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Fragmentierte Teilhabe. Partizipationsgestaltung in stationären erzieherischen Hilfen (eBook)

Bedeutungen, Möglichkeiten und Grenzen professionellen und organisationalen Handelns

(Autor)

eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2018
XXX, 431 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21236-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fragmentierte Teilhabe. Partizipationsgestaltung in stationären erzieherischen Hilfen - Elke Schierer
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Das Buch stellt eine Verbindung zwischen organisationalem und professionellem Handeln her und setzt sich mit grundlegenden neueren Diskursen und aktuellen Bezügen zu Organisation, Management und Profession auseinander. Im Rahmen der Implementierung eines partizipativen Handlungsmodells zur Umsetzung der Hilfeplanung in den stationären erzieherischen Hilfen (IHPS) wird deutlich, welche Möglichkeiten aber auch Grenzen dem Handeln der Fach- und Machtpromotoren gegeben sind. 



Dr. Elke Schierer ist Professorin für Theorien, Praxis und Praxisforschung der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg.

Dr. Elke Schierer ist Professorin für Theorien, Praxis und Praxisforschung der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg.

Inhalt 7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 15
Abkürzungsverzeichnis 16
Geleitwort 18
Vorwort 27
1Einleitung 29
1.1 Inhalt der Arbeit 29
1.2 Vorstellung des Forschungsgegenstands im Kontext der Implementierungsforschung 35
1.3 Aufbau der Arbeit 37
2 Partizipation und stationäre Erziehungshilfen: Bezugsrahmen der Implementierung 40
2.1 Bedeutung der Partizipation für die stationären Erziehungshilfen 41
2.1.1 Partizipation als Grundelement der demokratischen stationären Erziehungshilfen 41
2.1.2 Gesetzliche Verankerung der Partizipation – Rechte der Jugendlichen 44
2.1.3 Institutionelle Verankerung der Partizipation – strukturelle Weichenstellung 47
2.1.4 Orientierung der Gestaltung von Partizipation an Beteiligungsmodellen und -stufen 51
2.2 Bedeutung der stationären Erziehungshilfen für die Implementierung 55
2.2.1 Stationäre Erziehungshilfen als Handlungsort 56
2.2.2 Vermessung des Arbeitsfeldes: qualitative Ausgestaltung und quantitative Inanspruchnahme 58
2.2.3 Jugendliche als Adressat_innen 63
3 Organisation als Arena der Implementierung eines Handlungsmodells 67
3.1 Die Jugendhilfeeinrichtung als Akteurin im Leistungsbereich 67
3.1.1 Jugendhilfeeinrichtung als sozialwirtschaftliche Organisation 68
3.1.2 Träger der freien Jugendhilfe in sozialstaatlicher Verantwortung 72
3.1.3 Leistungsvereinbarungen: Grundlage der Hilfeerbringung 74
3.1.4 Qualitätsmanagement durch Qualitätsentwicklung in der Hilfe- und Erziehungsplanung 77
3.1.5 Wirkungsorientierte Jugendhilfe: was wirkt in der Hilfeplanung? 82
3.2 Theoretische Bezüge zum Organisationsverständnis 86
3.2.1 Jugendhilfeeinrichtung als soziale personale Dienstleistungsorganisation 87
3.2.2 Organisationsbegriffe in ihrer Bedeutung für die Jugendhilfeeinrichtung 90
3.2.3 Intraorganisatorische Governance: Interdependenz zwischen Struktur und Mitgliedern 94
3.2.4 Neoinstitutionalistisches Verständnis von Organisation 96
3.2.5 Systemtheoretisches Verständnis von Organisation 100
3.2.6 Die Jugendhilfeeinrichtung als lernende und kulturgestaltende Organisation 103
3.2.6.1 Theoretische Grundlagen des Konzepts der lernenden Organisation 104
3.2.6.2 Mythologisierung und Nutzen der lernenden Organisation 106
3.2.6.3 Kulturgestaltung als Aspekt der lernenden Organisation 109
