Einheit in Verschiedenheit
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3254-3 (ISBN)
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Schulbücher, Geschichtsschreibung und Atelierfotografie, immaterielles Kulturerbe, hybride Unternehmer und assoziierte Migrationsbiografien, oder auch der Gebrauch von Sprache als Zwischenraum, im Internet und in urbanen Zentren: Der gesellschaftliche Umgang mit kultureller Vielfalt im Allgemeinen und mit ethnischen Minderheiten im Speziellen kann sich verschiedenartig gestalten. Sowohl Formen der Assimilation als auch der Separation bilden dabei problematische Strategien, um die gesellschaftliche Beteiligung von Minderheitenangehörigen zu fördern. Dagegen scheint vielmehr eine stufenweise Partizipation mit zunehmender Selbstbestimmung und aktiver Mitwirkung in allen sozial relevanten Bereichen ein adäquater Weg zu sein, um zu einer interkulturellen Gesellschaft zu gelangen. Anhand von Erfahrungen von Sorben in der Lausitz sowie anderer subalterner Gruppen in Deutschland, Österreich und Großbritannien gehen die Autoren der Frage nach, wie eine solche gleichberechtigte und selbstbestimmte Beteiligung von Minderheitenkomponenten in einem gesellschaftlichen Ganzen funktionieren kann.
Katrin Baumgärtner, M.A., geboren in Coburg, nach dem Abitur einjähriger Freiwilligendienst in den Kibbuzim Kramim und Netzer Sereni in Israel, danach Studium der Soziologie, Politilogie und Psychologie an der Universität Augsburg; Praktika in der Entwicklungshilfe in Uganda und im Friedensdienst in Nordirland, studentische und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Extraordinariat für Sozioökonomie der Arbeits- und Berufswelt der Universität Augsburg, wissenschaftliche Hilfskraft am ISF München, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität für Bodenkultur Wien; seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; Dissertation zum Thema „Berufliche Selbstständigkeit von Migranten mit akademischen Abschluss in Österreich – Eine qualitative Studie“; Forschungsschwerpunkte: Wirtschaft, Arbeit, Beruf, Entrepreneurship, Migration, Transkulturalität.
Róža Domašcyna, Lyrikerin; Herausgeberin, ÜberSetzerin, geboren in Zerna bei Kamenz, lebt heute in Bautzen; Trägerin des renommierten Anna-Seghers-Preises (1998), 1979–1984 Studium der Ingenieurökonomie des Bergbaus an der Ingenieurschule für Bergbau und Energetik in Laubusch (Senftenberg), 1985–1989 Studium am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig, ab 1990 freischaffend; seit 1996 Mitglied des P. E. N.–Deutschland, seit 2002 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste; sie hat zahlreiche Lyrikbände veröffentlicht, darunter auch Künstlerbücher; Buchpublikationen (außer Künstlerbücher): Wróco ja dopredka du (1990), Zaungucker (1991), Pre wše ploty (1994), Zwischen gangbein und springbein (1998), Der Hase im Ärmel (1997, 2. Aufl. 2011), selbstredend selbzweit selbdritt (1998), Kunstgriff am Netzwerg (1999), Pobate bobate (1999), sp (2001), My na AGRA (2004), stimmfaden (2006), Balonraketa (2008), ort der erdung (2011), Štož ci wetrik z ruki weje (2012), Feldlinien (2014).
Antonia Erwied, Diplom-Kulturarbeiterin (FH), geboren 1988 in Berlin, mehrmonatige Auslandsaufenthalte in Frankreich, Polen und Tadschikistan; 2008–2013 Studium der Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam; 2012 Basic Track Design Thinking an der HPI School of Design Thinking in Potsdam; 2013 Diplomarbeit „ZWISCHENraum SPRACHE. Zum Verhältnis von Sprache und Identität bei der sorbischen Minderheit“; seit 2014 Doktorandin am Sorbischen Institut in Bautzen, im Wintersemester 2014/15 Lehrbeauftragte im Studiengang Kulturarbeit an der FH Potsdam; Mutter von Tochter Karlotta; Forschungsschwerpunkte: Hybridität in Sprache und Kultur, vergleichende Minderheitenforschung, künstlerischer Umgang mit dem Heimatverlust durch den Tagebau in der Lausitz.
