Weiter denken durch wissenschaftliche Weiterbildung (eBook)
XIX, 603 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-15470-7 (ISBN)
Vor dem Hintergrund enormer Anforderungen und großer Erwartungen an Hochschulen in Deutschland skizziert diese Publikation die Ergebnisse aus einer groß angelegten Studie zur akademischen Weiterbildung. Thematisiert werden flexible und kreative Hochschulanpassungen zur Erhöhung von Bildungschancen, ohne dabei die traditionellen Kernaufgaben von Forschung und Lehre aus den Augen zu verlieren. Im Vordergrund stehen die Bereiche Anrechnung, Studieneinstieg und Beratung, Modularisierung und Flexibilisierung, Didaktik sowie Qualitätssicherung und Begleitforschung der wissenschaftlichen Weiterbildung.
Stefan Pohlmann (Hochschule München), Gabriele Vierzigmann (Hochschule München) und Thomas Doyé (Technische Hochschule Ingolstadt) leiten gemeinsam das über sechs Jahre angelegte Verbundprojekt 'Offene Hochschule Oberbayern' (OHO) im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs 'Aufstieg durch Bildung'.
Stefan Pohlmann (Hochschule München), Gabriele Vierzigmann (Hochschule München) und Thomas Doyé (Technische Hochschule Ingolstadt) leiten gemeinsam das über sechs Jahre angelegte Verbundprojekt „Offene Hochschule Oberbayern“ (OHO) im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung“.
Inhalt 5
Wissenschaftliche Weiterbildung voranbringen – Vorwort 12
Literatur 17
EINFÜHRUNG 18
1 Hochschulen bewegen 19
1.1 Bildungsausrichtung 20
1.1.1 Lebenslanges Lernen 21
1.1.2 Weiterbildung 25
1.1.3 Lebensbegleitende Hochschulbildung 30
1.2 Bildungsanliegen 31
1.2.1 Bildungstaxonomie 31
1.2.2 Bildungsadressaten 34
1.3 Bildungshürden 37
1.3.1 Strukturelle Hürden 38
1.3.2 Individuelle Hürden 42
1.4 Bildungsoffensive 47
1.4.1 OHO-Forschungsprojekt: Konzept und Akteure 50
1.4.2 Zielgruppen 53
1.4.3 Arbeitspakete 55
1.5 Fazit und Ausblick 62
Literatur 64
TEIL I: WEITERBILDUNGSKOALITIONEN 68
2 Von Erfahrungen profitieren 69
2.1 Zum Stand des Öffnungsprozesses 69
2.2 Der Öffnungsprozess in Großbritannien und Israel 71
2.2.1 Bildungssystem und Verortung der Öffnung 74
2.2.2 Bildungspolitischer Hintergrund und Promotoren der Öffnung 78
2.2.3 Hochschulzugang und Anerkennungspraxis 83
2.2.4 Zielgruppen und Zielgruppengewinnung 85
2.2.5 Lehr-Lernorganisation, Vorbereitungs- und Begleitkurse 87
2.2.6 Studiengebühren und Stipendien 91
2.3 Fazit und Ausblick 93
Literatur 96
Link-Liste 98
3 Bildungspartnerschaften gestalten 99
3.1 Kooperationen als Schlüssel zum Erfolg 99
3.1.1 Motivation und Struktur der Kooperationen in OHO 100
3.1.2 Relevante Aspekte einer Kooperation 102
3.2 Good Practices in OHO 104
3.2.1 Hochschulverbund: gemeinsame Ziele – unterschiedliche Wege 104
3.2.2 Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung: BeispielBA Unternehmensführung 109
3.2.3 Entwiclung spezifischer Qualifizierungsangebote: BeipielBA Pflegewissenschaft 114
3.3 Fazit und Ausblick 119
3.3.1 Tentative Bewertung der Kooperationsbeziehungen 120
3.3.2 Implikationen 125
Literatur 128
4 Netzwerke knüpfen 130
4.1 Einleitung und Kurzzusammenfassung 130
4.2 Demografischer Wandel und Fachkräftemangel 131
