Sigmund Freud. Berggasse 19
Die einzigen fotografischen Zeugnisse von Sigmund Freuds Wohnung und Praxis
> Die einzigen fotografischen Zeugnisse von Sigmund Freuds Wohnung und Praxis
> Hier lebte und arbeitete der Vater der Psychoanalyse
> Historische Dokumente von unschätzbarem Wert
Edmung Engelman nahm 1938 die einzigen Bilder von jenem Ort auf, an dem Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, 40 Jahre lang gelebt und gearbeitet hatte. Sigmund Freud hatte sich 1938 endlich dazu entschlossen, aus Wien zu fliehen. Die historische Wohnung und Praxis in der Berggasse 19, heute das Sigmund Freud Museum, wurden geräumt. Davor aber hielt Engelman die Geburtsstätte der Psychoanalyse in allen Einzelheiten in seinen Schwarzweiß-Fotografien fest. Er schuf damit die einzig verfügbaren Aufnahmen jenes Ortes, wo bahnbrechende Werke wie die „Traumdeutung“ verfasst worden und berühmt gewordene Patientinnen aus und ein gegangen waren: „Ich weiß noch, dass ich aufgeregt war, als ich an jenem Morgen im Mai 1938 durch die leeren Straßen Richtung Berggasse 19 ging. Mein Handkoffer mit den Kameras, dem Stativ und den Filmen schien bei jedem Schritt schwerer zu werden. Ich meinte, jeder Vorübergehende müsse auf den ersten Blick erkennen, dass ich auf dem Weg zu Dr. Sigmund Freuds Domizil war – mit einem Vorhaben, das den Nationalsozialisten wenig gefallen hätte“, schreibt er später.
Seine Porträtaufnahmen von einem von schwerer Krankheit gezeichneten Sigmund Freud, von seiner Frau Martha und seiner Tochter Anna so kurz vor der Flucht sind erschütternde Zeugnisse einer dunklen Zeit.
Edmund Engelman wurde 1907 in Wien geboren. Im Mai 1938 machte er, nachdem Freud die Ausreisegenehmigung nach England erhalten hatte, dokumentarische Aufnahmen von Freuds Wohnung und Praxis in der Berggasse 19, aber auch von Freud selbst, seiner Frau und seiner Tochter – ohne Blitzlicht und Scheinwerfer, damit das Fotografieren unbemerkt blieb. 1939 musste auch Engelman emigrieren. Er ging nach New York, wo er 2000 verstarb.
Monika Pessler ist seit 2014 Direktorin des Sigmund Freud Museums. Sie studierte Kunstgeschichte in Graz und absolvierte die Ausbildung zur Museums- und Ausstellungs-kuratorin. Tätigkeiten an der Kärntner Landesgalerie (heutiges MMKK), für das zeitgenössische Kunstfestival „steirischer herbst“ und im Atelier des Künstlers Peter Kogler. 2003 übernahm Monika Pessler die Direktion der Österreichischen Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung.
Erscheint lt. Verlag | 24.6.2024 |
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Sprache | englisch; deutsch |
Maße | 220 x 260 mm |
Gewicht | 714 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Fotokunst |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Berggasse 19 • Bildband • Exil • Fotografien • Freud, Sigmund • Freuds Wohnung • Freud und Wien • Historische Dokumente • Psychoanalyse • Psychoanalyse, Geschichte • Sigmund Freud • Wien, Geschichte; Geistes-/Kultur-G. |
ISBN-10 | 3-85033-882-7 / 3850338827 |
ISBN-13 | 978-3-85033-882-0 / 9783850338820 |
Zustand | Neuware |
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