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Handlungsmacht, Widerständigkeit und kulturelle Ordnungen

Potenziale kulturwissenschaftlichen Denkens. Festschrift für Silke Göttsch-Elten

Markus Tauschek (Herausgeber)

Buch | Softcover
300 Seiten
2017
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3711-1 (ISBN)
CHF 55,85 inkl. MwSt
Handlungsmacht, Widerständigkeit, kulturelle Ordnungen – mit diesem Dreiklang formuliert der Sammelband ein kulturwissenschaftliches Forschungsprogramm, wie es für eine historisch und empirisch-ethnografisch ausgerichtete Kulturanalyse und Alltagsforschung kennzeichnend ist. Die Beiträge befassen sich in exemplarischen Feldern – vom Kochbuch über Ländlichkeit, vom Geldfälschen über die Sommerfrische bis hin zu Protesten und urbanen Wohnraumpolitiken – mit kulturellen Ordnungen auf der einen Seite und mit subversiven, widerständigen oder kreativen Formen der Aneignung auf der anderen Seite.
Die Fallstudien des Bandes fokussieren dabei die unterschiedlichsten Formen von Handlungsmacht, denen das Potenzial innewohnt, kulturelle Ordnungsmuster in Frage zu stellen, aufzubrechen oder zu transformieren.
Handlungsmacht, Widerständigkeit, kulturelle Ordnungen - mit diesem Dreiklang formuliert der Sammelband ein kulturwissenschaftliches Forschungsprogramm, wie es für eine historisch und empirisch-ethnografisch ausgerichtete Kulturanalyse und Alltagsforschung kennzeichnend ist. Die Beiträge befassen sich in exemplarischen Feldern - vom Kochbuch über Ländlichkeit, vom Geldfälschen über die Sommerfrische bis hin zu Protesten und urbanen Wohnraumpolitiken - mit kulturellen Ordnungen auf der einen Seite und mit subversiven, widerständigen oder kreativen Formen der Aneignung auf der anderen Seite.Die Fallstudien des Bandes fokussieren dabei die unterschiedlichsten Formen von Handlungsmacht, denen das Potenzial innewohnt, kulturelle Ordnungsmuster in Frage zu stellen, aufzubrechen oder zu transformieren.

Studium der Empirischen Kulturwissenschaft, Germanistik, Völkerkunde, Vergleichenden Religionswissenschaft in Tübingen und Barcelona 1974–1980 (Mag. phil. 1980). 1992 Promotion zum Dr. rer. soc. am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 1997 Habilitation mit der Venia Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Berufliche Stationen: DAAD-Lektor an der Universidad de Extremadura in Cáceres 1985–1990 und der Karls-Universität Prag 1992–1997. 1997–2001 am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, unterbrochen von Vertretungsprofessuren in Frankfurt am Main, Göttingen, Marburg. Seit 2002 Professur für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft in Marburg. Forschungsschwerpunkte: Historische Anthropologie und Kulturtheorie 18. bis 20. Jahrhundert; spanische Kulturanthropologie; deutsch-tschechische Beziehungen; Genozid am europäischen Judentum: Ghetto Theresienstadt; Schnittstelle von Kultur- und Naturwissenschaft, von Biologie und Technik, z.B. Sexualität, Medizin; Festtheorie; Fachgeschichte Volkskunde.

Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie, Universität Basel.

Dr. Cornelia Eisler, Europäische Ethnologin/Volkskundlerin; wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in Oldenburg; 2014 Promotion an der Christian-Albrechts-Universität Kiel: „Verwaltete Erinnerung – symbolische Politik. Die Heimatsammlungen der deutschen Flüchtlinge, Vertriebenen und Aussiedler“. München 2015; Forschungsschwerpunkte: Museums- und Sachkulturforschung, Kulturelles Erbe und Erinnerungskultur im 20. Jahrhundert, Minderheiten, Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte

Dr. Elisabeth Fendl: Studium der Volkskunde und Kunstgeschichte an den Universitäten Regensburg und Marburg (Mag. phil. Regensburg 1986; Dr. phil. Wien 2005). Berufliche Stationen: 2/1989–4/1990 Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Volkskunde an der Universität Regensburg. 6/1990–12/1999 Leiterin des Egerland-Museums in Marktredwitz. Seit 1/2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa (IVDE) in Freiburg im Breisgau, dort von 2/2013 bis 1/2016 beurlaubt und Mitarbeiterin der Sudetendeutschen Stiftung als Gründungsbeauftragte für das Sudetendeutsche Museum in München. Seit 2/2016 wieder am IVDE Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur der Heimatvertriebenen; materielle Kultur und Museum; Geschichte der „ostdeutschen“ Volkskunde; Kulturgeschichte der böhmischen Länder.

Konrad Köstlin, Studium der Volkskunde, Soziologie und Philosophie in Tübingen und München, Promotion an der Universität München, Habilitation an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professor für Volkskunde in Regensburg und Professor am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen, von 1994 bis 2008 Professor und Vorstand des Instituts für Volkskunde (später Europäische Ethnologie) in Wien (Österreich)

Studium der Volkskunde/Europäischen Ethnologie und Fächerkombination an der Universität Graz (Mag. phil. 1987; Dr. phil. 1993). 1990–1992 Postgraduiertenstudium der Soziologie am Institut für Höhere Studien in Wien. 2002 Habilitation für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Berufliche Stationen: 1988–1992 Mitarbeiter im Büro für Sozialforschung in Graz. 1993–1999 Hochschulassistent am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Frankfurt am Main. Danach Lehrbeauftragter an den Universitäten Zürich, Basel und Frankfurt am Main. 2002–2006 Bereichsleiter Volkskunde am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden. Seit August 2006 Lehrstuhlinhaber für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Forschungsschwerpunkte: Stadtanthropologie: Transformationsprozesse in postindustriellen Gesellschaften; Kulturen der Arbeit; Jugendkulturen und Alltagskultur.

