingungen entstehen kann.



Dr. Kerstin Walther ist Professorin für Gesundheitswissenschaften/Soziale Arbeit im Gesundheitswesen an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.

Dr. Kathrin Römisch ist Professorin für Heilpädagogik/Inklusive Pädagogik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.

Dr. Kerstin Walther ist Professorin für Gesundheitswissenschaften/Soziale Arbeit im Gesundheitswesen an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.Dr. Kathrin Römisch ist Professorin für Heilpädagogik/Inklusive Pädagogik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum.

Inhaltsverzeichnis 5
Die Autorinnen und Autoren 8
Einführung 12
1Gesundheit inklusive: Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit 13
1 Gesundheit und Behinderung: Fischen im Trüben 13
2 Meine Gesundheit ist nicht Deine Gesundheit 16
3 Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit: Zum vorliegenden Sammelband 19
Literatur 24
Teil I Gesundheit und Behinderung 26
2Körper, Leib, Behinderung. Implikationen für eine gemäße Gesundheitsförderung 27
1 Einleitung 27
2 Der Körper in Modellen der Behinderung 28
2.1 Das medizinische, soziale und kulturelle Modell der Behinderung 29
2.2 Kulturelle Konstruktion des Körpers und (Leib-)Phänomenologie 31
2.3 Körperhaben und Leibsein 33
3 (Förderung der) Gesundheit: Emanzipation von Medizin und Paternalismus 35
3.1 Anthropologische Bestimmung der Gesundheit 36
3.2 Folgerungen für eine Gesundheitsförderung 37
Literatur 40
3Das Recht auf Gesundheit. Gesundheit im Licht der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung 42
1 Das Recht auf Gesundheit als Menschenrecht 42
2 Das Recht auf Gesundheit nach Artikel 25 UN-BRK 45
2.1 Herausforderungen bei der Umsetzung 46
2.2 Menschenrechtsmodell von Behinderung 47
2.3 Diskriminierung 47
2.4 Zwang 48
2.5 Prävention 50
2.6 Reproduktionsautonomie 51
3 Anforderungen an professionelles Handeln 53
Literatur 54
4Barrieren in der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Lernschwierigkeiten 58
1 Einleitung 58
2 Epidemiologische Daten zur Gesundheit von Menschen mit Lernschwierigkeiten 60
3 Barrieren gesundheitlicher Prävention und Versorgung 65
3.1 Zugang zu primärpräventiven und gesundheitsfördernden Ansätzen 65
3.2 Unterstützter Zugang zu gesundheitsbezogenen Angeboten 70
3.3 Zugang zu Arztpraxen und Therapieangeboten 72
3.4 Zugang zu medizinischen und therapeutischen Versorgungsangeboten 73
3.5 Zugang zur Krankenhausversorgung 76
3.6 Zugang zu pflegerischen Versorgungsangeboten 77
3.7 Zugang zur medizinischen Rehabilitation 80
3.8 Zugang zur palliativen Versorgung 81
4 Diskussion der Erkenntnisse und Ansätze zum Abbau von Barrieren 82
5 Fazit 88
Literatur 90
5Wirkungen und Gelingensbedingungen der Partizipativen Gesundheitsforschung 95
1 Einleitung 95
2 Die Fallstudie GESUND! 96
2.1 Die Planungs- und Umsetzungsphase 97
2.2 Organisationen und handelnde Personen in der Fallstudie GESUND! 98
2.3 Der Settingansatz in der Fallstudie GESUND! 99
3 Wirkungen Partizipativer Gesundheitsforschung 100
3.1 Wirkungen bei der Zielgruppe Menschen mit Lernschwierigkeiten 101
3.1.1 Die Mitforschenden 101
3.1.2 Die Zielgruppe außerhalb des Forschungsteams 102
3.2 Wirkungen auf der Ebene von Organisationen 103
3.3 Wirkungen auf der nationalen/internationalen Ebene 104
4 Diskussion: Gelingensbedingungen und Thesen 105
4.1 These: PGF braucht spezifische Rahmenbedingungen 105
4.2 These: In der PGF ist die Beziehungsgestaltung im Forschungsteam von besonderer Bedeutung 106
4.3 These: Eine verständliche Kommunikation ist dringend erforderlich 108
4.4 These: PGF gelingt durch ein gemeinsames Thema und weniger durch gemeinsame Ziele 108
