Der kleine Drache Lavazahn
Stottern & Selbsthilfe (Verlag)
978-3-921897-80-5 (ISBN)
Manchmal fällt ihm das Sprechen schwer, denn Lavazahn stottert.
Auch wenn ihn das manchmal traurig macht, bleibt er mutig.
Das Stottern gehört zu ihm, das verstehen seine Freunde.
Elisabeth Döge wurde 1986 geboren, ist Mutter zweier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Breitengüßbach. Sie ist Sozialarbeiterin und momentan Studierende im Master Soziale Arbeit an der Hochschule Coburg. Ihr Sohn ist selbst von Stottern betroffen. Für ihn und alle anderen stotternden und nicht stotternden Lesefreunde ist die Geschichte „Der kleine Drache Lavazahn“ entstanden.
Ich bin Jahrgang 1979 und habe zwei Söhne. Zu meinem Traumberuf Logopädin kam ich über mein eigenes Stottern, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Zunächst begann ich mit einem Pharmaziestudium. Erst nach einer erfolgreichen Therapie nach Van Riper krempelte ich mein Leben um und beschloss, selbst Sprachtherapeutin zu werden. 2005 legte ich an der Universität zu Greifswald mein Examen zur staatl. geprüften Logopädin ab. Als Angestellte sammelte ich in verschiedenen logopädischen Praxen Berufserfahrung. Seit 2014 arbeite ich in eigener Praxis in einer Praxisgemeinschaft. Verständlicherweise ist mir gerade die Stottertherapie ein wichtiges Anliegen. Deshalb liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit in der Behandlung von Stotternden jeden Alters in Einzel- und Gruppentherapie. Dabei ist ein optimaler Umgang mit meinem Stottern eine tägliche Herausforderung und ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit mit Betroffenen. Darüber hinaus konnte ich Erfahrungen als Dozentin zum Thema „Therapie des Stotterns“ sammeln (maxQ Schule für Logopädie in Dortmund) und habe Grundschullehrer fortgebildet. Ein weiterer Schwerpunkt in meiner Arbeit ist die Therapie kindlicher Sprachentwicklungsstörungen. Für die Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe (bvss) bin ich seit 2007 als Fachberaterin tätig und arbeite an Neuveröffentlichungen und Überarbeitungen von Ratgebern und Broschüren mit. Seit 2016 bin ich zertifizierte Stottertherapeutin (ivs). Ich bin Mitglied im Qualitätszirkel Stottern in Hamburg, in der Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe (bvss), der Interdisziplinären Vereinigung der Stottertherapeuten e.V. (ivs) und der Interessengemeinschaft selbständiger LogopädInnen und SprachtherapeutInnen e.V. (LOGO Deutschland).
Rezensionen und Meinungen
aus: Das Internetportal www.familien-in-niedersachsen.de (www.familien-mit-zukunft.de) ist ein Projekt des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.
www.familien-mit-zukunft.de
... Das Buch bietet den Anlass, zu Hause, im Kindergarten und auch in der Schule das Thema Stottern kindgerecht aufzugreifen und den nicht stotternden Kindern Erklärungen anzubie-ten. Die anderen Kinder und das Kind selbst erfahren etwas über Stottern und lernen, dass jeder anders ist, dass am Stottern niemand Schuld hat, dass es nicht beeinflussbar ist und dass es manchmal ganz schön anstrengend und frustrierend sein kann zu stottern. So hilft dieses Buch, Stottern zu verstehen und dem betroffenen Kind mehr Verständnis im täglichen Miteinander entgegenzubringen.
aus: Der Kieselstein, Forum der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V., Heft 1, 2017
Endlich! Endlich ist es soweit, der kleine Drache Lavazahn darf zur Schule gehen. Darauf hat er sich so gefreut! Alle Drachen-Erstklässler stellen sich mit ihren Vornamen vor. Lavazahn bekommt seinen Namen nicht so richtig heraus, er stottert. Feuerzunge wundert sich und kann nicht anders: sie muss loslachen. Darüber ist Lavazahn so wütend, dass er laut Feuer und Flamme spuckt. Und das ist der Anfang einer wunderbaren Freundschaft!
