Vertrauensfragen
Eine Obsession der Moderne
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»Vertrauen« – kaum ein Begriff hat in den letzten Jahren eine so rasante Aufmerksamkeits- und Erregungskonjunktur zu verzeichnen. Auf Wahlplakaten und in der Produktwerbung begegnen wir ihm, bei jeder Krise wird sein Verlust alarmierend beschworen.
Wo Vertrauen in Frage gestellt wird, da gedeiht rasch eine Kultur des Verdachts und der Rechenschaftspflichten mit langfristig fragwürdigen Folgen. Ute Frevert zeichnet in ihrem Buch zunächst die seltsame Karriere des Vertrauens in der Moderne nach, das seit dem 18. Jahrhundert zunehmend säkularisiert und entmoralisiert wurde. Sie untersucht sodann den Gebrauch des Begriffs in unterschiedlichen Kontexten wie Familie/Freundschaft, Schule, Ökonomie und Wissenschaft.
Schließlich wirft sie auch einen kritischen Blick auf die „V-Waffe“, den inflationären Einsatz des Vertrauensarguments in der Politik.
Warum sprechen wir heute so viel und gern von vertrauen?
Woher kommt die Liebe zu diesem Gefühl und seinem Begriff?
Ute Frevert zeichnet nach, wie und weshalb sich Vertrauen seit dem dem 18. Jahrhundert mehr und mehr in moderne Lebensverhältnisse einnistet. Überall werden Vertrauensfragen gestellt: in der Liebe ebenso wie unter Freunden und Kameraden, im Verhältnis zischen Schülern und Lehrern nicht anders als in der Arbeits- und Geschäftswelt.
Besonders wichtig wird Vertrauen in der Politik, wo es im 20. Jahrhundert eine bemerkenswerte Karriere erlebt: nicht nur als Vertrauensfrage im Parlament, sondern auch, mit inflationärer Tendenz, in der Kommunikation zwischen Bürgern und Politikern.
Wo Vertrauen in Frage gestellt wird, da gedeiht rasch eine Kultur des Verdachts und der Rechenschaftspflichten mit langfristig fragwürdigen Folgen. Ute Frevert zeichnet in ihrem Buch zunächst die seltsame Karriere des Vertrauens in der Moderne nach, das seit dem 18. Jahrhundert zunehmend säkularisiert und entmoralisiert wurde. Sie untersucht sodann den Gebrauch des Begriffs in unterschiedlichen Kontexten wie Familie/Freundschaft, Schule, Ökonomie und Wissenschaft.
Schließlich wirft sie auch einen kritischen Blick auf die „V-Waffe“, den inflationären Einsatz des Vertrauensarguments in der Politik.
Warum sprechen wir heute so viel und gern von vertrauen?
Woher kommt die Liebe zu diesem Gefühl und seinem Begriff?
Ute Frevert zeichnet nach, wie und weshalb sich Vertrauen seit dem dem 18. Jahrhundert mehr und mehr in moderne Lebensverhältnisse einnistet. Überall werden Vertrauensfragen gestellt: in der Liebe ebenso wie unter Freunden und Kameraden, im Verhältnis zischen Schülern und Lehrern nicht anders als in der Arbeits- und Geschäftswelt.
Besonders wichtig wird Vertrauen in der Politik, wo es im 20. Jahrhundert eine bemerkenswerte Karriere erlebt: nicht nur als Vertrauensfrage im Parlament, sondern auch, mit inflationärer Tendenz, in der Kommunikation zwischen Bürgern und Politikern.
Ute Frevert ist Historikerin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Bei C.H.Beck sind von ihr u. a. erschienen »Ehrenmänner. Das Duell in der bürgerlichen Gesellschaft« (1991) und »Die kasernierte Nation. Militärdienst und Zivilgesellschaft in Deutschland« (2001).
Erscheint lt. Verlag | 13.9.2013 |
---|---|
Reihe/Serie | Beck'sche Reihe ; 6104 |
Zusatzinfo | mit 28 Abbildungen im Text |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 205 mm |
Gewicht | 325 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Psychologie | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politikgeschichte | |
Schlagworte | 18. Jahrhundert • 19. Jahrhundert • 20. Jahrhundert • Die Moderne • Familie • Freundschaft • Ideengeschichte • Kultur • Kulturgeschichte • Moderne • Moral • Politik • Rechenschaftspflicht • Vertrauen • Vertrauensfrage |
ISBN-10 | 3-406-65609-9 / 3406656099 |
ISBN-13 | 978-3-406-65609-5 / 9783406656095 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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