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Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft (eBook)

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2016 | 1. Aufl. 2016
VII, 304 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-07296-4 (ISBN)

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Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft -
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Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft findet in Möglichkeitsräumen statt, die strukturell, institutionell und diskursiv durch Spannungs- und Widerspruchsverhältnisse gerahmt sind. In den Beiträgen wird diskutiert, was unter diesen Bedingungen pädagogisches Können kennzeichnen kann, welche Themen und Inhalte bedeutsam sind und wie diese in der Praxis pädagogischer Professionalisierung wirksam werden (sollten). Befragt werden gewohnte Praxen, Institutionalisierungsformen pädagogischen Handelns, sowie pädagogische Selbstverständnisse. Reflexivität wird als methodisch-didaktische Professionalisierungsstrategie und als Ziel pädagogischen Könnens in der Migrationsgesellschaft verstanden.



Dipl.Soz. Aysun Do?mu? ist Lektorin am Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen.

Dr. Yasemin Karaka?o?lu ist Hochschullehrerin und Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität an der Universität Bremen.

Dr. Paul Mecheril ist Hochschullehrer an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC).

Dipl.Soz. Aysun Doğmuş ist Lektorin am Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen.Dr. Yasemin Karakaşoğlu ist Hochschullehrerin und Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität an der Universität Bremen.Dr. Paul Mecheril ist Hochschullehrer an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC).