3.3 Management der Jugendhilfeeinrichtung 114
3.3.1 Leitungskräfte als „Manager_innen“ 115
3.3.2 Selbstorganisation durch entwicklungsorientiertes und systemisches Management 117
3.3.3 Organisationsgestaltung durch die Managementposition 122
3.3.4 Postheroisches Führungsverständnis: fachkräfteorientierte Partizipation 127
3.3.5 Personalführung von Teams und Fachkräften 132
3.3.6 Kompetenzentwicklung der Fachkräfte 135
3.4 Implementierung eines Handlungsmodells 138
3.4.1 Theorie-Praxis-Transfer der Implementierung 138
3.4.2 Implementierung als partizipatives Organisationsentwicklungsprojekt 141
3.4.3 Implementierungsphasen 145
3.4.4 Implementierungsstrategien 148
3.5 Fazit 153
4 Professionelles Handeln der Fachkräfte durch Gestaltung eines partizipativen Hilfe(plan)prozesses 157
4.1 Fachkräfte als Akteur_innen des Handlungsmodells 158
4.1.1 „Mosaiksteine“ für ein Professionalitätsmodell der Fachkräfte 158
4.1.2 Fachlichkeit und Qualifikationen 162
4.2 Das Handlungsmodell: Konzept zur Gestaltung eines beteiligungsorientierten Hilfe(plan)prozesses 165
4.2.1 Methoden als Bestandteil des Handlungsmodells 165
4.2.2 Hilfe(plan)prozess als Gegenstand des Handlungsmodells 167
4.2.3 Systemisches Case Management als Handlungsmodell 171
4.2.4 Beschwerde- und Beteiligungsverfahren als Bestandteil partizipativer Hilfe- und Erziehungsplanung 177
4.2.5 Kompetenzen der Fachkräfte als Basis einer beteiligungsorientierten Hilfe- und Erziehungsplanung 180
4.3 Fazit 183
5Zwischenfazit der theoretischen Diskurse und Bezüge 185
5.1 Fokus der Arbeit 187
6 Forschungszugang und methodische Anlage der Studie 189
6.1 Implementierung eines Handlungsmodells in der Praxis: Die interne Hilfeprozesssteuerung (IHPS) 189
6.2 Von der Implementierung zur Implementationsforschung 193
6.2.1 Zugang und Vorbereitung des Forschungsprojekts 196
6.2.2 Datenerhebung durch Befragung 198
6.2.3 Methodisches Vorgehen bei der Auswertung 202
7Rekonstruktion der Implementierung des Handlungsmodells IHPS 208
7.1 Charakterisierung der vier Wohngruppen und der beteiligten Akteur_innen – Voraussetzungen der Implementierung 210
7.1.1 Die intensivpädagogische Innenwohngruppe 210
7.1.2 Die Wohngruppe für Mutter und Kind 213
7.1.3 Die Außenwohngruppe Mädchen in einem städtischen Sozialraum 214
7.1.4 Die Außenwohngruppe in einer ländlichen Gemeinde 215
7.1.5 Fazit 216
7.1.5.1 Vielfalt der Qualifikationen und Zugänge 216
7.1.5.2 Zusammenhang Funktion – Qualifikation der Leitungskräfte 217
7.1.5.3 Anforderungen an die Tätigkeit der Leitungskräfte: Angebote weiter entwickeln 217
7.1.5.4 Funktion und Qualifikationen der Fachkräfte 218
7.1.5.5 Alter, Verweildauer und Herkunft der Jugendlichen 219
7.2 Änderungsanalyse: Sichtweisen der professionellen Akteur_innen auf die Situation vor der Implementierung 220
7.2.1 Organisationale und personelle Entwicklungen im stationären Bereich 221
7.2.1.1 Expansion der Einrichtung durch Fusionen 221
7.2.1.2 Vorhandene Qualifikationen und Handlungskompetenzen 224
7.2.1.3 Antizipierte Anforderungen an Handlungskompetenzen 226
7.2.2 Leistungsvereinbarung dient zur Kostensteuerung 230
7.2.2.1 Beobachtete Auswirkungen der Neuen Steuerung 230
7.2.3 Fazit 233
7.2.3.1 Fachkräfte als maßgebliche Größe für die Organisationskultur 233
7.2.3.2 Kompetenzentwicklung der Fachkräfte 235
7.2.3.3 Abhängigkeit des freien Träger von der Steuerung des öffentlichen Trägers 237
7.3 Implementierungsrealisation: Sichtweisen der professionellen Akteur_innen auf die Entwicklung und Einführung des Handlungsmodells 238