Fabian Jacobs, Dr. phil., geboren 1977 in Dresden, aufgewachsen in Bautzen/Budyšin; 1997–2003 Studium der Ethnologie, Soziologie und Psychologie an der Universität Leipzig; 2004–2008 assoziiertes Forschungsprojekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim SFB 586 „Differenz und Integration“ der Universitäten Leipzig und Halle/Wittenberg; seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Empirische Kulturforschung/Volkskunde am Sorbischen Institut in Bautzen; 2010 Promotion; Forschungsschwerpunkte: Mittlere Lausitz, Tsiganologie/Romani Studies sowie die heterogene Gesellschaft; Buchpublikationen: Roma-/Zigeunerkulturen in neuen Perspektiven – Romani/Gypsy Cultures in New Perspectives (Hg. mit J. Ries 2008), Modern aus Tradition. Ansichten zu den Kulturen der Roma/Zigeuner (Hg. mit J. Barth und Th. Jacobs 2009), Sorbische Kultur und Identität in der Ortslage Proschim (Prožym) mit Karlsfeld (Hg. mit E.Tschernokoshewa, H. Krohn, Th. Jacobs, A. Roggan und I. Neumann 2011), Vielheiten. Leipziger Studien zu Roma/Zigeuner-Kulturen (Hg. mit Th. Jacobs 2011), Bewegliche Kulturen. Eine kongruente Geschichte der Gabor in Siebenbürgen (2012), Über Dualismen hinaus. Regionen – Menschen – Institutionen in hybridologischer Perspektive (Hg. mit E. Tschernokoshewa 2013).
Theresa Jacobs / Theresa Jacobsowa, Dr. phil., geboren 1980 in Bautzen/Budyšin; Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig und Krakau; 2004–2008 Promotionsstudiengang „Transnationalisierung und Regionalisierung vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ in Leipzig; 2004–2005 studentische und wissenschaftliche Hilfskraft an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“; 2006–2012 Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sorbischen Institut, Abteilung Empirische Kulturforschung/Volkskunde; 2012 Promotion an der Universität Leipzig; 2013–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Tanz in der DDR am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig; seit 2011 in der Geschäftsführung des Tanzarchivs Leipzig; 1999–2012 Tänzerin des Leipziger Tanztheaters; verheiratet und Mutter von Sohn Benno und Tochter Rada; freiberufliches Engagement für den zeitgenössischen Tanz sowie die Minderheitenforschung; Buchpublikationen: Modern aus Tradition. Ansichten zu den Kulturen der Roma/Zigeuner (Hg. mit J. Barth und F. Jacobs 2009), Sorbische Kultur und Identität in der Ortslage Proschim (Prožym) mit Karlsfeld (Hg. mit E.Tschernokoshewa, H. Krohn, F. Jacobs, A. Roggan und I. Neumann 2011), Vielheiten. Leipziger Studien zu Roma/Zigeuner-Kulturen (Hg. mit F. Jacobs 2011), Der Sorbische Volkstanz in Geschichten und Diskursen (2014).
Stefanie Kaygusuz-Schurmann, Dipl.-Soz.-Päd. M.A., geboren in Jena, aufgewachsen in Gera; Diplom und Master für Soziale Arbeit in Jena; viele Jahre als Sozialarbeiterin tätig in der Heimunterbringung in Deutschland und Rumänien, in der Flüchtlingssozialarbeit und zuletzt als Jugendbildungsreferentin; Mitinitiatorin und langes Vorstandsmitglied von refugio thüringen e. V. sowie Sprecherin des Offenen Flüchtlingsrats Thüringen; Delegierte der IG Metall und aktives Mitglied des Cottbuser Flüchtlingsvereins; Mutter von drei Kindern und Promovendin in der Hans-Böckler-Stiftung; Forschungsschwerpunkt der Dissertation: „Widerstand und Handlungsmacht von subalternen gesellschaftlichen Gruppen“; private Interessen (unter der Maxime das Private ist politisch): soziale Bewegung, Lesekreise, alternative Wohn- und Lebensformen, kritische Sozialarbeit und politische und rassismuskritische Bildungsarbeit.
Ines Keller / Ines Kellerowa, Dr. phil., geboren in Crostau bei Bautzen; 1983–1988 Studium der Ethnographie an der Humboldt-Universität Berlin; 1988–1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für sorbische Volksforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR, Bautzen; seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Empirische Kulturforschung/Volkskunde (ab 2014 Abteilung Kulturwissenschaften) am Sorbischen Institut in Bautzen; 1997 Promotion; Forschungsschwerpunkte: Kleider-, Migrations- und Brauchforschung, Fachgeschichte; Buchpublikationen: Sorbische und deutsch-sorbische Familien. Drei Generationen im Vergleich (2000); „Ich bin jetzt hier und das ist gut so.“ Lebenswelten von Flüchtlingen und Vertriebenen in der Lausitz (2005); Trachten als kulturelles Phänomen der Gegenwart (Hg. mit Leonore Scholze-Irrlitz 2009), Dialogische Begegnungen. Minderheiten – Mehrheiten aus hybridologischer Sicht (Hg. mit E. Tschernokoshewa 2011).