4.3 Regionale Vernetzung 134
4.4 Fallstudie 1 - Das NetzwerkWiBef 135
4.5 Fallstudie 2 - Berufsbegleitender B. A. Management inGesundheitsberufen der THI 139
4.6 Fazit und Ausblick 146
Literatur 149
TEIL II: WEITERBILDUNGSZUGÄNGE 151
5 Zielgruppen erreichen 152
5.1 Hochschulzugang und Zulassung im Freistaat Bayern 154
5.1.1 Hochschulzugang 154
5.1.2 Zulassung 156
5.2 Zielgruppen des OHO-Projekts 157
5.2.1 Zielgruppen berufsbegleitender Studienangebote 157
5.2.2 Traditionelle vs. nicht-traditionelle Studierende 164
5.3 Ziele und Durchführung der Bedarfs- und Zielgruppenanalyse 169
5.3.1 Untersuchungsziele 169
5.3.2 Durchführung der Untersuchung 170
5.4 Ausgewählte Ergebnisse 174
5.4.1 StudienteilnehmerInnen 174
5.4.2 Studieninteressierte 175
5.4.3 Interessierte an berufsbegleitenden Studienangeboten 176
5.4.4 Motivlagen von Studieninteressierten 179
5.4.5 Motive für ein berufsbegleitendes Studium an der HochschuleMünchen 183
5.5 Zielgruppenansprache 185
5.5.1 Informiertheit 185
5.5.2 Entwicklung eines Beratungsangebots 186
5.5.3 Informationsveranstaltung „Studieren ohne Abitur“ 188
5.6 Fazit und Ausblick 190
Literatur 192
6 Brücken bauen 196
6.1 OHO-Zielgruppen als Studierende 198
6.1.1 Studierfähigkeit und Entscheidung 200
6.1.2 Annäherung und Vorbereitung 202
6.2 Perspektive Zielgruppe: Individualisierte Brücken 204
6.2.1 An der spezifischen Motivationandocken 206
6.2.2 Personenbezogene Barrieren überbrücken 208
6.2.3 Selbstwirksamkeitsüberzeugung steigern 210
6.3 Perspektive Bildungsakteure: Institutionalisierte Brücken 212
6.3.1 Nachfrage in den Blick nehmen 213
6.3.2 Online-Medien nutzen 216
6.3.3 Einstieg erleichtern 219
6.4 Einstiegsakademie als neues Bindeglied 223
6.5 Fazit und Ausblick 225
Literatur 227
TEIL III: WEITERBILDUNGSTRENDS 231
7 Gesundheitsanforderungen antizipieren 232
7.1 ANP-Anforderungen 233
7.1.1 Konzeptionsphase I: Analyse von Masterstudiengängen 236
7.1.2 Konzeptionsphase II: Delphi-Befragung zur inhaltlichen Ausrichtung 239
7.1.3 Konzeptionsphase III: Bedarfs- und Zielgruppenanalysen 245
7.1.4 Konzeptionsphase IV: Workshops über Inhalte, Formate undStrukturen 251
7.1.5 Konzeptionsphase V: Konzeptvalidierung ausPflegesicht 254
7.1.6 Konzeptionsphase VI: Konzeptvalidierung aus Rehabilitationssicht 257
7.1.7 Allgemeine Schlussfolgerungen 260
7.2 Fazit und Ausblick 262
Literatur 265
8 Technikanforderungen antizipieren 269
8.1 Debatte um den Fachkräftemangel 269
8.1.1 Zukünftiger Fachkräftebedarf im Techniksektor 269
8.1.2 Weiterbildung und Personalentwicklung 275
8.1.3 Weiterbildung in den Ingenieur- und Technikwissenschaften:Pro und Contra 277
8.2 Weiterbildungsherausforderungen im Bereich der Technik- undIngenieurwissenschaften 281
8.2.1 Berücksichtigung der Lerngewohnheiten beruflich Qualifizierter 282
8.2.2 Vor- und Brückenkurse zur Sicherstellung des Grundlagenwissens 283
8.3 Synergieeffekte für Hochschulen und Unternehmen 285
8.3.1 Verzahnungspotenzial Hochschule – Wirtschaft 285
8.3.2 Nachhaltigkeit qualifizierter Mitarbeit im HochlohnlandDeutschland 286
8.4 Angebotsstruktur im Fachbereich Technik im Rahmen desOHO-Projekts 287