Inhaltsverzeichnis 6
Einführung 9
Das zentrale Anliegen des Bandes 10
Pädagogische Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft zieltauf einen verantwortungsvollen Umgang mit (pädagogischen) Widersprüchen 14
Pädagogische Professionalität in der Migrationsgesellschaft als Typusrefl exiven Handelns 15
Literatur 17
Teil I Erziehungswissenschaftliche Konturen pädagogischen Könnens in der Migrations-gesellschaft 18
Migration als Herausforderungfür öff entliche Bildung 19
1 Einleitung 19
2 Migration als Herausforderung für die bildungs-politische und -rechtliche Gestaltung öff entlicher Bildung nach dem Zweiten Weltkrieg 21
3 Der Blick zurück: die Anfänge der öff entlichen Bildungund der Umgang mit den als ‚fremd‘ Markierten6 24
3.1 Die Verordnung öff entlicher Elementarbildung 25
3.2 ‚Fremde‘ Kinder: Ausschluss aus der öffentlichen Bildung 27
3.3 Auf dem Weg zu einer öffentlichen Bildung für die Gesellschaft als Ganzes 29
3.4 Migration als Herausforderung::ein Paradigmenwechsel? 30
4 Mehrsprachigkeit als Herausforderung für öffentliche Bildung 31
5 Der Blick zurück::Mehrsprachigkeit und öffentliche Bildung 32
5.1 Dialekt und Standardsprache 33
5.2 Die sprachlichen Minderheiten 34
5.3 Sprache markiert soziale Distanz und zeugt von Bildungsnähe 36
5.4 Migrationsbedingte Mehrsprachigkeit 38
6 Migrationsbedingte Mehrsprachigkeitals Herausforderung für öff entliche Bildung –Kontinuitäten und Diskontinuitäten 38
7 Der Blick nach vorn auf aktuelle Entwicklungen und Problemlagen 41
Literatur 44
„Streit trennt, Streit verbindet“ 48
1 Einleitung 48
2 Zur widersprüchlichen Logik eines Konzepts::eine begriff stheoretische Problematisierung 50
3 Heterogenität und das Problem wechselseitiger Indifferenz::eine erkenntnistheoretische Problematisierung 52
4 Heterogenisierung – Individualisierung –Immunisierung::eine sozialtheoretische Problematisierung 55
5 Ausblick 58
Literatur 60
Involviert in Machtverhältnisse 64
1 Einleitung: Kontext Migrationsgesellschaft 64
2 Pädagogische Professionalitä tund kritische Professionalisierung 65
3 Rassismuskritische Professionalisierung 68
4 Kontexte des antimuslimischen und antiziganistischen Rassismus 69
5 Kritik üben innerhalb aktueller Machtverhältnisse 71
Literatur 74
Postmigrantische Perspektiven 76
1 Einleitung 76
2 Postmigrantische Perspektiven2 77
2.1 Stadt ist Migration3 78
2.2 Öffnung der Orte zur Welt 81
2.3 Urbanität zwischen Entnationalisierung und Renationalisierung 81
2.4 Mehrheimische Alltagspraxis als Bildungsprozess7 84
2.5 Urbane Transtopien als Bildungsprozess 85
3 Fazit 87
Literatur 88
Teil II Rahmenbedingungen und konzeptionelle Zugänge in der universitären Lehramts-ausbildung in der Migrationsgesellschaft 90
Interkulturelle Bildung im Modul„Umgang mit Heterogenität in der Schule“ 91
1 Einleitung1 91
2 Zur strukturellen Verankerung des Moduls in der universitären Lehrer*innenausbildung und seiner Ausrichtung im Studienverlauf 92
2.1 Die bildungspolitische Ausgangslage und Implementierung des Moduls 92
2.2 Zielsetzungen und Aufbau des Moduls im Studienverlauf 94
3 Die Auftaktveranstaltung: Ringvorlesung„Umgang mit Heterogenität in der Schule“ 96
3.1 Fokus und Ziele der Ringvorlesung 96
3.2 Interaktives Lernfeld I: Themenschwerpunkte der Ringvorlesungund methodisch-didaktische Vorgehensweise zur Initiierung von Lernprozessen 98
Zur übergeordneten Zielsetzung (1), (2) und (3): Vermittlung der Relevanz von Heterogenität als zentraler Perspektive der Schul-und Unterrichtsgestaltung, Heranführung an ein Bewusstsein von Heterogenität als Normalfall sowie Heranführung an ein grundsätz-lichesVerständnis für die intersektionale Verknüpfung von Hetero-genitätsdimensionen.. 98
Zur übergeordneten Zielsetzung (4): Vermittlung theoretischer und praxisorientierter Grundlagen im Umgang mit Heterogenität in derSchule 99
Zur übergeordneten Zielsetzung (5): Verknüpfung erziehungswissen-schaftliche rund fachdidaktischer Perspektiven und Inhalte 100
Zur übergeordneten Zielsetzung (6): Heranführung an die Schwe-rpunkteI nterkulturelle Bildung, Inklusive Pädagogik und Deutsch als Zweitsprache 100
Zur übergeordneten Zielsetzung (7): Vermittlung der Relevanz von Deutsch als Zweitsprache für alle Unterrichtsfächer 101
Zur übergeordneten Zielsetzung (8): Anregung zur Reflexion des Alltagswissens im Hinblick auf unterschiedliche und intersektional verknüpfte Heterogenitätsdimensionen und Bearbeitung von zentralen Fragestellungen im Umgang mit Heterogenität in der Schule 101
3.3 Schnittstelle der interaktiven Lernfelder: Aufgaben-stellungen zur Initiierung von Reflexions- und Lern-prozessen 102
3.4 Interaktives Lernfeld II: Gemeinsame Reflexions- und Lernprozesse unterstützen 105
4 Fazit: Kontinuität der konzeptionellen Strategien für den Professionalisierungsprozess von Lehramtsstudent*innen 108
Literatur 109
Interkulturelle Bildung als Hochschulangebot 110
1 Einleitung 110
2 Vorgehen und eine erste Übersicht über„einschlägige“ Studiengänge Interkultureller Bildung 112
3 Themenbereiche im Feld der Interkulturellen Bildung in einschlägigen Studiengängen 115
4 Studiengänge, Profile und Module im Feldder Interkulturellen Bildung 116
Einschlägige Studiengänge 116
Zusatzstudiengänge 121
Interkulturelle Bildung als Profi l 122
