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Flüchtlinge (eBook)

Multiperspektivische Zugänge
eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2017
VII, 384 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-15741-8 (ISBN)

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Flüchtlinge -
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Der Band erschließt den Themenkomplex 'Flucht und Asyl' durch eine Zusammenschau unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven, die die Breite verschiedener wissenschaftlicher Zugänge aufnimmt. In ihren Beiträgen rekonstruieren die Autorinnen und Autoren zentrale Elemente zum aktuellen Wissenstand und zeigen Forschungsperspektiven und Handlungsoptionen auf, die aktuell in den Humanwissenschaften, Psychologie, Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Politik- und Sozialwissenschaften, Sozialarbeitswissenschaft, Kultur- und Medienwissenschaft sowie aus rechtlicher, ethischer oder medizinischer Perspektive diskutiert werden. Fluchtmigration wird als Ausdruck gewaltförmiger Verhältnisse thematisiert und der Begriff 'Flüchtlinge' wird als Bezeichnung einer diffusen Gruppenzugehörigkeit problematisiert und in verschiedenen Kontexten verortet und reflektiert.  



Dr. Cinur Ghaderi ist Professorin für Psychologie am Fachbereich I der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum.

Dr. Thomas Eppenstein ist Professor für Erziehungswissenschaft und Theorien Sozialer Arbeit am Fachbereich I der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum.

 

Dr. Cinur Ghaderi ist Professorin für Psychologie am Fachbereich I der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum.Dr. Thomas Eppenstein ist Professor für Erziehungswissenschaft und Theorien Sozialer Arbeit am Fachbereich I der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum. 