Elisabeth Döge erzählt in Reimen die Geschichte vom ersten Schultag des kleinen Drachens. Erste Tage können besonders schwierige Tage werden. Als Betroffene kann ich das sehr gut nachempfinden.
Die Autorin bringt ihren kleinen und großen Lesern nahe, rechtzeitig und unbefangen über das Stottern zu sprechen. Es gehört zum kleinen Drachen dazu. Er ist ja ein ganz normaler Drachenjunge, der fliegen und Feuer spucken kann, wie alle anderen auch. Manchmal bleibt er eben an Wörtern hängen.
Geborgenheit und Halt erfährt Lavazahn bei Vater und Mutter. Ihnen kann er alles erzählen, sie hören gut zu. Er kann ein Drache sein, mit seinen Stärken und Schwächen. Für Feuerzunge ist dann sein Stottern ganz normal. Ihre Freundschaft steht über allem. Das Wichtigste ist, dass beide Spaß miteinander haben und sich alles erzählen können. Vater bringt es auf den Punkt:
„Kein Drache ist wie ein anderer Drache, das Leben wär sonst eine langweilige Sache!“
Logopädin Claudia Tasch fügt abrundend einen informativen Brief als Nachwort an Eltern und Pädagogen bei. Gut gefallen hat mir die Wahl der Reimform. Sie verleiht der Erzählung eine natürliche Leichtigkeit, ohne belehrend zu wirken. Wer die großen Illustrationen der Mut-Mach-Geschichte genau betrachtet, findet auf vielen Seiten einen winzigen Begleiter.
Dagmar Weigel, Mitglied der Gruppe Stottern & Selbsthilfe Heilbronn
aus: Logos, Nr. 3, 23. Jahrgang, Sept. 2015
Die Fachzeitschrift für akademische Sprachtherapie und Logopädie
Dieses Hardcover-Bilderbuch, herausgegeben von der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V., motiviert mittels kurzer Reime und fröhlich-bunter Illustrationen dazu, Stottern nicht zu tabuisieren. Ein Sohn der Autorin ist selbst vom Stottern betroffen und dass sie für ihn diese Geschichte schrieb und malte, macht dieses so liebevoll. Die Angst vor dem Schulbeginn des kleinen stotternden Drachen, die Reaktionen der Umwelt werden ansprechend thematisiert und kindgerecht erklärt.
Nicht das Stottern wird dabei in den Mittelpunkt gestellt, sondern das Verständnis für Schwächen und deren Akzeptanz, aber auch für Angst, Scham, Unsicherheit und Missverständnisse. Schön ist dabei, dass dies auch aus der Perspektive der Nicht-Betroffenen geschieht z, .B.: ! ,,Der erste Tag, alle stellen sich vor. Nur Lavazahn- der kriegt seinen Namen kaum hervor... Hat dieser Junge seinen Namen wohl vergessen, oder macht er einen Spaß? Ach, wie lustig ist denn das? Dann werde ich mal lachen - was soll ich sonst denn machen?"
Ein Vorlesespaß als guter Anlass, um zu Hause im Kindergarten, in der Schule und auch in der Therapie, das Thema individuelles Anderssein generell (ob nun Stottern, Brille, Hörgerät o.ä.) aufzugreifen. Abgerundet wird das Bilderbuch durch zwei erklärende Seiten der Logopädin Claudia Tasch, in denen sie sich fachlich/sachlich an die Eltern wendet.