Markus Tauschek, Dr. phil., ist Professor und Geschäftsführender Direktor am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg i. Br. und Direktor des Zentrums für Populäre Kultur und Musik. Studium der Volkskunde, Romanistik und Neueren Deutschen Literatur in Freiburg i. Br. und Eichstätt. Promotion 2009 im Fach Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Kulturerbe und Geschichtskultur, Populärkultur sowie Wettbewerb und Konkurrenz. Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1015 „Muße“ befasst er sich darüber hinaus mit dem Zusammenhang von Muße, Arbeit und Selbstoptimierung. Er ist Mitglied des nationalen Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission. Seit Oktober 2019 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde.

Juliane Tiffert (geb. Kühne), Studium der Volkskunde, Kunstgeschichte und Ur- und Frühgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Doktorarbeit über Auslandsfahrten Nationalpolitischer Erziehungsanstalten nach Südosteuropa - finanziert durch das Landesgraduiertenstipendium des Landes Schleswig-Holstein und den Schroubek-Fond Östliches Europa. Forschungsschwerpunkte: Deutsche Jugend im Nationalsozialismus, Praxen der Inszenierung und Stereotypisierung, Erinnerungs- und Biografieforschung, sowie Analyse materieller Kultur. Seit 2016 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Universität Kiel.

1984–1992 Studium der Volkskunde und Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck, der Empirischen Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Tübingen; Promotion 1999; Habilitation 2001; von 1995–2001 Universitätsassistent sowie von 2001–2004 Ao. Univ.-Prof. am Institut für Volkskunde der Universität Wien; 2004–2013 Professor für Empirische Kulturwissenschaft/ Volkskunde am Ludwig-Uhland-Institut der Universität Tübingen; seit 2013 Professor für Populäre Kulturen mit Schwerpunkt kulturwissenschaftliche Raumforschung an der Universität Zürich.

Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Tobias Weger, Studium der Geschichte sowie Deutschen und vergleichenden Volkskunde in München, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachbereichs „Jüdische Stadtgeschichte“ am Stadtarchiv München, Kulturreferent für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz, Promotion in Geschichte und Habilitation an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, seit 2004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

Das Buch besticht in seiner forschenden Breite als undogmatisches Lesebuch, das in verschiedenster Weise gebraucht werden kann und darf: theoretisch anregend, historisch dokumentierend, inhaltlich experimentierend, dicht beschreibend, auf Leerstellen, Ausblendungen und Verblendungen aufmerksam machend, bietet es unterschiedlichen Interessen und Leseweisen Stoff zum Nachdenken, Weiterforschen und zum intellektuellen Austausch. - Sabine Eggmann, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2019.

Das Buch besticht in seiner forschenden Breite als undogmatisches Lesebuch, das in verschiedenster Weise gebraucht werden kann und darf: theoretisch anregend, historisch dokumentierend, inhaltlich experimentierend, dicht beschreibend, auf Leerstellen, Ausblendungen und Verblendungen aufmerksam machend, bietet es unterschiedlichen Interessen und Leseweisen Stoff zum Nachdenken, Weiterforschen und zum intellektuellen Austausch. – Sabine Eggmann, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2019.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Regina Bendix, Beate Binder, Karl Braun, Thomas Brune, Christine Burckhardt-Seebass, Cornelia Eisler, Alexa Färber, Elisabeth Fendl, Michaela Fenske, Kerstin Gunnemark, Heinke Kalinke, Wolfgang Kaschuba, Sabine Kienitz, Konrad Köstlin, Maike Lange, Johannes Moser, Sven Reiß, Brigitta Schmidt-Lauber, Kai Detlev Sievers, Markus Tauschek, Juliane Tiffert, Bernhard Tschofen, Bernd Jürgen Warneken, Tobias Weger, Gisela Welz
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Themenwelt Sozialwissenschaften Ethnologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Allgemeines, Theorien und Methoden • Anthropologie des Schreibens • bürgerliche Frauen • Fabrik-Kommune • Folklorisierung • Fotobücher • Georgia Augustin • Georgia Augustin bürgerliche Frauen Fabrik-Kommune Historismus Landhausstil Professorenbriefe Heimat • Georgia Augustin bürgerliche Frauen Fabrik-Kommune Historismus Landhausstil Professorenbriefe Heimatmuseen Kulturpolitik Fotobücher Folklorisierung Anthropologie des Schreibens Marie Ulfers Langemarck-Denkmal Villa Wegener in Düsternbrook Nationalpolitisc • Heimatmuseen • Historismus • Kulturpolitik • Landhausstil • Ländlichkeit • Langemarck-Denkmal • Marie Ulfers • Nationalpolitische Erziehungsanstalten • Professorenbriefe • Villa Wegener in Düsternbrook
ISBN-10 3-8309-3711-3 / 3830937113
ISBN-13 978-3-8309-3711-1 / 9783830937111
Zustand Neuware
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