8.4.1 Berufsbegleitender Bachelorstudiengang Produktionstechnik 287
8.4.2 Berfsbegleitendes Zertifikat TechnikRedakteur/in 288
8.5 Fazit und Ausblick 290
Literatur 293
TEIL IV: WEITERBILDUNGSZUSCHNITT 295
9 Angebote anpassen 296
9.1 Zeitlich flexibilisierte Studienvariantenanbieten 298
9.1.1 Zeitliche Flexibilisierung auf Bachelorebene 298
9.1.2 Zeitliche Flexibilisierung auf Masterebene 303
9.2 Berufliche Erfahrung undWeiterentwicklung berucksichtigen 306
9.3 Theorie-Praxis-Balance gewährleisten 312
9.3.1 Lernort Hochschule 313
9.3.2 Lernort Onlineplattform 315
9.3.3 Lernort Betrieb 316
9.4 Kleinteiligen Zugang zu Hochschulbildung ermöglichen 317
9.5 Fazit und Ausblick 323
Literatur 327
10 Disziplinenübergreifend studieren 330
10.1 Öffnung der Hochschule für Studierende mit Migrationshintergrund(Düll, von Helmolt & Prieto Peral)
10.1.1 Potenziale und Bedarfe von Studierenden mitMigrationshintergrund 333
10.1.2 Das berufsbegleitende Bachelorangebot „InternationalesProjektmanagement“ 333
10.1.3 Spracheals zentrale Voraussetzung für berufliche Integration 335
10.1.4 Migrationserfahrungen und interkulturelle Kompetenzen alsRessource 336
10.1.5 Stärkung gesellschaftspolitischer Kompetenzen 337
10.1.6 Internationales Projektmanagement 338
10.1.7 Fachliche Vertiefung 339
10.1.8 Schlussfolgerungen 340
10.2 Studieninhalte und Didaktik transdisziplinär ausrichten(Gosch & Nitsch)
10.2.1 Biopsychosoziale gesellschaftliche Herausforderungen 343
10.2.2 Das berufsbegleitende Masterangebot „Diagnostik, Beratung,Intervention“ 347
10.2.3 Transdisziplinäre Fallstudienarbeit 349
10.2.4 Nachweisbarer Kompetenzzuwachs 351
10.2.5 Schlussfolgerungen 354
10.3 Fazit und Ausblick 356
Literatur 359
TEIL V: WEITERBILDUNGSABSTIMMUNG 363
11 Kompetenzen würdigen 364
11.1 Allgemeine Zulassungsbedingungen 365
11.1.1 Zugangsvoraussetzungen 366
11.1.2 Weitere Gestaltungsspielräume 367
11.2 Allgemeine Auswahlprozesse 370
11.2.1 Noten und Studierfähigkeitstests 371
11.2.2 Intelligenz- und Wissenstests 372
11.2.3 Weitere Auswahlprozeduren 374
11.3 Allgemeine Anrechnungsgrundlagen 375
11.3.1 Kompetenzmessungen 377
11.3.2 Äquivalenzprüfungen 383
11.3.3 Verfahrensregeln 385
11.3.4 Kompetenz-Level-Indikator 388
11.3.5 Musterprüfung des Kompetenz-Level-Indikators 390
11.4 Fazit und Ausblick 392
Literatur 395
12 Lehre differenzieren 399
12.1 Rolle(n) und Funktion der Lehrenden 400
12.2 Lehren und Lernen in berufsbegleitenden Studiengängen 401
12.3 Anforderungen an eine differenzierte Lehr-Kompetenzerweiterung 404
12.4 Umsetzung und Implementierung des Mehrebenen-Modells 407
12.5 Fazit und Ausblick 417
Literatur 419
TEIL VI: WEITERBILDUNGSBEDINGUNGEN 421
13 Berufe akademisieren 422
13.1 „Pflege akademisieren“: Geneseund Begründung 422
13.2 Vollakademisierung in der Diskussion 425
13.3 Die Perspektiven der Stakeholder 428
13.3.1 Potenzielle Studieninteressierte 428
13.3.2 Arbeitgeber 430
13.3.3 Fachkräfte 431
13.3.4 Schlussfolgerungen aus den Befragungen 437
13.4 Fazit und Ausblick 438
Literatur 442
14 Bildungswege begleiten 445
14.1 Beratung und Begleitung durch Hochschulen 447
14.1.1 Seismograf Studienberatung 448
14.1.2 Leitlinie Student Lifecycle 449
