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Sozialgeschichte der Soziologie (eBook)

Die Entwicklung der soziologischen Theorie seit der Doppelrevolution
eBook Download: PDF
2016 | 1. Aufl. 2016
XX, 194 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-12420-5 (ISBN)

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Sozialgeschichte der Soziologie - Bernhard Schäfers
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Im vorliegenden Band werden die Entwicklungslinien der Soziologie mit ihrem kultur-, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Hintergrund verdeutlicht. Jede neue Etappe bzw. soziologische Theorie wird durch hier relevante Sozialdaten veranschaulicht, beginnend mit der Demographie, der Siedlungsstruktur, den Arbeitsverhältnissen, den Familienstrukturen und Primärgruppen, den technischen und industriellen Neuerungen und schließlich der fortschreitenden Globalisierung.

Prof. em. Dr. Bernhard Schäfers ist emeritierter Professor der Soziologie der Universität Karlsruhe (jetzt KIT).

Prof. em. Dr. Bernhard Schäfers ist emeritierter Professor der Soziologie der Universität Karlsruhe (jetzt KIT).

Vorwort 6
Inhalt 8
Einführung 16
Verzeichnis der Tabellen und Übersichten 20
A Aufklärung und Industrielle Revolution führen zu einer neuen Sicht auf Mensch und Gesellschaft 22
1 Grundzüge der Aufklärung. Ein neues Bild vom Menschen: Jean-Jacques Rousseau – Immanuel Kant – Adam Smith 23
I Das Zeitalter der Aufklärung 23
1 Die Ständegesellschaft als Ursache wachsender Kritik 23
2 Was ist Aufklärung ? 24
3 Das Aufklärungsdenken wird praktisch 25
II Die Ursachen der Ungleichheit: Jean-Jacques Rousseau 27
1 Die Ursprungsfrage der Soziologie 28
2 Der Gesellschaftsvertrag: Sicherung von Freiheit und Gleichheit 29
III Grundlagen einer aufgeklärten Gesellschaft: Immanuel Kant 30
1 Kritik als Grundbedingung der Aufklärung 30
2 Anthropologie als Baustein der Gesellschaftstheorie 31
3 Fortdauernde Wirkung 32
IV Eigennutz schafft Gemeinwohl: Adam Smith 33
1 Die Verbindung von Eigennutz und Gemeinwohl 33
2 Grundgedanken und Weiterwirken des Liberalismus 34
2 Die Veränderung der Lebensgrundlagen durch die Industrielle Revolution 35
I Was war revolutionär an der Industriellen Revolution ? 35
II Deutschland in der ersten Phase der Doppelrevolution 37
1 Die verzögerte Industrialisierung 37
2 Das Ende der Ständegesellschaft in Stadt und Land 39
3 Institutionelle Voraussetzungen und normative Veränderungen 40
4 Neue Semantiken. Ausdifferenzierung gesellschaftlicher Teilbereiche 42
5 Ambivalenzen der Aufklärung 43
Literatur zu Teil A 44
B Die bürgerlich- industrielle Gesellschaft: Grundlagen und Kritik 47
3 Die bürgerlich-industrielle Gesellschaft als neue soziale Wirklichkeit: Hegel – Saint-Simon – Tocqueville – Comte 48
I Theorie der bürgerlichen Gesellschaft: Georg Wilhelm Friedrich Hegel 48
II Industrie und Wissenschaft als Determinanten der Gesellschaft: Claude-Henri de Saint-Simon 50
III Das beginnende Zeitalter der Gleichheit: Alexis de Tocqueville 52
IV Positive Wissenschaft führt zu Ordnung und Fortschritt: Auguste Comte 56
4 Kapitalismus und kapitalistischer Geist. Kritik von K. Marx. Familie als Ordnungsfaktor: W. H. Riehl, F. Le Play 58
I Kapitalismus und kapitalistischer Geist 58
II Kritik der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft durch Karl Marx. Sein Beitrag zur Entwicklung der Soziologie 61
Marx’ Anthropologie 63
Die menschliche Arbeit als Ware. Ursprüngliche Akkumulation 63
Marx’ Grundthese zur Gesellschaftsstruktur und -entwicklung 64
III Die Familie als Ordnungsfaktor. Anfänge der Familiensoziologie bei Wilhelm Heinrich Riehl und Frédéric Le Play 65
1 Die Familie im Zentrum restaurativer Tendenzen: Wilhelm Heinrich Riehl 65
