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Handbuch Körpersoziologie (eBook)

Band 1: Grundbegriffe und theoretische Perspektiven
eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2017
XV, 392 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-04136-6 (ISBN)

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Handbuch Körpersoziologie -
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Das Handbuch Körpersoziologie verfolgt das Ziel, den grundlegenden Stellenwert des Körpers für soziologisches Denken zu veranschaulichen. Die Körpersoziologie versteht den Körper als bedeutsam für subjektiv sinnhaftes Handeln sowie als eine soziale Tatsache, die hilft, Soziales zu erklären. Der menschliche Körper ist Produzent, Instrument und Effekt des Sozialen. Er ist gesellschaftliches und kulturelles Symbol sowie Agent, Medium und Instrument sozialen Handelns. Soziale Strukturen schreiben sich in den Körper ein, soziale Ordnung wird im körperlichen Handeln und Interagieren hergestellt. Sozialer Wandel wird durch körperliche Empfindungen motiviert und durch körperliche Aktionen gestaltet. Körpersoziologie ist in diesem Sinne als verkörperte Soziologie zu verstehen.

Das Handbuch Körpersoziologie dokumentiert das breite Spektrum an körpersoziologischen Perspektiven und Ansätzen und den aktuellen Status Quo der Körpersoziologie. Band 1 präsentiert eine Übersicht zentraler körpersoziologischer Grundbegriffe sowie die Perspektiven einer Vielzahl soziologischer Theorien auf den Körper.


Dr. Robert Gugutzer ist Professor für Sozialwissenschaften des Sports an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Dr. Gabriele Klein ist Professorin für Soziologie von Bewegung, Sport und Tanz an der Universität Hamburg.
Dr. Michael Meuser ist Professor für Soziologie der Geschlechterverhältnisse an der Technischen Universität Dortmund.

Dr. Robert Gugutzer ist Professor für Sozialwissenschaften des Sports an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.Dr. Gabriele Klein ist Professorin für Soziologie von Bewegung, Sport und Tanz an der Universität Hamburg.Dr. Michael Meuser ist Professor für Soziologie der Geschlechterverhältnisse an der Technischen Universität Dortmund.

