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Going the Distance (eBook)

Impulse für die interkulturelle Qualitative Sozialforschung
eBook Download: PDF
2012 | 2013
VIII, 318 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-00871-0 (ISBN)

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Going the Distance -
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Angesichts der alltäglichen und allgegenwärtigen 'Interkultur' wird die qualitative Sozialforschung zunehmend mit Problemen konfrontiert, die mit ihren herkömmlichen Verfahren nicht mehr angemessen analysierbar sind - sei es, weil sie im eigenen Land auf das Miteinander unterschiedlicher Kulturen stößt und für deren Untersuchung über keine geeigneten Methoden verfügt, oder sei es, weil sie mit Daten arbeitet, die aus anderen Kulturkreisen stammen. Auch hier sind angemessene Methoden Mangelware. Eng damit verbunden ist ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Problem Qualitativer Sozialforschung. Immer öfter sind die Interpretationsgruppen nicht mehr 'monokulturell' zusammengesetzt. Immer häufiger bestehen diese Gruppen aus Interpreten, die - kulturell betrachtet - divergente Interpretationshorizonte besitzen. Bei allen genannten Problemstellungen tauchen auf methodischer und methodologischer Ebene völlig neue Fragen für die Forschungspraxis auf.



Richard Bettmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Förderung der lokalen Interkultur an der Hochschule Fulda.

 

Michael Roslon ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Duisburg-Essen und Dozent an der Folkwang Universität der Künste in Essen sowie an der Hochschule Fresenius in Köln.

Richard Bettmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Förderung der lokalen Interkultur an der Hochschule Fulda. Michael Roslon ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Duisburg-Essen und Dozent an der Folkwang Universität der Künste in Essen sowie an der Hochschule Fresenius in Köln.

