Das Altersbild in der Anzeigenwerbung
Wie hat sich das Bild der Alten vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft verändert?
Seiten
1999
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-1277-5 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-1277-5 (ISBN)
Magisterarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Alter bzw. ältere Menschen stehen verstärkt im Zentrum des öffentlichen Interesses. Auslöser für die enorme mediale Präsenz der damit verbundenen Themen sind die demographischen Entwicklungen. Verfolgt man die Diskussion in den Medien, so werden häufig die negativen Folgen der Überalterung beschworen, insbesondere wenn Verteilungskonflikte um die Mittel des Wohlfahrtsstaates an-gesprochen werden. Auf der anderen Seite entsteht aus Sicht der werbetreibenden Wirtschaft ein wachsender Seniorenmarkt. Häufig ist in diesem Zusammenhang von den "jungen Alten" die Rede, die das Bild der Älteren positiver erscheinen lassen.
Angesichts dieser Entwicklungen wird hier im Rahmen einer zeitdiagnostischen Untersuchung das Bild der Alten in der Anzeigenwerbung analysiert. Es soll gezeigt werden, wie sich in diesem Teil der Alltagskultur das Bild der Alten vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft verändert hat. Die Beantwortung dieser Frage soll anhand eines empirischen Vergleichs aktueller Werbeanzeigen mit Anzeigen aus den 60er Jahren erfolgen, um die hinter den Altersdarstellungen sichtbar werdenden Strukturen und deren Veränderung offenzulegen.
Gang der Untersuchung:
Um dieser Fragestellung gerecht zu werden, werden im zweiten Kapitel die für diese Untersuchung relevanten Aspekte des Alterns bestimmt. Aufgezeigt wird, daß Altern in jeder Gesellschaft ein soziales Konstrukt ist, und es werden unterschiedliche Verfahren erläutert, das Alter zu benennen und einzuteilen. Zudem werden entscheidende Punkte über Altersbild und Altersstereotype aufgezeigt, um letztendlich auf das Phänomen der "jungen" bzw. der "neuen Alten" aufmerksam zu machen.
Im dritten Kapitel wird der gesellschaftliche Hintergrund, eine alternde Gesellschaft, aus quantitativer Sicht mit Hilfe demographischer Daten zur Bevölkerungsentwicklung beleuchtet. Daran anschließend erfolgt eine qualitative Beschreibung des Altersstrukturwandels, um grundsätzliche gesellschaftliche Tendenzen, die auch das Bild des Alters beeinflussen, aufzuzeigen.
Im vierten Kapitel werden die methodologischen Grundlagen der Untersuchung erörtert. Ausgehend von einer Grenzziehung zwischen quantitativen und qualitativen Verfahrensweisen wird ein Untersuchungsdesign entworfen, das die Stärken beider Ansätze zum Tragen bringt. Untersuchungsgegenstand sind zwei Jahrgänge (1966 und 1996) der Zeitschrift "Stern". Im fünften Kapitel erfolgt neben der quantitativen Auswertung eine qualitative Einzelfallanalyse von fünf Anzeigen, um die grundlegenden Strukturen der Altersdarstellungen und deren Veränderung deutlicher herauszuarbeiten.
Im sechsten Kapitel werden die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und mit anderen Studien über das generalisierte Altersbild verglichen. Anschließend wird verdeutlicht, inwiefern die Veränderungen des Altersbildes mit jenen sozialen Prozessen zusammenhängen, die nachmoderne Gesellschaften kennzeichnen.
Im siebten Kapitel wird explizit die Perspektive des Marketing berücksichtigt, da gerade dieser Bereich maßgeblich zur Propagierung positiver Altersbilder beiträgt. Es werden dezidierte Vorstellungen entwickelt, was Senioren-Marketing leisten kann und wie es entworfen werden sollte.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
II.Abbildungsverzeichnis4
III.Tabellenverzeichnis4
1.Einleitung5
1.1Problemstellung5
1.2Vorgehensweise6
2.Aspekte des Alter(n)s8
2.1Alter als soziales Konstrukt8
2.2Die Konstituierung des Alters als eigenständige Lebensphase9
2.3Dimensionen des Alters und Ansätze zur Beschreibung11
2.3.1Chronologische und nicht-chronologische Alterseinteilungen11
2.3.2Theoretische Modelle zum A...