Karen Ellger
aus: Alaminja's Blog 23.08.2015 www.alaminja.de
Die Fachzeitschrift für akademische Sprachtherapie und Logopädie
Buchvorstellung – der kleine Drache Lavazahn
Heute möchte ich euch, oder besser gesagt euren Kleinsten ein Buch ans Herz legen. Ja, ich empfehle sonst keine Kinderbücher, dieses jedoch ist in meinen Augen pädagogisch wertvoll. Warum, wieso und weshalb mir dieses Buch so am Herzen liegt und warum ich es euch heu-te präsentiere? Das hat mehrere Gründe, welche ich euch auch nicht vorenthalten möchte. Es handelt sich hier auf den ersten Blick um ein hübsches, buntes Kinderbuch. Aber nur auf den ersten Blick, denn es steckt viel mehr hinter der bebilderten Geschichte von Elisabeth Döge. Im Buch „der kleine Drache Lavazahn“ wird die Thematik des Stotterns schon den kleinsten auf spielerische Art und Weise nahegelegt. Ein wichtiges Thema, wie ich finde. Personen, die vom Stottern betroffen sind, können selbst nichts dafür und fühlen sich deswe-gen oft ausgegrenzt. Dieses Buch soll schon den Kleinen vermitteln, was es mit dem Stottern auf sich hat und dass man andere Menschen auf Grund ihrer Defizite nicht verspotten soll. Klar, wenn ein Kind das erste Mal auf ein stotterndes anderes Kind trifft, findet dieses das womöglich lustig und lacht über die lustige Art zu sprechen. Das stotternde Kind wird das jedoch nicht witzig finden, da es immer wieder mit Lachen von anderen konfrontiert wird. Wenn schon früh auf diese Thematik hingewiesen wird, kommt es womöglich gar nicht zu solchen Situationen, in welchen sich stotternde Kinder schämen und verstecken müssen.
Aber worum geht es in dem Buch überhaupt?
Der Protagonist ist der kleine Drache namens Lavazahn, welcher seit jeher stottert. Nun steht sein erster Schultag bevor, an welchem er kein gerades Wort, ja nicht einmal seinen Namen einfach so hervor bringt. Der kleine Drache stottert. Auch wenn ihn das manchmal traurig macht, bleibt er mutig. Das Stottern gehört zu ihm.
Mit wundervollen Zeichnungen werden die kurzen, zum Teil beinahe lyrischen, Texte untermalt und bilden ein zauberhaftes Gesamtbild. Ein Buch, welches perfekt für Vorschulkinder geeignet ist.
Der kleine Drache Lavazahn ist in einer Kleinstauflage erschienen und aktuell nur beim Landesverband für Stottern & Selbsthilfe Bayern und online beim Demosthenes-Verlag erhältlich.
Warum mir persönlich das Thema so wichtig ist?
Das möchte ich euch natürlich erzählen. Ich wurde schon früh mit der Thematik konfrontiert – im Kindesalter um genau zu sein. Mein Opa stottert und das fand ich zu Beginn schon auch lustig, bis mir erklärt wurde, dass er das nicht zum Spaß macht. Wie es bei einem Menschen zum Stottern kommt ist bis heute unbekannt. Es beginnt jedoch meist bereits in der frühkind-lichen Phase des Spracherwerbs. Was jedoch sicher ist: Stottern beruht im Wesentlichen auf einer körperlichen Fehlfunktion und zwar im Bereich der Verarbeitung von Nervensignale, welche für Sprache und Sprechen essentiell sind. Ebenso kann eine motorische Störung der beteiligten Organe, welche zum Sprechen benötigt sind, ein Faktor sein. Was aber ganz klar ist und was uns bereits schon die Geschichte gezeigt hat: Stottern hat nichts mit Intelligenz zu tun! Ebenso handelt es sich dabei um keine psychische Störung.
Wenn ihr mehr zu der Thematik Stottern erfahren möchtet, schaut doch am besten auf die Internetpräsenz des Landesverband für Stottern & Selbsthilfe Bayern.