14.1.3 Individuums- und kontextbezogenes Beratungsverständnis 451
14.2 Unterwegs auf Bildungswegen vom Beruf ins Studium 452
14.2.1 Motivation am Übergang BerufStudium 454
14.2.2 Spezifische Studierende – spezifischerBeratungsbedarf? 459
14.3 Zur Unterstützung von Bildungswegen vom Beruf ins Studium 469
14.3.1 Institutionsübergreifende Informationsveranstaltungen 471
14.3.2 Aktivierende Beratungsinstrumente 473
14.3.3 Hilfen zur individuellen Finanzkalkulation 475
14.3.4 Vorbereitung auf die Hochschulzugangsprüfung 477
14.3.5 Angebote am Übergang Studium Beruf 479
14.4 Fazit und Ausblick 482
Literatur 484
TEIL VII: WEITERBILDUNGSSTRUKTUREN 488
15 Qualität sichern 489
15.1 Qualität auf Hochschul- und Projektebene 489
15.2 Messung und Bewertung von Qualität 493
15.3 Evaluationskonzept im OHO-Projekt 494
15.3.1 Theoretische Fundierung 495
15.3.2 Methodische Konzeption 498
15.3.3 Testvalidierung BEvaKomp 502
15.4 Ergebnisse der Studiengangsevaluation 507
15.5 Systemakkreditierung am IAW 516
15.5.1 Das Verfahren 517
15.5.2 Mehrwert der Teilsystemakkreditierung 518
15.5.3 Das interne Steuerungs- und Qualitätssicherungssystem 519
15.6 Fazit und Ausblick 521
Literatur 524
16 Wissenschaftliche Weiterbildung organisieren 527
16.1 Entwicklungsmotor Weiterbildung 532
16.1.1 Experimentierfeld I: Organisationsform 534
16.1.2 Experimentierfeld II: Bildungsauftrag 538
16.1.3 Organisationseinheiten mit Erfolgsaussichten 541
16.2 Gründung einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung„Berufsbegleitendes Studium“ 542
16.2.1 Strukturelle Koppelung 543
16.2.2 Diskursiver Entwicklungsprozess 545
16.2.3 Partizipative Aufgabenwahrnehmung 547
16.2.4 Entlastung durch Fokussierung 548
16.2.5 Beispiel erfolgreicher Anpassungsprozesse(Lohrentz) 550
16.3 OHO im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung 553
16.3.1 Projektlogik versus Organisationslogik 554
16.3.2 Veränderungshilfe versus temporäre Bereicherung 555
16.3.3 Sequenzierung versus Nachhaltigkeit 557
16.3.4 Auftragnehmer versus Impulsgeber 558
16.4 Fazit und Ausblick 559
Literatur 561
TEIL VIII: WEITERBILDUNGSEMPFEHLUNGEN 564
17 Ziele verfolgen 565
17.1 Beratung und Mitwirkung der Studierenden 567
17.2 Unterstützung der HochschullehrerInnen 573
17.3 Optimierung der Verwaltungsprozesse 577
17.4 Etablierung fakultätsübergreifender Projekte 578
17.5 Profilierung der Hochschulen als gesllschaftlicheAkteure 580
17.6 Mitgestaltung durch Hochschul- und Praxispartner 583
17.7 Förderung durch nachhaltige Bildungspolitik 585
17.8 Nutzung von Forschungsprogrammen 587
17.9 Fazit und Ausblick 589
Literatur 593
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes 596
Erscheint lt. Verlag | 30.8.2016 |
---|---|
Zusatzinfo | XIX, 603 S. 67 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
Schlagworte | berufliche Weiterbildung • Flexibilisierung der Lehrangebote • Hochschulzugang • Innovative Didaktik • Kompetenzanrechnung • Learning and Instruction • Lebenslanges Lernen und Weiterbildung |
ISBN-10 | 3-658-15470-5 / 3658154705 |
ISBN-13 | 978-3-658-15470-7 / 9783658154707 |
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