Inhalt 5
1Perspektiven auf Flüchtlinge und Fluchtdynamiken – Eine Einführung 8
1 Führungslose Einführung 10
1.1 Begrifflichkeiten und Befindlichkeiten:„Penaber“ 11
1.2 Historische Anmerkungen 14
1.3 Etwas fehlt … 16
2 Begrenzte Perspektive 17
2.1 Can the refugee speak ? 17
2.2 Raumperspektiven auf Flucht und Geflüchtete 20
2.3 Zeitperspektiven 22
3 Zum Aufbau und den Beiträgen des Bandes 24
Literatur 34
IDisziplinäre Zugänge, Theoretische Perspektiven 36
2Kriege, Flüchtlinge, Menschenrechte, Terror und die Gefahren von rechts als besondere politische Herausforderungen 37
1 Einleitung 37
2 Kriege, Flüchtlinge, Menschenrechte 38
2.1 Die flüchten… 38
2.2 Die töten … … und keinen Frieden schaffen: Das Ausgangsproblem. Die Kriege und Asyl 40
3 Abwehr. Regression. Rechtspopulismus. Rechtsradikalismus 41
3.1 AFD und Pegida: Gegen die Invasoren, die den Untergang Deutschlands wollen 44
3.2 Die AfD-Mobilisierung als Resonanzraum neonazistischer Gewalttäter 47
4 Demokratie verteidigen. Flüchtlingen Helfen. Die rechtsradikale AfD stellen und die Sicherheitsmaßnahmen erhöhen 48
4.1 Demokratie verteidigen 48
4.2 Christliche Impulse 49
4.3 Verantwortungsethisches Krisenmanagement zum menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen 50
4.4 Statt Hass Freundlichkeit und beglückende Erfahrungen mit Flüchtlingen 51
4.5 Klare Kante. Der Rechtsstaat ist stärker herausgefordert als in frühen neunziger Jahren: vor allem Polizei, Staatsschutz und Justiz 52
5 Aktive internationale Politik des Realismus zur Kriseneindämmung 53
6 Stärkung der demokratischen Kräfte. Mehr Sicherheit und bessere Integration 54
Literatur 55
3„Geflüchtete als Drama“ – eine ethische Beurteilung der aktuellen deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik 56
1 Aktuelle „Flüchtlingskrise“ 58
2 Gibt es ein moralisches Recht auf Ausschluss ? 60
3 Gibt es ein moralisches Recht auf Einwanderung ? 61
4 Gibt es ein Recht, Rechte zu haben ? 63
5 Welche moralischen Verpflichtungen bestehen gegenüber Geflüchteten ? 64
6 Es geht um mehr als die „Flüchtlingskrise“ 67
Literatur 68
4Flüchtlinge als deutsches Narrativ 71
1 Willkommenskultur und Geschichte der Vertreibung 71
2 Rückkehrrechte 77
3 Vertreibung und Opferdiskurs 79
Literatur 82
5Die Flüchtling – der Flüchtling als Frau. Genderreflexiver Zugang 83
1 Einleitung 83
2 (Un-)Sichtbarkeit von Flüchtlingsfrauen ? 85
3 Flüchtlingsschutz für Frauen: Chancen oder Gefahren ? 86
4 Genderreflexiver Ausblick: Frauen… aber auch Männer und andere Personen 92
Literatur 94
6Flüchtlinge als Rechtssubjekte oder als Objekte gesonderter Rechte 98
1 Einleitung 98
2 Flüchtlingsschutz: Vom Instrument staatlicher Souveränität zum individuellen Menschenrechtsschutz 99
2.1 Anfänge einer Flüchtlingsperspektive 99
2.2 Das Individualrecht auf Schutz vor Abschiebung in den Verfolgerstaat 101
2.3 Das nationale Asylrecht 102
2.4 Menschenrechtlicher Abschiebeschutz 102
2.5 Einheitlicher menschenrechtsgeprägter Flüchtlingsbegriff im Europäischen Recht 103
2.6 Anwendungsbereich der Menschenrechte 105
2.7 Anerkennung eines grundlegenden Existenzrechts 106
3 Die Rechtstellung Asylsuchender in und während des Feststellungsverfahrens 107
3.1 Das Regime der Flüchtlingsaufnahme 109
3.2 Die europäische Verteilung 111
4 Fazit 112
Literatur 113
7Die Flüchtlinge und ihr Status. Praktische Implikationen einer defizitären Rechtsstellung 115
1 Einleitung 115
2 Die Flüchtlingsschutzkrise 116
3 Der Flüchtlingsstatus als institutionelle Tatsache 118
4 Die antagonistische Konzeption der institutionellen Tatsache Flüchtlingsstatus 120
5 Geringe Kooperation und Beteiligung der Nationalstaaten 121
6 Die Handlungsfähigkeiten und -gelegenheiten von Flüchtlingen 123
7 Schluss 126
Literatur 127
8Flüchtlinge als gesellschaftliche Kategorien und als Konfliktfeld. Ein soziologischer Zugang 130
1 Einleitung 131
2 Globalisierung als Kontext 133
3 Flüchtlinge: eine Grenz-Kategorie 136
4 Soziologie erzwungener Migration 138
5 Reflexive Flüchtlingsforschung 142
Literatur 145
9„Geflüchtete“ als Bildungsaspiranten und Flucht als Gegenstand für eine Bildung in der Weltgesellschaft 148
1 Einleitung 148
2 Bildungsperspektiven 151
3 Bildungsbarrieren 157
4 Grenzüberschreitungen und pädagogische Aufgaben 161
Literatur 167
10Geflüchtete und wir – sozialpsychologische Perspektiven 170
1 Einleitung 170
2 Psychologische Ursachen für Akzeptanz und Ablehnung 171
2.1 Informationssuche und -verarbeitung 171
2.2 Emotionen 175
2.3 Verhalten 175
2.4 Der Kontext 176
3 Was tun – Möglichkeiten der Intervention 178
4 Verantwortung 180
Literatur 180
Mediale Zugänge II 183
11Flüchtlinge in den Printmedien 184
1 Einleitung 184
2 Forschungsfragen und Forschungsleerstellen 185
3 Hegemoniale Diskursstränge 186
3.1 Flüchtlinge als massenwirksame Kulisse: „Großer Bahnhof. Die Welt blickt auf München“ 186
3.2 Ausblendungen 189
3.3 Flüchtlinge in der Nahaufnahme: Die Symbolträchtigkeit des toten Kindes 189
3.4 Flüchtlinge als marktwirtschaftliche „Bereicherung“ ?! Eine medial inszenierte Kosten-Nutzen-Abwägung 194
4 Forschungsperspektiven 198
Literatur 199
12 Bilder auf der Flucht. Wenn Filme zu Fluchthelfern werden … 201
1 Einleitung 201
2 ‚Flucht‘ als Gegenstand filmischer Erzählungen 202
2.1 „In this World“ 205
2.2 „Wie der Krieg nach Europa kam“ 206
