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Entprofessionalisieren wir uns! -

Entprofessionalisieren wir uns!

Ein kritisches Wörterbuch über die Sprache in Pflege und sozialer Arbeit
Buch | Softcover
260 Seiten
2017
transcript (Verlag)
978-3-8376-3554-6 (ISBN)
CHF 41,95 inkl. MwSt

Der soziale Bereich braucht einen radikalen Kurswechsel! Eine kritische Analyse über die entfremdete Sprache in der Versorgungsindustrie.


Plastikwörter aus der industriellen Produktion überrollen uns. Dieser Neusprech markiert und begleitet die zunehmende »Professionalisierung« von Pflege und sozialer Arbeit. Doch unter dem Vorwand der Optimierung wird tatsächlich die brutale Verdinglichung mitmenschlicher Zuwendung betrieben.

Die Beiträger_innen plädieren für einen radikalen Kurswechsel und fordern eine Entprofessionalisierung im sozialen Bereich, die sie jedoch nicht als konkretes Programm verstehen. Vielmehr ermutigen sie dazu, sich des Korsetts der Effizienz zu entledigen und sich auf Warmherzigkeit und Großherzigkeit zu besinnen, die ein unverbildetes Können ausmachen.

Reimer Gronemeyer (Dr. theol., Dr. rer. soc.) ist Professor für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (i.R.) sowie Vorsitzender der Aktion Demenz und Ehrensenator der Justus-Liebig-Universität. Er forscht und lehrt zum Thema Alter und ist Mitherausgeber der Zeitschrift »Demenz Magazin«.

Charlotte Jurk (Dr.) ist Sozialarbeiterin und Sozialwissenschaftlerin an der Hochschule Ludwigshafen.

»Eine Anregung für die Diskussion über 'gutes Leben bis zuletzt' ist diese Streitschrift [...] allemal - wie auch ein wichtiges Plädoyer für eine achtsame Sprache abseits technokratischen Jargons.«

Doris Helmberger, Die Furche, 22 (2017) 20170613

»Eine Anregung für die Diskussion über ›gutes Leben bis zuletzt‹ ist diese Streitschrift [...] allemal – wie auch ein wichtiges Plädoyer für eine achtsame Sprache abseits technokratischen Jargons.«

»Ein lesenswertes, spannendes Buch.«

»Eine spannende Intervention.«

»Provokant. Gut so.«

Besprochen in:Pro Pflege, 18.05.2017, Werner Schellneue caritas, 11 (2017)http://www.bvpraevention.de, 03.07.2017BBE-Newsletter, 13.07.2017www.pflege-shv.de, 8 (2017), Harald Spiesdemenz, 34 (2017)Suchtmagazin, 6 (2017)

»Nie gefällig, stets kritisch im besten aller Sinne, lädt dieses Buch immer wieder ein zum Nachdenken und zur bewussten Wahrnehmung dessen, was im Alltag des sozialen Bereichs gesprochen und vor allem wie dort gehandelt wird.Ein Buch der dauernden Aufklärung, in dem es letztlich auch darum geht, dazu beizutragen, die Wiedererwärmung der Gesellschaft nicht aufzugeben. Unbedingt lesen!«

»Das Wörterbuch nimmt sich eines wichtigen Aspekts an: die kritische Auseinandersetzung mit den etablierten oder vielleicht auch oft nur scheinbar klaren Begriffen, die in einer Fachkultur verwendet werden. Durch die völlig unterschiedliche Auseinandersetzung mit den Begriffen wird das Wörter- eher zu einer Art Lesebuch, die das eigene Denken anregt und von Disziplin wie Profession selbstkritisch wahrgenommen werden sollte.«

»Alle, die es satt haben, die Invasion von Plastikwörtern aus Industrie und Ökonomie in die soziale Pflege kritiklos hinzunehmen, wird dieses Buch sehr interessieren.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 148 x 225 mm
Gewicht 468 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Aging studies • Alter • Care • Care Industry • Civil Society • Deprofessionalization • dignity • Economization • Entprofessionalisierung • Medicine • Medizin • Networks • Ökonomisierung • Optimierung • Optimization • Patient-centered Care • Pflege • Pflegeindustrie • Pflege; Wörterbuch • Professionalisation • Professionalisierung • Social Work • Sociology • Sozialarbeit • Sozialarbeit; Wörterbuch • Soziale Arbeit • Soziologie • Vernetzung • Versorgung • Würde • Zivilgesellschaft
ISBN-10 3-8376-3554-6 / 3837635546
ISBN-13 978-3-8376-3554-6 / 9783837635546
Zustand Neuware
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