Das war meine heutige Exkursion zu einem für mich wichtigen Thema und ich hoffe, ich ha-be euch ein wenig informieren und unterhalten können
eure Alaminja
Andrina Götz, Regenstauf
aus: Meine Stimme, Heilbronn, Juli 2017
http://meine.stimme.de/heilbronn/ratgeber/der-kleine-drache-lavazahn-d19419.html
…Döge bringt Lesern nahe, unbefangen mit Kindern über das Stottern zu sprechen. Es gehört zum kleinen Drachen eben dazu. Geborgenheit erfährt Lavazahn bei Vater und Mutter. Ihnen kann er seine Sorgen erzählen. Für Feuerzunge ist dann sein Stottern ganz normal. Ihre Freundschaft steht über allem und das Wichtigste ist, Spaß miteinander zu haben. Der Vater bringt es auf den Punkt: „Kein Drache ist wie ein anderer Drache, das Leben wär sonst eine langweilige Sache!“ Abrundend fügt sich ein Brief der Logopädin Claudia Tasch als Nachwort an Eltern und Pädagogen. Das Bilderbuch, für Kinder von vier bis sieben Jahren, ist 2015 im Demosthenes-Verlag erschienen.
Dagmar Weigel , Heilbronn
Auszug aus dem Text an Eltern und ErzieherInnen: … Dieses Buch bietet Ihnen den Anlass, zu Hause, im Kindergarten und auch in der Schule das Thema Stottern kindgerecht aufzugreifen und den nicht stotternden Mitschülern Erklärungen anzubieten. Das stotternde Kind wird mit seinem Stottern nicht in den Mittelpunkt gestellt. Trotzdem erfährt es im Kreis der Familie oder der Schulklasse eine Wertschätzung und Entlastung. Das Stottern, oft leider noch ein Tabuthema, wird auf den Tisch gebracht. Die anderen Kinder und das Kind selbst erfahren etwas über Stottern und lernen, dass jeder anders ist, dass am Stottern niemand Schuld hat, dass es nicht beeinflussbar ist und dass es manchmal ganz schön anstrengend und frustrierend sein kann zu stottern. Das Ende der Geschichte zeigt, dass Stottern nicht das Wichtigste ist und dass man auch mit Stottern Spaß haben und alles machen kann, wenn es akzeptiert wird. So hilft dieses Buch, Stottern zu verstehen und dem betroffenen Kind mehr Verständnis im täglichen Miteinander – auch in der Schule – entgegenzubringen. Viel Spaß beim Vorlesen! Claudia Tasch, Logopädin
Auszug aus dem Text an Eltern und ErzieherInnen:
... Dieses Buch bietet Ihnen den Anlass, zu Hause, im Kindergarten und auch in der Schule das Thema Stottern kindgerecht aufzugreifen und den nicht stotternden Mitschülern Erklärungen anzubieten. Das stotternde Kind wird mit seinem Stottern nicht in den Mittelpunkt gestellt.
Trotzdem erfährt es im Kreis der Familie oder der Schulklasse eine Wertschätzung und Entlastung. Das Stottern, oft leider noch ein Tabuthema, wird auf den Tisch gebracht. Die anderen Kinder und das Kind selbst erfahren etwas über Stottern und lernen, dass jeder anders ist, dass am Stottern niemand Schuld hat, dass es nicht beeinflussbar ist und dass es manchmal ganz schön anstrengend und frustrierend sein kann zu stottern.
Das Ende der Geschichte zeigt, dass Stottern nicht das Wichtigste ist und dass man auch mit Stottern Spaß haben und alles machen kann, wenn es akzeptiert wird. So hilft dieses Buch, Stottern zu verstehen und dem betroffenen Kind mehr Verständnis im täglichen Miteinander - auch in der Schule - entgegenzubringen.
Viel Spaß beim Vorlesen!
Claudia Tasch, Logopädin
Erscheint lt. Verlag | 2.7.2015 |
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Illustrationen | Elisabeth Döge |
Nachwort | Claudia Tasch |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 275 x 210 mm |
Gewicht | 380 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Bilderbücher ► Pappbilderbücher / Fühlbilderbücher |
Medizin / Pharmazie ► Gesundheitsfachberufe ► Logopädie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Angst • Behinderung • Drachen • Kinder • Kindergarten • Kita • Mobbing • Papp-Bilderbuch • Schule • Stottern • Stottern; Bilderbuch • Stotternde • Vorschule |
ISBN-10 | 3-921897-80-7 / 3921897807 |
ISBN-13 | 978-3-921897-80-5 / 9783921897805 |
Zustand | Neuware |
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