2.3 „Die Piroge“ 208
3 Vom Perspektiv- zum Einstellungswechsel 209
Filmdaten und Literatur 210
13 Das Bild des Flüchtlings. Displacement als Thema der zeitgenössischen Kunst 211
1 Einleitung 211
1.1 Stand der Forschung 213
2 Ikonografische Vorgeschichte: „displacement“ als kunsthistorisches Motiv 215
3 „Displacement“ in der zeitgenössischen Kunst 217
4 Resumé 226
5 Forschungsperspektive 227
Literatur 228
IIIVulnerabilität und Handlungszugänge 230
14Flüchtlinge als Kinder – Kinderflüchtlinge 231
1 Einleitung 231
2 Perspektiven auf (geflüchtete) Kinder 233
3 Zahlen, Herkunftsländer, Fluchtwege 235
4 Besondere Belastungen – Trauma und Resilienz 237
4.1 Familie und Bezugspersonen 240
4.2 Unterbringung 242
4.3 Zugang zum Bildungswesen, zu Freizeitaktivitäten und sozialen Netzwerken 243
5 Handlungslinien 245
Literatur 246
15Geflüchtete in der Psychotherapie – Heilung in einem politisierten Raum 253
1 Einleitung 253
2 Mehr als ein „Fall“: Einblicke in die professionelle Praxis 256
2.1 Kasuistiken aus der psychotherapeutischen Arbeit im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge (PSZ) 256
2.2 Kontextualisierung statt Pathologisierung 258
3 Perspektiven auf Psychotherapie mit Geflüchteten zwischen Pathologisierung und Politisierung 261
3.1 Die Perspektive der Psychotherapeuten, ihrer Institutionen und Verbände 261
3.2 Perspektive der Geflüchteten 264
3.3 Perspektive auf den Kern des ‚Geschäfts‘: die therapeutische Beziehung 265
3.3.1 Politisiertes Umfeld 266
3.3.2 Kulturgebundenheit und psychotherapeutische Beziehung 268
3.3.3 Arbeitsbeziehung gestalten – Gemeinsamkeiten und Unterschiededer Interaktionspartner_innen anhand der Diversity Merkmale 270
4 Beispiele politischer Vulnerabilität: Begutachtungswesen und Umgang mit Folteropfern 274
4.1 Schlaglicht Atteste und Begutachtung 274
4.2 Schlaglicht Folter 276
4.3 Internalisierte Grenzregime: Von politischer zu psychologischer Borderline ? 281
Literatur 284
16Flüchtlinge als Patienten. Über die Notwendigkeit einer ganzheitlichen medizinischen Versorgung 287
1 Einleitung 287
2 Warum umfasst die frühe medizinische Versorgung nicht auch die seelischen Belastungen der Flüchtlinge ? 289
3 Flüchtlinge als Fremde auch im medizinischen Regelversorgungssystem. Wie finden sie hinein und was finden sie vor ? 290
4 Abbau der Sprach- und Kulturbarriere: ein erster Schritt zur ganzheitlichen Versorgung von Flüchtlingen 292
5 Ganzheitliche Behandlung von Flüchtlingspatienten am Beispiel des „Düsseldorfer Modells“ der klinischen psychosomatischen Versorgung 294
6 Fazit 296
Literatur 297
17Flüchtlinge als Adressat_innen Sozialer Arbeit ? Sozialarbeitswissenschaftlicher Zugang 301
1 Einleitung 301
2 Tätigkeitsfelder und Aufgaben 302
2.1 Flüchtlingssozialarbeit 303
2.2 Asylverfahrensberatung 305
2.3 Psychosoziale Zentren 306
2.4 Koordination von Ehrenamtlichen 307
3 Rahmenbedingungen für Geflüchtete 308
3.1 Wohnen 308
3.2 Gesundheit 308
3.3 Bildung und Arbeit 309
3.4 Jugendsozialarbeit 310
4 Der besondere Fall: unbegleitete minderjährige Flüchtlinge 312
5 Ausblick 315
Literatur 316
18Vorsicht zerbrechlich ! Das Flüchtlingsberatungsgespräch als fragiler Kooperationsprozess 319
1 Deutschland verändert sich 319
1.1 Was heißt hier „fremd“ ? 320
1.2 Die interkulturelle Soziale Arbeit und das Flüchtlingsberatungsgespräch 321
2 Zur Geschichte der Interkulturellen Sozialen Arbeit in Deutschland 322
3 Interkulturelle Kompetenz 325
4 Die Flüchtlingsberatung 326
5 Fallanalysen von Flüchtlingsberatungsgesprächen 327
5.1 Die Beratungssituation 328
5.2 Das Gespräch 329
5.3 Die Balance zwischen professioneller Nähe und professioneller Distanz 335
5.4 Gemeinsam lachen 336
5.5 Das Beratungsgespräch als Sozialisationsprozess 337
6 Das Flüchtlingsberatungsgespräch als fragiler Kooperationsprozess 339
Literatur 340
19Als Flüchtling gescheitert und raus? Abschiebungen als Mittel der Migrationskontrolle 343
1 Einleitendes zu Abschiebungen als Mittel der Migrationskontrolle 343
2 Die Zahlen und das Vollzugsdefizit im Abschiebediskurs 345
3 Vollzugshindernisse und ihre Beseitigung aus den Perspektiven des Abschiebevollzugs und der Beratung 347
3.1 Einflussnahme aus Politik, Gesellschaft und Medien 348
3.2 Unzureichend vollzugswillige Ausländerbehörden und Bundesländer 349
3.3 Überforderte und unterbesetzte Ausländerbehörden – komplexes Recht und fehlende Sprachmittlung 351
3.4 Nicht rücknahmewillige Herkunftsländer oder Drittstaaten 353
3.5 „Vollzugsvereitelung“ durch Ausreisepflichtige 354
4 Handlungsbedarfe angesichts beschleunigter Verfahren und Abschiebungen 360
Literatur 361
20Der Flüchtling woanders. Verletzliche Orte des Ungewissen: ein Leben in Lagern 363
1 Einleitung 363
2 Flüchtlingslager 364
2.1 Strukturen 366
2.2 Sahrauis 368
2.3 Dadaab 370
3 Verletzliche Orte des Ungewissen 372
4 Das große Schweigen 375
Literatur 376
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 377

Erscheint lt. Verlag 15.11.2016
Zusatzinfo VII, 384 S. 8 Abb., 3 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Asyl • Beratung • Integration • Kinderflüchtlinge • Medien • Migration • Pädagogik • Psychologie • Recht und Justiz • Soziale Arbeit • Verwaltung
ISBN-10 3-658-15741-0 / 3658157410
ISBN-13 978-3-658-15741-8 / 9783658157418
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