Yaron Matras, Prof. Dr. phil., Studium der allgemeinen Sprachwissenschaft und Arabistik an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie der Vergleichenden und Germanischen Sprachwissenschaft an der Universität Tübingen; Spezialisierung auf Bilingualität, Soziolinguistik, Dialektforschung, germanische Sprachen und Sprachen des mittleren Ostens; M.A. und Promotion an der Universität Hamburg mit Spezialisierung zunächst auf Soziolinguistik des Kurdischen, später funktional-typologische Analysen des Romani; Lehrtätigkeit und Forschungsassistenz an der Universität Hamburg; Kommunikationsdirektor einer Romani-NGO; seit 1995 an der Universität Manchester; besonderes Interesse für Sprachendokumentation und für vom Aussterben bedrohte Sprachen; seit 1984 Feldforschungen, die im „Archive of Endangered and Smaller Languages“ dokumentiert sind; Herausgeber des interdisziplinären Journals „Romani Studies“; Serienherausgeber von „Language Contact and Bilingualism“ sowie Serienmitherausgeber von „Empirical Approaches to Language Typology“; Buchpublikationen (Auswahl): Romani: A linguistic introduction (2002), Language contact (2009), Romani in Britain: The afterlife of a Language (2010), A Grammar of Domari (2012), The Romani Gypsies (2015).
Maria Mirtschin / Marija Mercinowa, Dr. phil., seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sorbischen Institut in Bautzen; geboren in Bautzen; 1974–1979 Studium der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin; 1979–1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für sorbische Volksforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR in Bautzen; 1988 Promotion zur sorbischen bildenden Kunst an der Humboldt-Universität zu Berlin; Forschungsschwerpunkte: Geschichte der sorbischen bildenden Kunst, Sorbisches in der deutschen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, Sorbisches in der Massenkultur und Werbung, Fotografie im sorbischen Kontext und im Vergleich, visuelle Erinnerungskulturen, Kunstkritik, Rezeptionsgeschichte; Buchpublikationen (Auswahl): Sorbische bildende Kunst. Die zwanziger Jahre (1992), Sorbische bildende Kunst 1923–1998 (1998) – Mitautorin, Mercin Nowak-Njechornski. Das grafische Werk (2000), Jan Buk. Malerei (2002), Das Vermächtnis der Mittagsfrau. Sorbische Kunst der Gegenwart (2003) – Mitautorin, Der Blick von außen. Das Bild der Sorben/Wenden in der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts (2006), Fiktive Welten auf Postkarten. Sorben in der Massenkultur (2009).
Maja Nagel / Maja Nagelowa, freischaffende Künstlerin, geboren in Bautzen; Studium und Diplom an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden in der Fachklasse bei Prof. Horlbeck; 1983–2004 Mitglied des Kreises sorbischer bildender Künstler; 1983–1997 freischaffende Künstlerin in Dresden und Berlin, zurzeit in Eula bei Nossen; 1990/91 Redaktionsmitglied des Dresdner Kulturjournals reiterIN; Mutter von Sohn Paul und Tochter Klara; Personalausstellungen in Bautzen, Görlitz, Marcilhac sur célé (Frankreich) und z. B. Furche in Annaberg-Buchholz, Wege und Gehäuse in Hamburg, Arche in Berlin, querfeldein in Dresden, landnahme in Cottbus; Gemeinschaftsausstellungen z. B. Hier und da, A-ort-A, limes in Dresden, Niederkunft und Exkurs in Riesa, Konvergenzen, felder in Berlin; Ausstellungsbeteiligungen u. a. in Dresden, Berlin, Prag, Schwerin, Leverkusen, Mainz, Bonn, Paris, Sankelmark, Sunderland (England), Warschau, Budapest, Quito (Equador), Bogota (Kolumbien) und Buenos Aires; verschiedene Installationen z. B. seeweg und abraum in der Lausitz; Produktion von Animationsfilmen und Dokumentarfilm blauberen – cerne jagody (2013).
Julian Nitzsche / Julian Nyca, B.A., geboren 1988 in Bautzen/Budyšin; ab 2008 Studium der Südslawistik in Berlin; Autor und Administrator der obersorbischen Wikipedia, verschiedene Projekte im Bereich der sorbischsprachigen neuen Medien; seit 2010 Vorstandsmitglied im Soziokulturellen Zentrum Steinhaus e. V. Bautzen; kommunalpolitisch aktiv für Bündnis 90/Die Grünen, ab 2015 stellvertretendes Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung für das sorbische Volk; Forschungsschwerpunkte: Europäische Sprachenpolitik, Digitalisierung kleiner Sprachen, rechtsextreme Tendenzen in der Lausitz.