Vorwort 5
Inhalt 9
Inhalt (Band 2) 13
IGrundbegriffe 16
1Berührung 17
1 Berührung – das unterschätzte Körpermedium 18
2 Berührungen als Produzent und Produkt von Gesellschaft 19
2.1 Körperformung 20
2.2 Körperumwelt 20
2.3 Körperdiskurs 21
2.4 Körperrepräsentationen 21
2.5 Leiberfahrung 21
Literatur 22
2Bewegung 23
1 Bewegung und Moderne 23
2 Körper, Bewegung und Subjekt 25
3 Gesellschaftliche Mobilität und körperliche Bewegung 26
4 Soziale Choreografie: Die Ordnung des Sozialen als Ordnung der Bewegung 26
Literaturverzeichnis 28
3Disziplin 29
1 Die Techniken der Disziplinarmacht: Die nützliche Dressur des Körpers 30
2 Optionen für körpersoziologische Disziplinstudien 31
Literatur 33
4Emotion 35
Literatur 39
5Habitus 41
1 Herkunft des Begriffs 41
2 Bourdieus Ausarbeitung des Begriffs 41
3 Praktischer Sinn und soziale Felder 43
4 Gewinne der körpersoziologischen Lesart von Bourdieus Habituskonzept 43
Literatur 45
6Handeln 47
Literatur 51
7Identität 52
1 Herkunft des Begriffs 52
2 Körper als Objekt und als Mittel der Identitätskonstruktion 53
3 Relevanz und Gewinn einer Verbindung körpersoziologischer und identitätstheoretischer Ansätze 55
Literatur 56
8Interkorporalität 57
Literatur 61
9Kommunikation 62
Literatur 66
10Leiblichkeit und Körper 68
1 Die Raum-Zeit-Struktur leiblicher Erfahrung 69
2 Vermittelte Unmittelbarkeit und die Verschränkung von Körper und Leib 73
Literatur 76
11Macht 78
1 Interpersonale Machtbeziehungen 78
2 Gesellschaftliche Machtverhältnisse 79
3 Körper, Macht und Geschlecht 81
Literatur 82
12Mimesis 84
Einleitung 84
1 Zur Geschichte des Begriffs 85
2 Mimetisches als performatives Wissen 85
3 Der mimetische Erwerb praktischen Wissens 86
4 Neurowissenschaft und evolutionäre Anthropologie 87
Literatur 89
13Nation und Staat 90
1 Körper und Nation in der frühen Soziologie 90
2 Körper und Staat 92
3 Der kollektive Körper der Nation 93
4 Körper, Rasse, Nation 93
Literatur 94
14Performativität 96
1 Herkunft 96
2 Vorläufer 96
3 Die Rückkehr zu Austins Entdeckung: Die Verwandlung der Welt durch performative Akte 97
4 Eine neue Konzeption des Körpers 98
5 Der Gewinn der Kulturwissenschaft durch das Konzept der Performativität 99
Literatur 100
15Praxis und Praktiken 102
Literatur 106
16Raum 108
1 Raum als soziologische Kategorie 108
2 Der Körper in der Raumsoziologie 109
3 Was können Raum- und Körpersoziologie voneinander lernen ? 111
Literatur 112
17Rhythmus 113
Literatur 117
18Ritual 119
Einführung 119
1 Struktur und Strukturelemente 120
2 Rituale als performative Handlungen 120
3 Zusammenfassung 123
Literatur 123
19Schönheit und Attraktivität 125
Literatur 128
20Sinne 129
1 Philosophische Grundlagen 129
2 Soziologische Positionen 131
3 Dimensionen einer Soziologie der Sinne 132
Literatur 133
21Subjektivierung 135
Literatur 139
22Sucht 141
Literatur 144
23Wahrnehmung 146
Literatur 150
24Wissen 151
1 Körperliche Fundierung von Wissen 152
2 Körperlichkeit von Wissen 153
3 Leibliches Erkennen und Wissen 153
Literatur 155
25Zeitlichkeit 156
1 Biologischer Körper-Rhythmus und gesellschaftliche Zeitordnung 156
2 Individuelles Handeln im Umgang mit gesellschaftlicher Zeitordnung 158
3 Die zeitliche Synchronisation der Körper 159
4 Zeit als biopolitische Machtstrategie 160
Literatur 161
IITheoretische Perspektiven 162
26Anthropologie 163
1 Philosophische Anthropologie als Theorieprogramm in körpersoziologischer Perspektive 163
2 Empirische Treffer der Philosophischen Anthropologie in der Soziologie 168
3 Relevanz der Philosophischen Anthropologie für die Körpersoziologie 178
Literatur 179
27Cultural Studies 182
1 Vorbemerkung 182
2 Die Begründung der Cultural Studies 183
2.1 Die Rolle des Kulturalismus vor dem „cultural turn“ 183
2.2 Cultural Studies und die strukturalistische Ausrichtung 186
2.3 Zur „Artikulation“ des Körpers in den Cultural Studies 188
3 Artikulation als kulturwissenschaftliche Theorie 190
4 Fazit 191
Literatur 191
28Diskurstheorie 194
Einleitung: Körper-Diskurse 194
1 Machtverhältnisse durchziehen das Innere des Körpers 195
2 Sprachtheoretische Weichenstellungen – Sprache, Diskurs und Sprechakte 197