5 Formale Klassifi kation von Modulen mit Bezug zur Interkulturellen Bildung im Pflicht- und Wahl-pflichtbereich 130
6 Die Verankerung der Interkulturellen Bildung in den Lehramtsstudiengängen 131
7 Organisation der Lehrinhalte und Lehrformate 136
8 Aspekte möglicher Diskussionen 138
Literatur 143
Teil III Pädagogische Professionalität in spezifi schen Handlungsfeldern 144
Professionalisierung von Lehrkräften im Handlungsfeld Sprachliche Bildung 145
1 Einleitung 145
2 Interkulturelle Schulentwicklung 147
3 Durchführung und theoretische Grundlagen des Projekts Sprachschätze 148
4 Ausgewählte Ergebnisse der Evaluation 151
Erwartungen der Schulleitungen vor Projektbeginn 153
Bewertungen der einzelnen Module durch die Teilnehmenden 154
5 Bewertung der Maßnahme 155
6 Zusammenfassung:Empfehlungen für schulische Qualifizierungs-maßnahmen im Handlungsfeld Sprache 158
Für die Professionalisierung sollte genug Zeit eingeplant werden. 158
Die Fortbildungsinhalte sollten an die schulische und unterrichtlichePraxis anschließen und direkt ein- bzw. umsetzbar sein. 159
Die Entwicklungsprozesse in den Schulen sollten moderierend begleitet werden. 159
Die Refl exion von Einstellungen im Kontext gesellschaftlicher Macht und Differenzverhältnisse sollte systematisch einbezogen werden. 160
Literatur 161
Migrationsgesellschaftliche Differenz am Übergang in die berufliche Bildung 163
1 Einleitung 163
2 Ungleiche Partizipation an berufl icher Bildung 164
3 Kontinuitäten und Veränderungen in Diskursen zu migrationsgesellschaftlicher Differenz am Übergangin die berufliche Bildung 166
4 Ambivalenzen und Widersprüche in jüngeren Diskursen der (vor)berufl ichen Bildung 169
5 Ausblick 172
Literatur 175
Teil IV Migrationsgesellschaftliche Differen-zundMachtverhältnisse als Bedingung und Gegenstand der Professionalisierung in der universitären Lehramtsausbildung 178
Reflexivität und Fallarbeit 179
1 Einleitung 179
2 Profession, Professionalität und Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern 180
3 Professionskonzepte pädagogischer Lehrtätigkeit 182
3.1 Strukturtheoretischer Ansatz 182
3.2 Kompetenztheoretischer Ansatz 185
3.3 Berufsbiographischer Ansatz 187
4 Zum Konzept der Fallarbeitin der Lehrer_innenbildung 187
5 Zur Bedeutung von Reflexivität für das Professions-wissenin der Migrationsgesellschaft 190
6 Ausblick 195
Literatur 197
Den Umgang mit Differenz lehren 200
1 Einleitung:Der Wunsch nach mehr Praxis –Theorie und Praxis als Antagonismus 200
2 Kasuistik als Möglichkeit, Schule und soziale Ungleichheit zu reflektieren 202
2.1 Der Fall aus der Perspektive einer illustrativ-diskursiven Kasuistik 204
2.2 Der Fall aus der Perspektive einer rekonstruktiven Kasuistik 206
2.3 Kasuistik und soziale Ungleichheit 208
3 Reflexion der Fallarbeit und die Fallen der Refl exivität 212
Literatur 218
Weitere Quellen 219
Disinventing ‚Muttersprache‘ 220
1 Einleitung 220
2 ‚Eignung‘ vs. „Viabilität“ 221
3 ‚Perfektes Deutsch‘ 225
4 Native-Speakerism und die Rassialisierungvon Sprachen 229
5 Viable LehrerInnensubjekte sind ‚einheimische‘ Subjekte? 234
6 Fazit 235
Literatur 237
Professionalisierung durch(familiale) Migrationserfahrung und Mehrsprachigkeit? 240
1 Einleitung 241
2 „Vielfalt im Lehrer_innenzimmer“:Bildungspolitischer Hintergrund, Forschungsstand und Bewertungen des Seminars durch Lehramts-studierende 242
3 Ein Beispiel: statt „Sprachenporträts“ reflexive Auseinandersetzungmit der (eigenen) mehrsprachigen Alltagspraxis in und außerhalb der Schule 247
4 Fazit 254
Literatur 256
„Aber bei uns gibt es keine Ausländer“ 259
1 Einleitung 259
2 Interkulturelles Lernen und Lehren 261
Lern- und Bildungsprozesse angesichts von Differenzerfahrungen –Kritische Anmerkungen zu Straubs Konzept interkulturellen Lerne ns auspraxeologischer Sicht 262
Interkulturelles Lernen zwischen Theorie und Praxis 264
Handlungsorientierung, Selbstverständlichkeit und Reflexion 266
3 Lernen in der Migrationsgesellschaft aus handlungs-theoretischerPerspektive 267
Positionierung und Selbstrefl exion als Lernmethode und -ziel 268
Interkulturelles Lernen als transformatorische Praxis 268
4 Lebens- und Erfahrungswelten Studierender 269
Studierende in Regionen, die kaum durch Migration geprägt sind 270
Befragung Studierender zu Migration, Zugehörigkeiten und Ausgrenzungserfahrungen 271
Pädagogische Ansatzpunkte 272
5 Fazit 273
Literatur 275
Thematisierung migrations-gesellschaftlicher Differenz- und Machtverhältnisse in der universitären Lehramtsausbildung 277
1 Einleitung 277
2 Differenz und Machtverhältnisse –Begriffliche Klärungen 279
3 Die Universität als Ort der (Re-)Produktion und Ver schiebungvon Differenz- und Machtverhältnissen 282
4 „Ich sehe es als sinnvoll und erstrebenswert an,mich über diese Problematik zu informieren.“– Widersprüche und Spannungsverhältnisse in der Lehre 284
5 Universität und Verantwortung – Pädagogische Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft 291
Literatur 295
Autor*innenverzeichnis 299

Erscheint lt. Verlag 5.5.2016
Zusatzinfo VII, 304 S. 2 Abb., 1 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte Bildungsungleichheit • Erziehungswissenschaft • Integration • Mehrsprachigkeit • Migration • Migrationsgesellschaft
ISBN-10 3-658-07296-2 / 3658072962
ISBN-13 978-3-658-07296-4 / 9783658072964
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