Meto Nowak, M.A., 1999–2006 Studium der Geografie, Politischen Bildung und Erziehungswissenschaften an der Universität Potsdam, 2008–2012 Studium Niedersorbisch an der Universität Leipzig, 2007–2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Sozialwissenschaften/Lehrerbildung der Universität Potsdam; 2011–2015 stellvertretender Leiter des WITAJ-Sprachzentrums, seit 2015 Referent des Sorben-/Wendenbeauftragten beim MWFK Brandenburg; Forschungsschwerpunkt: Minderheiten im staatlichen Schulwesen und Sprachrevitalisierung; Publikationen (Auswahl): Sorben/Wenden als Akteure der brandenburgischen Bildungspolitik (2007); Reihe Sorben (Wenden) – Eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht, Online-Publikationen (2008/2009), Deutsche Sinti und Roma – Eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht (Online-Publikation 2010, mit P. Rosenberg).
Friedrich Pollack, M.A., geb. 1986 in Räckelwitz; 2005–2011 Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Soziologie und Kommunikationswissenschaft an der Universität Leipzig; 2008–2011 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, 2012 Stipendiat der Dr.-Gregorius-Mättig-Stiftung; seit 2011 Doktorand am Sorbischen Institut in Bautzen; 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Polnische Landes- und Kulturstudien der TU Dresden; Forschungsschwerpunkte: Die sorbische protestantische Geistlichkeit in der Frühen Neuzeit, Identität und Alterität im deutsch-sorbischen Kontext, Kultur- und Sozialgeschichte der Vormoderne, Regional- und Landesgeschichte; Buchpublikation: Die Entdeckung des Fremden. Wahrnehmung und Darstellung der Lausitzer Sorben im gelehrten Schrifttum des 17. und 18. Jahrhunderts (2012).
Veit Polowy, Soziologe M.A., geboren 1980 und aufgewachsen in Elterlein/Erzgebirge; 2000–2007 Studium der Soziologie, Erziehungswissenschaft sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft (KMW) an der Universität Leipzig; 2004–2009 Referent in der politischen Jugendbildung; 2007–2009 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Förderprogramm „Demokratisch Handeln“; Gründungsmitglied und seit 2010 im Vorstand der Initiative Bildung in Zukunft e. V. (IBiZ); seit 2008 Arbeit am Dissertationsvorhaben „Demokratische Schulkultur und politische Sozialisation“; Forschungsschwerpunkte: Demokratiepädagogik, Demokratisches Lernen, politische Bildung und Sozialisation, Globales Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung; seit März 2013 Lehrkraft für besondere Aufgaben am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung (ZLS) der Universität Leipzig; verheiratet und Vater von zwei Söhnen.
Alex Robertson, B.A., Studium der englischen und der französischen Sprache an der Universität Manchester; studentische Hilfskraft beim Projekt Multilingual Manchester bis 2013, seitdem wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Unterstützung von Forschung und Öffentlichkeitsarbeit sowie beim Aufbau von Partnerschaften mit lokalen Behörden und städtischen Dienstleistungsanbietern; Forschungsschwerpunkte: Urbane Mehrsprachigkeit und Sprachenpolitik mit Fokus auf dem Bildungssektor; enge Zusammenarbeit mit Schulen in Manchester im Rahmen einer Pilotstudie zu Schulsprachen im Jahr 2013; Co-Autorin der Berichte „Mapping community Language skills: The School Language Survey in Manchester“ (2013) und „Multilingualism in a post-industrial city: Policy and practice in Manchester. Current Issues in Language Planning“ (im Druck).