4.5 These: Die Unmittelbarkeit von Sinn und Bedeutung führt zum Erfolg 109
5 Fazit 109
Danksagung 110
Literatur 111
6„Solange ich nicht krank bin, geht es mir gut!“ Gesundheit und Gesundheitsförderung aus der Sicht von Menschen mit Lernschwierigkeiten 113
1 Gesundheit hat viele Perspektiven 113
2 „Was ist wichtig, wenn Sie an Gesundheit denken?“ Gruppendiskussionen zu gesundheitsbezogenen Aspekten mit Menschen mit Lernschwierigkeiten 116
3 „Gesund fühle ich mich, wenn …“ Heterogene Perspektiven auf Gesundheit 118
4 Einstellungen im Hinblick auf Bewegung, Ernährung und Rauchen 121
5 Gesundsein heißt auch „anders sein“: Der Zusammenhang von Akzeptanz des „Anders sein“ und Gesundheit 125
5.1 Verständigungsorientierte Sprache als Gesundheitsressource 126
5.2 Zugehörigkeit als Gesundheitsressource 128
5.3 Respekt und Freiheit von Diskriminierung und Vorurteilen als Gesundheitsressource 130
6 Ausblick: Meine Gesundheit ist nicht Deine Gesundheit 133
Literatur 135
Teil II Selbstbestimmung über gesundheitsrelevante Themen 137
7Das Leben nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Selbstbestimmt (un)gesund leben 138
1 Einleitung 138
2 Recht auf Selbstbestimmung 139
3 Selbstbestimmungs(un)möglichkeiten 141
3.1 Erfahrungen machen 141
3.2 Vorstellungen von gesundem Leben 143
3.3 Kommunikation und Barrierefreiheit 144
3.4 Institutionenelle Rahmenbedingungen 146
4 Abschließende Gedanken 147
Literatur 149
8Selbstbestimmte Sexualität. Ein Weg zu sexueller Gesundheit 150
1 Einführung 150
2 Das Konzept der sexuellen Gesundheit 152
3 Barrieren sexueller Gesundheit von Menschen mit Behinderung 156
4 Wege zur sexuellen Gesundheit für Menschen mit Behinderung 160
5 Fazit 162
Literatur 163
9 Aspekte der geburtshilflichen Versorgung von Frauen mit Lernschwierigkeiten 164
1 Frauen mit Behinderung in der reproduktiven Lebensphase 164
2 Rechtliche Rahmenbedingungen der Betreuung in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett in Deutschland 166
3 Die Zeit von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett aus Sicht der Frauen mit Behinderung 168
4 Mütter mit Lernschwierigkeiten und Hebammen 170
5 Hebammenbetreuung 174
Literatur 178
10Wenn die Selbstbestimmung massiv verletzt wird. Gewalt und ihre gesundheitlichen Folgen 182
1 Einleitung 182
2 Gewalt im Leben von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen 183
2.1 Begriffsbestimmung Gewalt 183
2.2 Gewaltförderliche Lebensbedingungen 184
2.3 Gewaltbetroffenheit 186
2.4 Gewalterfahrungen im Lebensverlauf 188
3 Verhaltensauffälligkeiten als eine mögliche gesundheitliche Folge von Gewalt 192
4 Machtstrukturen als Ausgangspunkt für Gesundheitsförderung und Gewaltprävention 194
5 Fazit 197
Literatur 198
Teil III Gesundheitsförderung in der Behindertenarbeit 201
11Über die (noch zu unsichtbare) Bedeutung des Essens für 12,77 Millionen Menschen 202
1 Einleitung 202
2 Beeinträchtigung und Behinderung als Herausforderung für Essen, Ernährungsbiographien und Ernährungsweisen 204
2.1 Ernährungserziehung und -sozialisation bei Beeinträchtigung und Behinderung 205
2.2 Die Vielfalt der Beeinträchtigungen und Behinderungen und mögliche Auswirkungen auf Essen 209
3 Lebenslagen mit Beeinträchtigung und Behinderung – Anforderungen an die Gestaltung des Essens 211
3.1 Wohnen, Bilden und Arbeiten mit Beeinträchtigungen und Behinderungen – Auswirkungen auf die Versorgung mit Essen 214
3.2 Menschen mit Beeinträchtigungen in der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion 222
4 Der Anspruch an Ernährung für Menschen mit Beeinträchtigung: Gesunde Ernährung! 226
5 Fazit 228
Literatur 230
Internetquellen 231