7.3.1 Anlass und Entwicklung des Handlungsmodells IHPS 239
7.3.1.1 Fehlende Anschlussfähigkeiten der Erziehungsplanung an die Hilfeplangespräche 239
7.3.1.2 Konzeptentwicklung auf Basis des systemischen Case Managements 244
7.3.2 Multiperspektivischer Blick auf die Einführung des Handlungsmodells 245
7.3.2.1 Wohngruppe 1: Partizipativer Aushandlungsprozess erzeugt positive Resonanz 246
7.3.2.2 Wohngruppe 2: Zweckgebundenes Partizipationsverständnis – fehlende Unterstützung der Selbstorganisation 250
7.3.2.3 Wohngruppe 3: Fehlende Unterstützung beim Praxistransfer des Handlungsmodells 254
7.3.2.4 Wohngruppe 4: Fehlende Partizipation trotz Selbstorganisationsfähigkeit 259
7.3.3 Fazit 264
7.3.3.1 IHPS: „Lücke“ zwischen Hilfe- und Erziehungsplanung schließen 264
7.3.3.2 Grundsätzliche Akzeptanz des „Was“ – Kritik am „Wie“ der Implementierung 266
7.3.3.3 Inkohärenz des partizipativen Führungsverständnisses 267
7.4 Implementierungskontrolle: Sichtweisen aller beteiligten Akteur_innen auf die Umgestaltung des Hilfeprozesses unter dem Fokus der Partizipation 269
7.4.1 Partizipation der Jugendlichen an ihrem Hilfeprozess: Vorstellungen, Handeln und Erfahrungen 270
7.4.1.1 Anton: Erlernen von Dialogfähigkeit befähigt zur Beteiligung 270
7.4.1.2 Frau Beta: erlebter Zwangskontext erschwert Zugang zur Beschwerde 272
7.4.1.3 Carmen: selbstorganisierte Aushandlungsprozesse unter Einbezug ihres Entwicklungsstands 275
7.4.1.4 Dora: subjektiv und strukturell erlebte Partizipation 277
7.4.2 Erste Anwendungserfahrungen mit dem Handlungsmodell IHPS 280
7.4.2.1 Wohngruppe 1: Effektive Fallkonferenzen – Fehlen der strukturellen Verankerung 281
7.4.2.2 Wohngruppe 2: Fehlende Fremdorganisation führt zu beliebiger Umsetzung 291
7.4.2.3 Wohngruppe 3: Impulse selbstorganisierter Anwendung 302
7.4.2.4 Wohngruppe 4: selbstorganisierte Anwendung – Skepsis gegenüber der strukturellen Beschwerdemöglichkeit 308
7.4.3 Fazit 318
7.4.3.1 Partizipation: Dialog der Fachkräfte mit den Jugendlichen 318
7.4.3.2 Strukturelle Verankerung der Rechte von Jugendlichen ergänzt subjektives Können 320
7.4.3.3 Fehlende Fremdorganisation der Leitungskräfte bei der Selbstorganisation der Teams 321
7.5 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse 323
7.5.1 Ressourcen der beteiligten Akteur_innen für die Implementierung 324
7.5.2 Änderungsanalyse: Komplexität an organisationalen und umweltbedingten Anforderungen 325
7.5.3 Implementierungsrealisation: Fragmentarische Beteiligung der Fachkräfte erschwert Akzeptanz der Implementierung 326
7.5.4 Implementierungskontrolle: unterschiedliche Gestaltung der Selbstorganisation und der Partizipation 327
8 Gegenüberstellung von handlungsorientierter Implementierungspraxis und handlungsleitenden Theorien – ein Resümee 330
8.1 Rahmen der Implementierung: Qualifikationen, Motivation und Lebenslagen der beteiligten Akteur_innen 331
8.1.1 Qualifikationen und Motivation der Leitungskräfte 331
8.1.2 Qualifikationen und Motivation der Fachkräfte 333
8.1.3 Lebenslagen der Jugendlichen 334
8.1.4 Fazit: Nutzung der Ressourcen der beteiligten Akteur_innen für die Implementierung 335
8.2 Änderungsanalyse: strategische Überlegungen und Analyse des Bedarfs für die Implementierung 337
8.2.1 Kommunikations- und Beobachtungslatenz bei der Organisationsgestaltung 338
8.2.2 Organisationskulturelle Veränderung mit Beteiligung der Fachkräfte 339
8.2.3 Kompetenzentwicklung der Fachkräfte durch das Handlungsmodell 342
8.2.4 Umgang mit dem öffentlichen Träger als Spannungsfeld 343
8.2.5 Fazit: Interne und umweltbezogene Institutionalisierungsbestrebungen 345