Elka Tschernokoshewa, PD Dr., seit 1992 Leiterin der Abteilung Empirische Kulturforschung/Volkskunde (seit 2014 Kulturwissenschaften) am Sorbischen Institut Bautzen; geboren in Sofia; Studium der Kulturwissenschaft und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin; Promotion in Berlin; Habilitation in Sofia; Forschungs- und Lehrtätigkeit an diversen Universitäten u. a. in Sofia, Basel, Tübingen, Leipzig, Berlin, Bremen, Bristol; Mitglied des Vorstands des Europäischen Instituts für Kulturforschung ECURES (zuvor ERICarts); Mutter von Sohn Hristio und Tochter Iva; Forschungsschwerpunkte: Kulturanthropologie, Minderheiten, Medien, Kulturelle Massenprozesse, Kulturelle Identität, Transkulturalität, Vergleichende Kulturforschung Ost- und Westeuropa, Kulturpolitik; Buchpublikationen: Unterhaltung und Kultur (1987), Das Reine und das Vermischte. Die deutschsprachige Presse über Andere und Anderssein am Beispiel der Sorben (2000), Herausgeberin des Bandes So langsam wird’s Zeit. Kulturelle Perspektiven der Sorben in Deutschland (1994), Mitherausgeberin der Bände Der alltägliche Umgang mit Differenz. Bildung – Medien – Politik (2001), Auf der Suche nach hybriden Lebensgeschichten. Theorie – Feldforschung – Praxis (2005), Beziehungsgeschichten. Minderheiten – Mehrheiten in europäischer Perspektive (2007), Beziehungsgeflecht Minderheit. Zum Paradigmenwechsel in der Kulturforschung/Ethnologie Europas (2009), Dialogische Begegnungen. Minderheiten – Mehrheiten aus hybridologischer Sicht (2011), Über Dualismen hinaus. Regionen – Menschen – Institutionen in hybridologischer Perspektive (2013).
Daniel Wutti, MMag., Angehöriger der „dritten Generation“ einer slowenischen Familie in Kärnten/Koroška; Diplome in Psychologie und Medien- und Kommunikationswissenschaft; Lehrbeauftragter an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec; Vorstandsmitglied des Slowenischen wissenschaftlichen Instituts in Klagenfurt/Celovec; Vorstandsmitglied des Vereins ASPIS – Forschungs- und Beratungszentrum für Opfer von Gewalt in Klagenfurt/Celovec; langjähriger Mitarbeiter der Abteilung für Sozialpsychologie, Ethnopsychoanalyse und Psychotraumatologie am Institut für Psychologie der Alpen-Adria Universität Klagenfurt/Celovec; verheiratet und Vater von Kalina und Julijana; Publikationen (Auswahl): Transgeneracijski prenosi v družinah koroških Slovencev (2013), Drei Familien, drei Generationen. Das Trauma des Nationalsozialismus im Leben dreier Generationen von Kärntner Slowenen (2013), Die „letzte Chance für deutschnationale Schulpolitik“ im medialen Diskurs. Eine Analyse österreichischer Printmedien zum zweisprachigen Schulwesen in Kärnten/Koroška im Zeitraum von Mai 1983 bis Juni 1984 (2014).
Gerade in der Darstellung der Praxis hat dieses Buch mit seine großen Stärken. [...] Insgesamt bietet das Werk eine ganze Reihe von Anstößen für die aktuelle Diskussion und Perspektiven in hier und da doch sehr angespannter Lage in Fragen von Flüchtlingen, Asylsuchenden und Einwanderung. [...] Insgesamt bietet das Werk eine ganze Reihe von Anstößen für die aktuelle Diskussion und Perspektiven in hier und da doch sehr angespannter Lage in Fragen von Flüchtlingen, Asylsuchenden und Einwanderung. – Michael Lehmann-Pape auf socialnet.de
Erscheint lt. Verlag | 5.4.2015 |
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Reihe/Serie | Hybride Welten ; 7 |
Co-Autor | Katrin Baumgärtner, Róža Domašcyna, Antonia Erwied, Fabian Jacobs, Theresa Jacobs, Stefanie Kaygusuz-Schurmann, Ines Keller, Yaron Matras, Maria Mirtschin, Maja Nagel, Julian Nitzsche, Meto Nowak, Friedrich Pollack, Veit Polowy, Alex Robertson, Elka Tschernokoshewa, Daniel Wutti |
Zusatzinfo | mit Grafiken von Maja Nagel |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 235 mm |
Gewicht | 556 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) |
Schlagworte | Allgemeines, Theorien und Methoden • Alltagskultur • Dichotomisierung • Diversität • Einheit • Gesellschaft (Soziologie) • Großbritannien • Hybridität • Hybridologie • Interkulturelle Kommunikation • kulturelle Viefalt • Kulturerbe • Lausitz • Mehrsprachigkeit • Migration und Interkulturelle Kommunikation • Minderheit • Minderheiten • Minderheit / Minoritäten • Schulbücher • Sorben • Sprachbewusstsein • sprachliche Hybridität • subalterne Gruppe, Östereich • Transkulturalität, Transnationalität, Atelierfotog • Transkulturalität, Transnationalität, Atelierfotografie |
ISBN-10 | 3-8309-3254-5 / 3830932545 |
ISBN-13 | 978-3-8309-3254-3 / 9783830932543 |
Zustand | Neuware |
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