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Die besondere Problematik der Finanzierung von Filmproduktionen - Joachim Hummel

Die besondere Problematik der Finanzierung von Filmproduktionen

(Autor)

Buch | Softcover
76 Seiten
2005
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-9026-1 (ISBN)
CHF 103,60 inkl. MwSt
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 3,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Schon im alten Ägypten, China und auch Arabien wurden Dokumente über bewegte Bilder gefunden. Die ersten Versuche damit machte aber wohl der deutsche Gelehrte Athanasius Kircher im 17. Jahrhundert. Er entwickelte eine sogenannte Laterna Magica , mit der selbstgezeichnete Bilder an die Wand projiziert werden konnten. Dies wurde über ca. 200 Jahre zur Belustigung des Volkes auf Jahrmärkten weitergeführt und entwickelt, bis 1830 Louis Jacques- Mande Daguerre die erste Photographie durch eine mit Jodsilber beschichtete Metallplatte in einer Lochkamera, der Camera Obscura , erstellte. Darauf folgten viele Erfindungen, der erste richtige Filmprojektor jedoch war der Cinematograph von Auguste und Louis Lumiere. Die erste Filmvorführung am 28. Dezember 1895 war die Geburtsstunde des Kinos. 1908 gingen schon 10 Millionen Amerikaner ins Kino, das sie damals noch Nickelodeon nannten, da der Eintritt genau einen Nickel betrug.
Das erste Jahrzehnt des Kinofilmes wurde von französischen Filmen dominiert. Dann allerdings wurde in den USA 1908 die Motion Pictures Patents Company gegründet, ein Kartell zur gemeinsamen Kontrolle von Patentrechten. Dies veranlasste unabhängige Produzenten in den Vereinigten Staaten nach Kalifornien umzuziehen, da sie dort die teuren Lizenzgebühren umgehen konnten und auch billigere Arbeitskräfte in dem ehemals mexikanischen Kalifornien zu bekommen waren. Diese unabhängigen Produzenten wurden jedoch erst mächtig als das MPPC als illegal verurteilt wurde. Aus den kalifornischen Produzenten, meist jüdischer Abstammung, wurden mächtige Hollywoodfirmen wie Paramount und MGM, die auch heute noch existieren.
Dies war der Anfang einer großen Zeit für Hollywood, Stars wie Charlie Chaplin, der 1912 seinen ersten großen Film machte, Humphrey Bogart, 1940, und auch Charlton Heston, 1959, wurden geboren. Auch in Deutschland wurden amerikanische sowie auch skandinavische Filme populär. Trotzdem konnte auch der Deutsche Film durch Regisseure wie Fritz Lang seinen Marktanteil behaupten. In den 70er Jahren jedoch änderte sich das. Der Marktanteil brach dramatisch ein und bewegte sich selten über 15%. Filme aus Hollywood dominieren seitdem den deutschen Markt. Das hatte zur Folge, dass die Eigenkapitaldecke der Produzenten sehr dünn wurde und auch die Bereitschaft der Kreditinstitute zur Finanzierung eines deutschen Projektes ist sehr gering.
Da diese Entwicklung aus kulturpolitischer Sicht bedenklich ist und der Kinofilm vor allem auf die Jugendlichen einen starken Einfluss hat, wurden verschiedene gesetzliche Strukturen verabschiedet um es den Produzenten trotzdem zu ermöglichen anspruchsvolle, deutsche Filme zu machen. Die Filmfinanzierung in Deutschland wurde dadurch allerdings zu einem sehr komplexen und vielseitigen Thema.
Zur aktuellen Marktsituation: die Gruppe der 20 bis 29 jährigen hat momentan den stärksten Anteil an den Kinobesuchern, im Jahre 2003 waren es 35%. Und das, obwohl diese Gruppe nur 13% der Gesamtbevölkerung ausmacht.
Die Zurückhaltung der anderen Jahrgänge ist auch der Grund dafür, dass die Gesamtzahl der Kinobesucher so niedrig liegt und in den letzten beiden Jahren sogar noch nach unten ging.
Dieser erschreckende Rückgang wurde zwar nach Erkenntnissen des Marktforschungsunternehmens EDI Nielson in den ersten 6 Monaten des Jahres 2004 wieder um 1,8 Prozent (im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres) nach oben korrigiert, trotzdem liegen die Werte im Vergleich zu anderen Ländern sehr niedrig. Der direkte Vergleich zu dem Musterland des Kinofilms, den USA, sieht folgendermaßen aus: Die 152,5 Millionen Besucher brachten den deutschen Kinos Erlöse von 850 Millionen Euro. Die US...
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 122 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
ISBN-10 3-8386-9026-5 / 3838690265
ISBN-13 978-3-8386-9026-1 / 9783838690261
Zustand Neuware
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