Das Alter bzw. ältere Menschen stehen verstärkt im Zentrum des öffentlichen Interesses. Auslöser für die enorme mediale Präsenz der damit verbundenen Themen sind die demographischen Entwicklungen. Verfolgt man die Diskussion in den Medien, so werden häufig die negativen Folgen der Überalterung beschworen, insbesondere wenn Verteilungskonflikte um die Mittel des Wohlfahrtsstaates an-gesprochen werden. Auf der anderen Seite entsteht aus Sicht der werbetreibenden Wirtschaft ein wachsender Seniorenmarkt. Häufig ist in diesem Zusammenhang von den "jungen Alten" die Rede, die das Bild der Älteren positiver erscheinen lassen.
Angesichts dieser Entwicklungen wird hier im Rahmen einer zeitdiagnostischen Untersuchung das Bild der Alten in der Anzeigenwerbung analysiert. Es soll gezeigt werden, wie sich in diesem Teil der Alltagskultur das Bild der Alten vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft verändert hat. Die Beantwortung dieser Frage soll anhand eines empirischen Vergleichs aktueller Werbeanzeigen mit Anzeigen aus den 60er Jahren erfolgen, um die hinter den Altersdarstellungen sichtbar werdenden Strukturen und deren Veränderung offenzulegen.
Gang der Untersuchung:
Um dieser Fragestellung gerecht zu werden, werden im zweiten Kapitel die für diese Untersuchung relevanten Aspekte des Alterns bestimmt. Aufgezeigt wird, daß Altern in jeder Gesellschaft ein soziales Konstrukt ist, und es werden unterschiedliche Verfahren erläutert, das Alter zu benennen und einzuteilen. Zudem werden entscheidende Punkte über Altersbild und Altersstereotype aufgezeigt, um letztendlich auf das Phänomen der "jungen" bzw. der "neuen Alten" aufmerksam zu machen.
Im dritten Kapitel wird der gesellschaftliche Hintergrund, eine alternde Gesellschaft, aus quantitativer Sicht mit Hilfe demographischer Daten zur Bevölkerungsentwicklung beleuchtet. Daran anschließend erfolgt eine qualitative Beschreibung des Altersstrukturwandels, um grundsätzliche gesellschaftliche Tendenzen, die auch das Bild des Alters beeinflussen, aufzuzeigen.
Im vierten Kapitel werden die methodologischen Grundlagen der Untersuchung erörtert. Ausgehend von einer Grenzziehung zwischen quantitativen und qualitativen Verfahrensweisen wird ein Untersuchungsdesign entworfen, das die Stärken beider Ansätze zum Tragen bringt. Untersuchungsgegenstand sind zwei Jahrgänge (1966 und 1996) der Zeitschrift "Stern". Im fünften Kapitel erfolgt neben der quantitativen Auswertung eine qualitative Einzelfallanalyse von fünf Anzeigen, um die grundlegenden Strukturen der Altersdarstellungen und deren Veränderung deutlicher herauszuarbeiten.
Im sechsten Kapitel werden die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und mit anderen Studien über das generalisierte Altersbild verglichen. Anschließend wird verdeutlicht, inwiefern die Veränderungen des Altersbildes mit jenen sozialen Prozessen zusammenhängen, die nachmoderne Gesellschaften kennzeichnen.
Im siebten Kapitel wird explizit die Perspektive des Marketing berücksichtigt, da gerade dieser Bereich maßgeblich zur Propagierung positiver Altersbilder beiträgt. Es werden dezidierte Vorstellungen entwickelt, was Senioren-Marketing leisten kann und wie es entworfen werden sollte.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
II.Abbildungsverzeichnis4
III.Tabellenverzeichnis4
1.Einleitung5
1.1Problemstellung5
1.2Vorgehensweise6
2.Aspekte des Alter(n)s8
2.1Alter als soziales Konstrukt8
2.2Die Konstituierung des Alters als eigenständige Lebensphase9
2.3Dimensionen des Alters und Ansätze zur Beschreibung11
2.3.1Chronologische und nicht-chronologische Alterseinteilungen11
2.3.2Theoretische Modelle zum A...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 206 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie |
ISBN-10 | 3-8386-1277-9 / 3838612779 |
ISBN-13 | 978-3-8386-1277-5 / 9783838612775 |
Zustand | Neuware |
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