Kapuzenmänner
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-26137-1 (ISBN)
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lt;p>Das erste Buch zum Thema
Beim Namen Ku-Klux-Klan denkt man an brennende Kreuze und an Menschen mit lodernden Fackeln in der Hand und weißen Masken über dem Kopf, die die 'White Power' beschwören.
Und man denkt auch, dass das alles weit weg ist. Doch Treffen dieser Art finden nicht nur in den amerikanischen Südstaaten statt. Mehrmals loderten in den vergangenen Jahrzehnten brennende Kreuze auf Wald- und Wiesengrundstücken in der Bundesrepublik. Immer wieder tauchen Aufkleber, Pamphlete oder andere Hinweise auf neue Klan-Ableger auf - meist in Verbindung mit rassistischen Verbrechen. Auch wenn der Ku-Klux-Klan hierzulande nicht die Größe und Tradition hat wie in den USA, sind die deutschen Gruppen durchaus bedrohlich. Der Mythos, der den Klan umgibt, bedient das Bedürfnis der rechten Szene nach Konspiration.
Frederik Obermaier und Tanjev Schultz gehen der Geschichte des Geheimbunds in Deutschland nach, die ihre Ursprünge schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat. Sie werteten tausende Seiten Unterlagen und geheime Dokumente aus und führten Gespräche mit Aussteigern und Aktiven. Daraus entstand ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klanableger. Die Spuren führen nicht nur geographisch in die unterschiedlichsten Ecken der Republik - nach Berlin und in die Eifel, nach Jena und Schwäbisch Hall -, sondern auch zu terroristischen Gruppen und staatlichen Organen.
Frederik Obermaier ist Redakteur der ›Süddeutschen Zeitung‹ mit dem Schwerpunkt Investigative Recherche. Er studierte Politikwissenschaft, Journalistik und Soziologie in Eichstätt, Bogotá (Kolumbien) und Sanaa (Jemen). Für seine journalistische Arbeit wurde er unter anderem mit dem CNN-Award, dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse, dem Helmut-Schmidt-Journalistenpreis und dem Investigative-Reporters-and-Editors-Award ausgezeichnet. Er war maßgeblich an der Enthüllung der ›Panama Papers‹ beteiligt und ist Mitautor des gleichnamigen Buches.
Tanjev Schultz ist Professor für Journalismus an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er war bis Anfang 2016 Redakteur der ›Süddeutschen Zeitung‹ mit dem Schwerpunkt Innere Sicherheit/Extremismus und berichtete dort u.a. über den NSU-Prozess. Er studierte Philosophie, Psychologie, Publizistik, Politik- und Literaturwissenschaft in Berlin, Hagen und Bloomington (USA), und promovierte in Politikwissenschaft. Er ist Autor meherer erfolgreicher Sachbücher, darunter ›Guttenbergs Fall‹ und ›Schule ohne Angst‹. Für seine journalistische Arbeit wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Universitas-Preis für Wissenschaftsjournalismus der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung.
Es ist eine Geschichte abstruser Wichtigtuer und Geheimniskrämer, die sich in bizarren Orden zusammenschließen. Es ist aber auch eine Geschichte von Mord- und Totschlag, in der Neonazis in weißen Bettlaken unterschätzt und bagatellisiert werden und in der deutsche Behörden bei den KKK-Zellen immer wieder mitmischen. Martin Steinhagen Frankfurter Rundschau, 17. Juni 2017
Es ist eine Geschichte abstruser Wichtigtuer und Geheimniskrämer, die sich in bizarren Orden zusammenschließen. Es ist aber auch eine Geschichte von Mord- und Totschlag, in der Neonazis in weißen Bettlaken unterschätzt und bagatellisiert werden und in der deutsche Behörden bei den KKK-Zellen immer wieder mitmischen.
Sachlich, informativ, erschütternd.
Ein wichtiges und politisch hochaktuelles Buch!
Ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klan-Ableger.
Über dieses erschreckende Phänomen liegt nun ein verdienstvolles Buch vor.
Die Autoren erhellen ein ›Dunkeldeutschland‹, dem der Staat entschiedener entgegentreten muss.
Sie [die Autoren] werteten tausende Seiten Unterlagen und geheime Dokumente aus und führten Gespräche mit Aussteigern und Aktiven. Daraus entstand ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klanableger.
Sehr flüssig und verständlich geschrieben, Zusammenhänge und Fakten werden klar und sachlich dargestellt, trotzdem liest sich ›Kapuzenmänner‹ eher wie ein Krimi.
Sachbücher des Monats März: Besondere Empfehlung.
Wer diese Szene in ihrer ganzen Breite verstehen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Unbedingt lesen!
Ein informatives Buch zu einem keineswegs nur exotischen Phänomen im Rechtsextremismus.
Eine Lesebefehl in Zeiten von Reichsbürgern & Konsorten.
Mordversuche, Kreuzverbrennungen und Verbindungen zum NSU - der Ku-Klux-Klan ist auch in Deutschland aktiv.
Ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klanableger. Die spuren führen nicht nur geographisch in die unterschiedlichsten Ecken der Republik - nach Berlin und in die Eifel, nach Jena und nach Schwäbisch Hall -, sondern auch zu terroristischen Gruppen und staatlichen Organen.
Erscheinungsdatum | 07.02.2017 |
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Reihe/Serie | dtv premium | dtv Taschenbücher |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 210 mm |
Gewicht | 379 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Beate Zschäpe • Blood and Honour • brennende Kreuze • Deutschland; Berichte/Erinnerungen • Fremdenfeindlichkeit • Fremdenhass • Geheimbund • Gerhard Kromschröder • Grand Wizard • KKK • Kreuzverbrennung • Ku-Klux-Klan • Ku-Klux-Klan / Ku Klux Klan • NSU • Pegida • Rassenhass • Rassismus • Rassisten • Rechtsextremismus • White Power |
ISBN-10 | 3-423-26137-4 / 3423261374 |
ISBN-13 | 978-3-423-26137-1 / 9783423261371 |
Zustand | Neuware |
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