Deutsche Parteien in der sorbischen Oberlausitz 1945-1953

Die politische Entwicklung in den zweisprachigen Kreisen nach dem Zweiten Weltkrieg

Michael Richter (Autor)

Buch

684 Seiten

2017
Domowina (Verlag)
978-3-7420-2319-3 (ISBN)

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Am Ende des Zweiten Weltkrieges hofften die Führungen der sorbischen Bewegung wie auch der Parteien in der Oberlausitz auf einen demokratischen Neuanfang. Nach den Erfahrungen im NS-Staat strebten zudem zahlreiche Sorben nach einer von Deutschland unabhängigen Entwicklung. Unter dem Einfluss der sowjetischen Ziele jedoch wurden Domowina und Parteien im Rahmen einer simulierten Demokratie durch die Besatzungsmacht und die von ihr gelenkte SED politisch entmündigt und Schritt für Schritt in die entstehende Diktatur eingebunden. Die Studie zeichnet den mit Gewalt und Einschüchterung verbundenen Prozess in den fünf zweisprachigen Kreisen der Oberlausitz nach. Dabei wird deutlich, dass diese Entwicklung untrennbar mit der politischen Entmachtung von Domowina und Nationalrat verbunden war. Sorbische wie deutsche Funktionäre beteiligten sich gemeinsam an der politischen Gleichschaltung, wie sich umgekehrt Sorben und Deutsche gleichermaßen gegen die sozialistische Diktatur wehrten.

Dr. Michael Richter, geb. 1952 in Berlin, Studium Evang. Theologie in Berlin (Ost), Geschichte und Politische Wissenschaften in Hannover und Bonn, Historiker am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden.

Erscheinungsdatum	08.03.2017
Reihe/Serie	Schriften des Sorbischen Instituts /Spisy Serbskeho instituta ; 63
Sprache	deutsch
Maße	165 x 230 mm
Gewicht	1200 g
Einbandart	Paperback
Themenwelt	Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945
Themenwelt	Sozialwissenschaften
Schlagworte	Geschichte • Gesellschaft und Sozialwissenschaften • Oberlausitz • Oberlausitz, Geschichte • Sorben • Sorben, Geschichte
ISBN-10	3-7420-2319-5 / 3742023195
ISBN-13	978-3-7420-2319-3 / 9783742023193
Zustand	Neuware