3 Die ‚körperhafte Gestalt‘ von Diskursen 199
4 Der Körper als Archiv in der Historie diskursiver Wissensapparate 201
5 Theoretische Perspektiven auf die körpersoziologische Forschung und Theoriebildung 204
Literatur 207
29Feministische Theorie 209
1 Naturkritik und Rekorporalisierung – Der politische Rahmen 210
2 Naturalisierungskritik I: Die Geschlechterdifferenz als historischer Prozess der Verwissenschaftlichung 216
3 Naturalisierungskritik II: Differenz und Natur als Diskurs – Der Körper als Text ? 220
4 Ausblick: Differenz(en) als post-essentialistische Materialität 222
Literatur 223
30Figurationssoziologie 226
1 Grundzüge der Gesellschaftstheorie von Norbert Elias 226
2 Das Körperliche aus Figurationsperspektive 230
3 Mehr als ‚Körpergeschichte‘ 235
4 Offene Fragen 239
Literatur 241
31Handlungstheorie 243
1 Einleitung 243
2 ‚Körperspuren‘ in soziologischen Handlungstheorien 244
2.1 Alfred Schütz: Der Körper als Mittler zwischen Ich und Außenwelt 245
2.2 George Herbert Mead: Handelnde Organismen 247
2.3 Erving Goffman: Interaktionsordnung und körperliche Kopräsenz 249
2.4 Harold Garfinkel: Verkörperte accounting practices 251
3 Handlung und Struktur: Anthony Giddens und Pierre Bourdieu 252
4 Schlussfolgerungen für die Handlungstheorie und offene Fragen 254
Literatur 258
32Interaktionstheorie 260
1 Vorbemerkung 260
2 Die Face-to-face-Situation 261
2.1 Leib-Umfeld-Relationen als Basis des Fremdverstehens 262
2.2 Bedingungen von Reziprozität 263
2.3 Metaphorik der Unmittelbarkeit 265
3 Verkörperung 266
3.1 Leibkörperliche Disposition 267
3.2 Soziale Körperschaft 268
3.3 Zeigen und Verbergen 270
4 Der Körper als Medium der technischen Medien 271
4.1 Erweiterungen des Testierbaren 272
4.2 Neue Symbiosen des Ausdrucks 274
5 Resümee und Ausblick 275
Literatur 276
33Kritische Theorie 278
1 Körperabstinenz ? 278
2 Naturverfallenheit 282
3 Körper und Kulturkritik 287
4 Ambivalenz 290
Literatur 293
34Modernisierungstheorie 295
Einleitung 295
1 Differenzierung 296
1.1 Identität und Selbstmanagement 296
1.2 Reflexivität, Verunsicherung und Vergleich 299
1.3 Modernisierung, Alter(n) und Sinngebung 299
2 Medien und Mediatisierung 301
3 Zivilisierung 302
3.1 (Habitus-)Zivilisierung und (Habitus-)Globalisierung 304
3.2 Individualisierung und Korporalisierung: Homo clausus und (im) Körper 306
3.3 Informalisierung, (Re-)Formalisierung und neue Moral(isierung) des Körpers 308
4 Schlussbemerkungen 310
Literatur 312
35Phänomenologie 315
1 Die Verkörperung des Bewusstseins 315
2 Existenzialismus und die materielle Welt 317
3 Praktisches Sein und Intentionalität 318
4 Gewohnheit, Strukturierung, verkörpertes Wissen und Verstehen 321
5 Natur, Kultur und Fleisch 323
6 Einige soziologische Beispiele 324
7 Der „dys-appearing body“ 325
8 Zwischenleiblichkeit und reflexive Verkörperung 327
9 Rasse, Geschlecht und Differenz 330
10 Fazit 332
Literatur 333
36Praxistheorie 334
1 Theorieentwicklung, Varianten 334
2 Kernpunkte soziologischer Praxistheorien 336
3 Praktiken und Körper 337
4 Stärken, Grenzen und Desiderate 340
Literatur 342
37Strukturierungstheorie 344
1 Einleitung 344
2 Die Rekonzeptionalisierung von Struktur und verkörpertem Handeln 346
3 Die Spätmoderne und der reflexive Körper 348
4 Reflexivität und der intime Körper 352
5 Ver- und entkörperte Politik in der Strukturierungstheorie 353
6 Bewertung und Einfluss der Strukturierungstheorie 357
Literatur 360
38Systemtheorie 362
1 Einleitung 362
2 Körper als Umwelt der Gesellschaft 362
3 Körper in der Systemtheorie 364
3.1 Symbiotische Mechanismen 364
3.2 Distanzierung von Körper und Gesellschaft 366
3.3 Körperprozessierende Sozialsysteme 368
4 Körperkommunikation 370
5 Körperverdrängung und Körperaufwertung 373
6 Fazit 377
Literatur 379
Autorinnen und Autoren 380

Erscheint lt. Verlag 9.8.2016
Zusatzinfo XV, 392 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Anthropologie • Biopolitik • Interaktion • Körpersoziologie • Soziale Ungleichheit • Sportsoziologie
ISBN-10 3-658-04136-6 / 3658041366
ISBN-13 978-3-658-04136-6 / 9783658041366
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