2 Arbeiterfamilien in Europa um 1850. Das Werk von Frédéric Le Play 68
Literatur zu Teil B 70
C Industrialisierung und Urbanisierung verändern die Sozialstruktur. Die Etablierung der Soziologie 72
5 Die Veränderung der Lebenswelt und Sozialstruktur durch Industrialisierung und Urbanisierung 73
I Die sozialund kulturgeschichtliche Bedeutung der Eisenbahn 73
II Vom vierten Stand zur Arbeiterbewegung 75
III Der Einfluss technischer Innovationen 77
IV Die Großstadt als Labor der Moderne 79
6 Grundlegende Theorien im sozialgeschichtlichen Kontext: H. Spencer – F. Tönnies – É. Durkheim – G. Simmel – M. Weber 81
I Fortschritt und gesellschaftliche Evolution: Herbert Spencer 81
1 Das Britische Empire im 19. Jahrhundert 81
2 Leben und Werk von Herbert Spencer 82
II Von Gemeinschaften zur Gesellschaft: Ferdinand Tönnies 85
1 Zum Stellenwert eines soziologischen Klassikers. Kurzbiografie 85
2 Die deutsche Sozialstruktur im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts 86
3 Gemeinschaft und Gesellschaft als epochaltypische Kategorien 87
4 Kritik der Gemeinschaft 88
III Integration der Gesellschaft über verbindliche Normen: Émile Durkheim 89
1 Der Stellenwert der Arbeitsteilung für die soziale Integration 90
2 Die Regeln der soziologischen Methode 91
3 Die Studie über den Selbstmord 93
IV Der erste Soziologe der Moderne: Georg Simmel 94
1 Grundzüge der Soziologie Georg Simmels 95
2 Die aufstrebende Metropole Berlin 96
3 Die Veränderung von Verhalten und Mentalität durch die moderne Großstadt 97
4 Zum Begriff der Kultur und der Moderne bei Georg Simmel 98
5 Der Erste Weltkrieg als Scheidepunkt von Theorie und Praxis 100
V Soziologie als Kulturwissenschaft: Max Weber 100
1 Zur Aktualität von Werk und Person. Kurzbiografie 100
2 Kultur und Wertbezüge prägen soziale Tatsachen und das soziale Handeln 102
3 Kulturbedeutung und Wertbeziehung in Philosophie und Soziologie 103
4 „Objektivität“ der Erkenntnis. Der Idealtypus als Instrument 104
5 Protestantische Ethik, Rationalisierungsprozesse und Kapitalismus 106
6 Homo politicus – aber kein Politiker: Max Weber im Ersten Weltkrieg 107
7 Schlussbemerkung 108
7 Etablierung der Soziologie in den USA und in Deutschland 109
I Chicago als Schrittmacher bei der Etablierung der Soziologie 109
1 Chicago als aufstrebende Weltstadt und Metropole der Moderne 109
2 Die erste systematische Stadtsoziologie: 110
3 Gruppen als neue soziale Wirklichkeit: Charles H. Cooley 112
II Die verzögerte Institutionalisierung der Soziologie in Deutschland 114
1 Die Entwicklung bis zum Zweiten Weltkrieg 114
2 Entwicklung in der Bundesrepublik und in der DDR nach 1945 115
Literatur zu Teil C 116
D Strukturfunktionalismus als universale Theorie. Modernisierung der Lebenswelt in der Nachkriegsära. Nivellierte Mittelstandsgesellschaft und Klassenbegriff 121
8 Strukturfunktionalismus als universale Theorie: Talcott Parsons, Robert K. Merton, William J. Goode 122
I Gesellschaftliche Harmonie: Talcott Parsons 122
1 Kurzbiografie. Zum Stellenwert des Werkes 122
2 Die Bedeutung der Kulturanthropologie 123
3 Handlungstheorie und Systemtheorie. Interdependenzen 125
4 Evolutionäre Universalien. Probleme des Strukturwandels 127
II Theorien mittlerer Reichweite: Robert K. Merton 129
1 Kurzbiografie. Zum Stellenwert des Werkes 129
2 Beiträge Mertons zur soziologischen Theorie 130
Theorien mittlerer Reichweite 130
Manifeste und latente Funktionen 131
Sozialstruktur und Anomie 131
III Familie als Beispiel strukturell-funktionaler Analyse: William J. Goode 132
9 Modernisierung der Lebenswelt in der Nachkriegsära. Nivellierte Mittelstandsgesellschaft und Klassenkonflikt. Neuformulierung des Klassenbegriffs: Pierre Bour 134
