Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-46663-6 (ISBN)
des »Ostblocks« wurden binnen kurzer Zeit auf eine neoliberale Ordnung getrimmt und dem Regime der Privatisierung
und Liberalisierung unterworfen. Diese Transformation brachte Gewinner und Verlierer hervor: Russland glitt in ein wirtschaftliches Chaos ab, auf dem Präsident Putin sein autoritäres Regime begründete, Länder wie Polen, Tschechien oder Ungarn erholten sich und sind heute Mitglieder der EU. Während Warschau und andere Hauptstädte sich zu Boomtowns entwickelten, verarmten ländliche Regionen.
In seinem »elektrisierenden Buch« (Jens Bisky, SZ) legt Philipp Ther eine umfassende zeithistorische Analyse der neuen Ordnung auf dem alten Kontinent vor - und zwar erstmals in gesamteuropäischer Perspektive. Er räumt mit einigen Mythen rund um »1989« auf und präsentiert eine erste Bilanz der neoliberalen Ordnung.
Philipp Ther, geboren 1967, ist ein deutscher Sozial- und Kulturhistoriker. Nach Stationen u. a. an der FU Berlin, der Viadrina in Frankfurt/Oder, an der Harvard University und am European University Institute in Florenz ist er seit 2010 Professor am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien. Seine Bücher Die dunkle Seite der Nationalstaaten. »Ethnische Säuberungen« im modernen Europa (2011), Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa (2014) und Die Außenseiter. Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa (2017) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent u. a. mit dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse 2015. 2019 erhielt Philipp Ther den Wittgenstein-Preis, den höchstdotierten Wissenschaftspreis Österreichs.
»Das Buch, das der Wiener Historiker Phillpp Ther über Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent geschrieben hat, öffnet tatsächlich die Augen.« boll Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20150315
» ... Philipp Thers schönes und kluges Buch über die neue Ordnung auf dem alten Kontinent ... «
»Thers Buch offenbart die großen Lebenslügen Ost- und Westeuropas.«
»Dieses komplizierte Geschehen schildert Ther akribisch, präzise, stilistisch schön und logisch.«
»Beeindruckend an dem Band ist vor allem die enorme Faktenfülle und die umsichtige Anordnung des Materials, die Ther vorgenommen hat, dazu kommt der klare, flüssige Stil des Autors, der das Buch auch einem nicht-akademischen Publikum ohne weiteres verständlich macht.«
»Philipp Ther liefert keine vorschnelle Abrechnung mit dem Neoliberalismus, sondern ist um eine ausgewogene Darstellung der durch neoliberale Politik ausgelösten Prozesse in Osteuropa bemüht. Er argumentiert empirisch gut unterfüttert, differenziert zwischen den verschiedenen Ländern und arbeitet auch Unterschiede zwischen neoliberaler Rhetorik und dem tatsächlichen, relativ pragmatischen Handeln, etwa des ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus, heraus.«
»Dieses elektrisierende Buch ist kein Plädoyer für Schocktherapien, eröffnet aber die Möglichkeit, aus den Erfahrungen und Krisen der zu Ende gehenden Periode zu lernen.«
»Thers Buch ist ein Kunstwerk zeitgenössischer Geschichtsschreibung, dem es gelingt, den Verlauf der Vergangenheit in seiner subjektiven Erfahrung aufzuweisen, ohne die Objektivität des Geschehenen zu trivialisieren.«
Erscheinungsdatum | 04.05.2016 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 410 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme | |
Schlagworte | 1989 • Brexit • EU Europäische Union • Eurokrise • Europa • Europa; Politik/Zeitgeschichte • Gorbatschow • grexit • Griechenland • Michail • Michail Gorbatschow • Neoliberalismus • Politik • Preis der Leipziger Buchmesse 2015 • Preis der Leipziger Buchmesse; Sachbuch / Essayistik • Richard G. Plaschka-Preis 2006 • ST 4663 • ST4663 • suhrkamp taschenbuch 4663 • Ukraine • Ukrainekonflikt • Wittgenstein-Preis 2019 • Zeitgeschichte |
ISBN-10 | 3-518-46663-1 / 3518466631 |
ISBN-13 | 978-3-518-46663-6 / 9783518466636 |
Zustand | Neuware |
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