8.3 Implementierungsrealisation: zwischen Organisationsentwicklung und lernender Organisation 346
8.3.1 Entwicklungsorientierter Veränderungsprozess – Dilemmata der Selbstorganisation 348
8.3.2 Organisationales Lernen als formaler und informaler Prozess 352
8.3.3 Postheroisches Führungsverständnis: Akzeptanz der Bedeutung von Partizipation und Berücksichtigung der „sozialen Welt“ der Fachkräfte 356
8.3.4 Fazit: Synchronisieren einer multiperspektivischen Vielfalt 359
8.4 Implementierungserfolg: unvollständige Implementierung durch inkohärente Umsetzung 361
8.4.1 Zur Notwendigkeit des Dialogs und der Reflexion von Partizipation 362
8.4.2 Strukturelle Weichenstellungen – erweitertes Beteiligungsverständnis 364
8.4.3 Laterales Führen: Befähigung zur Selbstorganisation 366
8.4.4 Fazit: Anstehende Institutionalisierung des Handlungsmodells 369
8.5 Partizipation der Jugendlichen und der Fachkräfte bei der Implementierung des Handlungsmodells 371
8.5.1 Stufen der Partizipation aus der institutionellen Perspektive von Leitungskräften erbracht 371
8.5.2 Stufen der Partizipation aus der institutionellen Perspektive von Fachkräften erbracht 374
8.5.3 Fazit: Partizipationspyramide aus der institutionellen Perspektive von Leitungskräften und Fachkräften erbracht 377
9Folgerungen und Empfehlungen 383
9.1 Einordnung der Ergebnisse der Studie 383
9.2 Empfehlungen für die Implementierung und Institutionalisierung des Handlungsmodells 386
9.2.1 Implementierungsstrategie: Orientierung an der Erbringung einer sozialen personenbezogenen Dienstleistung 386
9.2.2 Institutionalisierungsbestrebungen aktiv angehen – organisationales Gestalten in unterschiedlichen Geschwindigkeiten 389
9.2.3 Gestaltung des „guten Organisationswandels“ 391
9.2.4 Nachhaltigkeit durch Institutionalisierung der handlungsorientierten Umsetzung 395
9.2.5 Modus: partizipative Professionalität durch Entwicklung einer partizipativen Organisationsstruktur und -kultur 397
9.2.6 Fazit 400
9.2.6.1 Leitungskräfte und Fachkräfte als „Prozess-Promotoren“ 400
9.2.6.2 Ausblick 401
Erratum zu: Fragmentierte Teilhabe. Partizipationsgestaltung in stationären erzieherischen Hilfen 403
Literatur 404
Anlagen 427
Anlagenverzeichnis 428
Anlage 1: Ablauf IHPS 429
Anlage 2: Inhaltsübersicht IHPS 430
Anlage 3: Anfragebogen stationär 431
Anlage 4: Checkliste Aufnahme 432
Anlage 5: Stammdatenblatt 434
Anlage 6: Meldebogen Betreute 437
Anlage 7: Begrüßungsbrief Jugendliche/ Beschwerdeinformation 439
Anlage 7a: Begrüßungsbrief Sorgeberechtigte/ Beschwerdeinformation 440
Anlage 8: Antrag auf Unterstützung 441
Anlage 8a: Auftrag auf Unterstützung Sorgeberechtigte 442
Anlage 9: Rechte und Pflichten 443
Anlage 10: Auftrag an die Einrichtung 444
Anlage 11: Ressourcenkarte von 445
Anlage 12: Netzwerkkarte 446
Anlage 13: Vorbereitung Fallkonferenz 447
Anlage 14: Dokumentation Ergebnisse Fallkonferenz 449
Anlage 15: Zielentwicklung 450
Anlage 16: Zielraster 451
Anlage 17: Skalierung der Lebensbereiche 452
Anlage 18: Beendigung der Hilfe/Nachhaltigkeit 454

Erscheint lt. Verlag 2.7.2018
Reihe/Serie Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement
Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement
Zusatzinfo XXX, 431 S. 8 Abb., 7 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Erzieherische Hilfen • Führungsverständnis • Handlungsmodell • Organisation • Organisationales Handeln • Professionalisierung • Sozialwirtschaft
ISBN-10 3-658-21236-5 / 3658212365
ISBN-13 978-3-658-21236-0 / 9783658212360
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