I Technische Innovationen verändern die Lebenswelt 134
1 Modernisierung der Lebenswelt in der Nachkriegsära 134
2 Das Atomzeitalter: Vom Schrecken zur Begeisterung und zurück zum Schrecken 135
II Nivellierte Mittelstandsgesellschaft und Klassenkonflikt: Helmut Schelsky, Ralf Dahrendorf 137
1 Die Veränderung der Sozialstruktur in der Bundesrepublik 1950 bis 1970 137
2 Die nivellierte Mittelstandsgesellschaft und die Behebung der Klassenkonflikte 139
III Kulturelles, soziales und symbolisches Kapital: Pierre Bourdieu 142
Literatur zu Teil D 145
E Soziologie der Wissens-, Informations- und Netzwerkgesellschaft: Die digitale Revolution 147
10 Grundlagen der Wissens-, Informationsund Netzwerkgesellschaft. Erste Analysen: Daniel Bell, Manuel Castells 148
I Die digitale Revolution 148
1 Grundlegende Innovationen für das digitale Zeitalter 148
2 Neue Schlüsselbegriffe der Gesellschaftsanalyse 148
Information 149
Cyberspace 150
3 Beispiele für die „Informatisierung“ der Gesellschaft 150
4 Veränderungen der Produktionsstrukturen und der Wirtschaftsgeographie 151
5 Von sozialen Netzwerken zur „netzartigen Lebensform“ 152
II Die Wissensund Informationsgesellschaft: Daniel Bell 154
III Die Netzwerkgesellschaft: Manuel Castells 156
1 Leben und Werk 156
2 Die Dominanz des Finanzsektors und der Netze 158
3 Konturen der Netzwerkgesellschaft 158
11 Kommunikation als Schlüsselbegriff: Niklas Luhmann 161
I Zur Biographie. Grundzüge des Werkes 161
II Kommunikation als Schlüsselbegriff der Gesellschaftsanalyse 163
1 Autopoiesis als Voraussetzung 164
2 Gesellschaft als Kommunikationssystem 164
III Eine Gesellschaft ohne Menschen ? 165
Literatur zu Kapitel E 166
F Neue Determinanten der Sozialstruktur. Wandel des Geschlechterverhältnisses. Globalisierung 168
12 Veränderungen in der Sozialstruktur. Differenzierung der Lebensstile 169
I Klassen und Schichten übergreifende neue Lebenslagen und Lebensstile 169
II Veränderungen im Wertgefüge 170
III Fortexistenz von Kapitalismus und Klassenstrukturen 172
13 Wandel des Geschlechterverhältnisses. Veränderungen der Sozialstruktur 174
I Der langwierige Prozess der Emanzipation 174
II Zur Empirie des Geschlechterverhältnisses in der BRD 175
III Das Ende des Patriarchalismus 177
IV Theorien zum Geschlechterverhältnis 179
1 Neudefinition von Geschlecht. Der Ansatz von Judith Butler 179
2 Theorien zum Geschlechterverhältnis und zur Geschlechterdifferenz 181
14 Auswirkungen der Globalisierung auf Sozialstruktur und Lebensstile 182
I Globalisierung: ein sich beschleunigender Prozess 182
II Zur Empirie der Globalisierung (unter Mitarbeit von Eduard Schäfers) 183
1 Die digitalisierte Infrastruktur der Globalisierung 183
2 Handel, Frachthäfen und Containerverkehr 184
3 Der globale Verstädterungsprozess 184
4 Phänomene der Globalisierung im Politik-, Kulturund Sportbereich 187
III Soziologische Theorien der Globalisierung 189
1 Das weite Feld möglicher soziologischer Bezugspunkte 189
2 Ulrich Beck: Thesen zur Globalisierung 190
15 Schlussbemerkungen: Die Doppelrevolution und die Soziologie 193
I Zu einigen Kategorien der gesellschaftlichen Entwicklung 193
1 Freiheit und Gleichheit 193
2 Kritik und Krise 194
3 Beschleunigung 194
II Die gute Gesellschaft und das gute Leben als Orientierung ? 196
Literatur zu Teil F 197
Sachregister 200

Erscheint lt. Verlag 29.4.2016
Zusatzinfo XX, 194 S. 27 Abb., 9 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Aufklärung • Digitale Revolution • Geschichte der Soziologie • Industrielle Revolution • moderne Gesellschaft • Netzwerkgesellschaft • Soziologische Theorie
ISBN-10 3-658-12420-2 / 3658124202
ISBN-13 978-3-658-12420-5 / 9783658124205
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