"Wir Serienmuffel"
Eine Analyse des deutschen Diskurses über Innovativität und Qualität nationaler und internationaler Fernsehserien und dessen Untersuchung an ausgewählten Serienbeispielen
Seiten
2015
|
15001 A. 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-87230-6 (ISBN)
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978-3-656-87230-6 (ISBN)
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Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Kunst und visuelle Kultur), Sprache: Deutsch, Abstract: DAS 'GOLDENE ZEITALTER DES FERNSEHENS' - EINE EINLEITENDE BEMERKUNG
Wir leben in wahrhaft erstaunlichen Zeiten. Obwohl zum Zeitpunkt dieser Arbeit erst 14 Jahre jung, hat das neue Millennium bereits mehr einschneidende Veränderungen mit sich gebracht als die vorigen Dekaden zusammen: Kaum zu glauben, dass das Internet erst in diesem Jahrtausend seinen rasanten Erfolgszug begann; eine Welt ohne es entzieht sich mittlerweile fast gänzlich unserer Vorstellungskraft. Mit sich brachte das Internet die Social-Media Revolution in Form von Facebook, Twitter und anderen Diensten die innerhalb kürzester Zeit Teil unseres Alltags wurden. Parallel dazu lief der Technologie-Boom: Noch vor zwanzig Jahren pure Science Fiction, gehören heute Smartphones und Tablets zu unserer Grundausstattung. Auch auf sozio-ökonomischer Seite macht sich der Wandel bemerkbar: Der 11. September veränderte so fundamental wie kein anderes Ereignis seit dem Mauerfall die geopolitische Lage und mit dem Euro entstand zur Jahrtausendwende eine Währung die Europa als Wirtschaftsraum eint.
Angesichts all dieser Veränderungen erscheint es nur logisch, dass auch die Unterhaltungsindustrie von der transformativen Wirkung des neuen Jahrtausends nicht verschont blieb: Die längste Zeit galt die Fernsehserie als der kleine, geistig zurückgebliebene Bruder des großen Kinos. Seit Jahrzehnten schon zählt der Film zu den hohen Formen der Kunst, ein Ausdruck kultureller Identität im Kontext seiner historischen Entstehung, sein artistischer Wert auf Augenhöhe mit der Welt der Literatur und des Theaters. Fernsehen hingegen fristet seit langem ein intellektuelles Schattendasein, von Akademikern wie Adorno aufgrund seiner antisozialen Wirkung misstrauisch beäugt und von Kritikern als stumpfe Unterhaltung für die anspruchslosen Massen verächtlich abgewiesen. Zwar schon lange als wirtschaftlich existenzfähig, ja gar profitabel erwiesen, schien das Fernsehen nie zu Höherem berufen als der stumpfen Massenunterhaltng, dem audio-visuellen Äquivalent des Groschenromans.
Dann erschien 1999 Tony Soprano auf den amerikanischen Bildschirmen und die Welt der Unterhaltungsindustrie veränderte sich für immer.
Gerade in einer Zeit, in der große, laute Blockbuster die Heerscharen mit immer gleichen Handlungen und stumpfen, computergenerierten Zerstörungsorgien ins Kino zu locken versuchen und Kritiker den absurd hohen Anteil an Fortsetzungen und Neuauflagen im Kinoprogramm lamentieren, spricht man beim Fernsehen ...
Wir leben in wahrhaft erstaunlichen Zeiten. Obwohl zum Zeitpunkt dieser Arbeit erst 14 Jahre jung, hat das neue Millennium bereits mehr einschneidende Veränderungen mit sich gebracht als die vorigen Dekaden zusammen: Kaum zu glauben, dass das Internet erst in diesem Jahrtausend seinen rasanten Erfolgszug begann; eine Welt ohne es entzieht sich mittlerweile fast gänzlich unserer Vorstellungskraft. Mit sich brachte das Internet die Social-Media Revolution in Form von Facebook, Twitter und anderen Diensten die innerhalb kürzester Zeit Teil unseres Alltags wurden. Parallel dazu lief der Technologie-Boom: Noch vor zwanzig Jahren pure Science Fiction, gehören heute Smartphones und Tablets zu unserer Grundausstattung. Auch auf sozio-ökonomischer Seite macht sich der Wandel bemerkbar: Der 11. September veränderte so fundamental wie kein anderes Ereignis seit dem Mauerfall die geopolitische Lage und mit dem Euro entstand zur Jahrtausendwende eine Währung die Europa als Wirtschaftsraum eint.
Angesichts all dieser Veränderungen erscheint es nur logisch, dass auch die Unterhaltungsindustrie von der transformativen Wirkung des neuen Jahrtausends nicht verschont blieb: Die längste Zeit galt die Fernsehserie als der kleine, geistig zurückgebliebene Bruder des großen Kinos. Seit Jahrzehnten schon zählt der Film zu den hohen Formen der Kunst, ein Ausdruck kultureller Identität im Kontext seiner historischen Entstehung, sein artistischer Wert auf Augenhöhe mit der Welt der Literatur und des Theaters. Fernsehen hingegen fristet seit langem ein intellektuelles Schattendasein, von Akademikern wie Adorno aufgrund seiner antisozialen Wirkung misstrauisch beäugt und von Kritikern als stumpfe Unterhaltung für die anspruchslosen Massen verächtlich abgewiesen. Zwar schon lange als wirtschaftlich existenzfähig, ja gar profitabel erwiesen, schien das Fernsehen nie zu Höherem berufen als der stumpfen Massenunterhaltng, dem audio-visuellen Äquivalent des Groschenromans.
Dann erschien 1999 Tony Soprano auf den amerikanischen Bildschirmen und die Welt der Unterhaltungsindustrie veränderte sich für immer.
Gerade in einer Zeit, in der große, laute Blockbuster die Heerscharen mit immer gleichen Handlungen und stumpfen, computergenerierten Zerstörungsorgien ins Kino zu locken versuchen und Kritiker den absurd hohen Anteil an Fortsetzungen und Neuauflagen im Kinoprogramm lamentieren, spricht man beim Fernsehen ...
Erscheint lt. Verlag | 30.1.2015 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 184 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
ISBN-10 | 3-656-87230-9 / 3656872309 |
ISBN-13 | 978-3-656-87230-6 / 9783656872306 |
Zustand | Neuware |
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