12 Teilhabe an den gesundheitsförderlichen Potenzialen von Sport und Bewegung 232
1 Einleitung 232
2 Auswirkungen von Sport und körperlicher Aktivität auf die Gesundheit 233
3 Vielfalt des Sports 236
3.1 Sportbereiche 237
3.2 Motive im Sport 238
4 Sport und Bewegung im Leben von Menschen mit (kognitiver) Beeinträchtigung 240
5 Herausforderungen und Lösungsstrategien 242
6 Fazit 245
Literatur 246
13Mobilität. Ein Thema mit Gesundheitspotential 249
1 Einleitung 249
2 „Was gesund hält“ – Bedeutung von Mobilität für die Gesundheit 249
3 „Was von Gesundheit abhält“ – Situation von Menschen mit geistiger Behinderung 253
4 „Bildung ist die beste Medizin“ – Mobilitätsbildung 253
4.1 Schulische und außerschulische Mobilitäts- und Verkehrsbildung 254
4.2 Förderung der Mobilitätskompetenzen 255
5 „Damit jeder weiß, wo es lang geht“ – Barrierefreiheit 256
6 Fazit 258
Literatur 259
14Suchtmittelkonsum bei Menschen mit einer Intelligenzminderung. Ausgewählte Programme und Instrumente für Prävention, Beratung und Behandlung 261
1 Ausgangssituation 261
2 Prävalenz und Aussagen zum problematischen Suchtmittelkonsums bei Menschen mit einer Intelligenzminderung 262
2.1 Prävalenz der Intelligenzminderung 262
2.2 Prävalenz des Suchtmittelkonsums 263
2.3 Aussagen zum problematischen Suchtmittelkonsum 263
3 „Sag Nein!“ Suchtpräventionsprogramm für Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung 265
3.1 Hintergrund 265
3.1.1 Inklusion und Konsumangleichung 266
3.1.2 Schutzfaktoren und Verhaltensalternativen 267
3.1.3 Individuelle Wissensvermittlung 268
3.2 Ziele des Programms 269
3.2.1 Zeitrahmen des Programms 270
3.2.2 Zielgruppe des Programms 270
3.2.3 Struktur und Ablauf des Programms 271
3.2.4 Ausblick zum Programm 271
4 SUMID Q und LBOD: Instrumente für die Beratung-und Behandlung 272
4.1 Hintergrund 272
4.2 Substance use and misuse in intellectual disability – Questionnaire (SUMID-Q) 272
4.3 Less Booze or Drugs (LBoD) 272
4.4 Ausblick auf den Transfer der niederländischen Instrumente in Deutschland 273
5 Fazit 273
Literatur 275
15Mit Apps die Gesundheit fördern? Mediennutzung und Zugang zu Gesundheitsmedien 277
1 Einleitung 277
2 Nutzung medialer Angebote 279
3 Gesundheitsbildung und Neue Medien 281
3.1 Gesundheit und Medien 282
3.2 Gesundheit und Neue Medien 283
3.3 Gesundheits-Apps – Nutzung 284
3.4 Mediennutzung und Risiken für Kinder 287
3.5 Mediennutzung und Risiken für Jugendliche: Computerspiele, Internetnutzung und Internetsucht 288
3.6 Mediennutzung Erwachsener 289
4 Medien und Behinderung 289
5 Diskussion und Fazit – Zugänglichkeit und Zusammenhänge von Gesundheit – Medien und Behinderung 291
Literatur 296
16Gesundheitsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) 299
Prolog 299
1 Die Gesundheitsversorgung von Menschen mit Behinderung – ein Piktogramm 300
2 Menschen mit Behinderung als Adressaten der Gesundheitsversorgung 301
3 Die WfbM als Setting der Gesundheit?! 305
4 Die WfbM als Setting der Gesundheitsförderung 308
5 Befähigung – ein Inbusschlüssel für gesundheitsfördernde Werkstätten 309
5.1 Personenbezogene Grenzen und Möglichkeiten 309
5.2 Institutionsbezogene, strukturelle Grenzen und Möglichkeiten 311
6 Fazit 311
Literatur 313

Erscheint lt. Verlag 2.8.2018
Zusatzinfo XII, 312 S. 4 Abb., 2 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Gewalterfahrung • Inklusive Gesundheitsförderung • Lernschwierigkeiten • Schwangerschaft und Kinderwunsch • Selbstbestimmte Gesundheit • UN Behindertenrechtskonvention • Vulnerabilität
ISBN-10 3-658-21248-9 / 3658212489
ISBN-13 978-3-658-21248-3 / 9783658212483
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