Inhalt 5
Going the Distance 8
Einleitung 8
1 Interkultur – was soll das sein ? 8
2 Der Ethnozentrismusvorwurf 12
3 Die zunehmende Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften 13
4 Globalisierung und Glokalisierung 14
5 Vom common sense zum diverse sense 15
6 Von kultureller Homogenität zu kultureller Heterogenität 16
7 Kreativität und Improvisation als Antwort 20
8 Übersicht über die Beiträge 22
8.1 Methodologisch methodische Überlegungenzur interkulturellen qualitativen Sozialforschung 22
8.2 Die Annäherung an das Feld 23
8.3 Das Problem der Zwei- und Dreisprachigkeit, das Problem der doppeltenDifferenz in der Moderne und die Auswertung der erhobenen Daten 24
8.4 Interkultur als Forschungsgegenstand 26
9 Fazit 27
Literaturverzeichnis 28
Methodologisch-methodische Überlegungen zur interkulturellen qualitativen Sozialforschung 31
Jenseits des Homogenitätsmodells der Kultur 32
1 Werden Kulturtheorien in der neueren Migrationsforschung vernachlässigt ? 32
2 Ist der Ansatz der ‚kulturellen Interferenzen‘ ein hilfreiches Instrument für die transnationale Methodologie ? 35
3 Die räumliche Dimension in der Methodologie der Transnationalisierungsforschung 39
4 Die transnational orientierte Hermeneutik als eine Kombination der multilokalen Ethnographie und der hermeneutischen Wissenssozlologle 44
5 Organisierte Reflexivität: Kulturelle Heterogenität in Forschungsgruppen fördert die Entfaltung des Skeptizismus 49
6 Fazit: Bausteine einer flexiblen Methodologie 51
Literatur 52
Zur hermeneutisch-wissenssoziologischen Auslegung des Fremden 57
1 57
2 61
2.1 61
2.2 62
2.3 66
Literatur 70
Sprachliche Regression im narrativen Interview 72
1 Vorbemerkung 72
2 Zum narrativen Interview 73
3 Zum analysierten Fall 74
4 Ergebnisse 78
4.1 Situation 1: Besuch der Ausländerbehörde kurz nach der Ankunft in Deutschland 78
4.2 Situation 2: ein Konflikt am Arbeitsplatz nach einigen Jahren in Deutschland 79
4.3 Situation 3: Besuch eines Elternabends,der kurz vor dem Interview stattfand 82
4.4 Vergleich 84
5 Fazit: sprachliche Regression beim Erzählen von weiter zurückliegenden Erlebnissen 85
Literatur 86
Grenzen des Verstehens ? – Verstehen der Grenzen ! 89
1 Einleitung 89
2 Zur Analyse von Deutungsmustern in Bosnien und Herzegowina des Nachkriegs – Eine Projektskizze 91
3 Datenerhebung im ‚interkulturellen‘ Kontext – Ein Slippery Slope 93
3.1 Drei Phasen der Datenerhebung 93
3.2 Spezifische Probleme der Datenerhebung 95
3.3 Hinweise zur Datenaufbereitung 98
4 Die Auswertung fremdsprachigen Materials 98
4.1 Zum Problem des ‚interkulturellen‘ Fremdverstehens 98
4.2 Zum wissenschaftlichen Verstehen des Fremden 102
4.3 Umgang mit dem Übersetzungsproblem 106
5 Resümee 108
Literatur 109
Die Annäherung an das Feld 111
Feldforschungszugang als Herausforderung der interkulturellen Fallstudien am Beispiel deutsch-ukrainischer Wirtschaftskommunikation 112
Einleitung 112
1 Methodische Vorgehensweise im interkulturellen und mehrsprachigen Kontext 113
2 Explorative Forschungsphase 115
2.1 Auswahl von Interviewten 115
2.2 Zugang zu Interviewten als Faktor der interkulturellen Kommunikation 116
2.3 Negatives Bild der Sozialwissenschaften 118
2.4 Das unangenehme Gefühl der Akteure,beobachtet und analysiert zu werden 119
2.5 Die Verdoppelung der Feldzugangskomplexität bei den interkulturellen Forschungen 120
3 Zur Methode des verstehenden Interviews und seiner Rolle bei der Datenerhebung 121
4 Ethnographische Forschungsphase 125
5 Fazit und Ausblick 137
Literaturverzeichnis 138
Ich habe meinen Anwalt bei mir … 141
Forschungskontext 142
Die Erschließung des Feldes 144
Der Zugang zum Feld 150
Der Feldzugang mit Hilfe des „kulturvertrauten Co-Interpreten“ 155
Fremdkulturelle Forschung als Hybrid aus Improvisation und Methode 158
Literatur 159
Internetadressen 160
Bildungsinländer und Bildungsausländer für Interviewgespräche gewinnen 161
I. 161
II. 163
III. 172
Literatur 173
Das Problem der Zweiund Dreisprachigkeit, das Problem der doppelten Differenz in der Moderne und die Auswertung der erhobenen Daten 175
Verstehensprozesse in interkulturellen Forschungsgruppen – Übersetzung als eine Herausforderung qualitativer Forschung1 176
Das Projekt 176
1 Verstehen als Prozess von Übersetzungen 177
2 Die verschiedenen Ebenen des Verstehens im Forschungsprojekt 183
2.1 Die Repräsentation des Gegenstands Migration in der Übersetzung 183
2.2 Interpretationsverfahren – methodische Konzeption 184
3 Zusammenfassung der Interpretation eines exemplarischen Falles – Kadia 185
3.1 Interpretation aus deutsch-französischsprachiger Perspektive 186
3.2 Interpretation aus französischsprachiger Perspektive 187
3.3 Diskussion im Plenum 187
3.4 Reflexion 190
4 Fazit 190
Literatur 191
Unsichtbare Übersetzung ? 194
1 Einleitung 194
2 Die Einbettung von Übersetzungsprozessen sichtbar machen 195
3 Die Vielfalt von Rollenanforderungen sichtbar machen – Die Mehrfachrollen InterviewerIn, Transkribierende, Übersetzerln 197
4 Die Pluralität von Sprache anerkennen und sichtbar machen 203
5 Qualitätsschritte in der Planungsund Orientierungsphase sichtbar machen 211
5.1 Der Qualitätsbegriff 211
5.2 Was bedeutet es, ein qualitätsvolles Interviewbriefing durchzuführen ? 212
5.3 Was bedeutet es, ein Interviewtranskript qualitätsvoll zu übersetzen ? 214
6 Fazit 216
Literaturverzeichnis 217
Die hermeneutische Interpretation multisprachlicher Daten in transnationalen Forschungskontexten 221
1 Kulturelle Differenzen und die Befremdung des eigenen Verstehens 221
2 Ein transnationaler Forschungskontext 223
3 Multisprachliche Interviewdatenauslegung 226
4 Weitere praktische Hinweise und theoretische Erwägungen 237
Literatur 241
Interkultur als Forschungsgegenstand 244
Chancen und Risiken des Trainings interkultureller Kompetenzen 245
Lob der interkulturellen Kompetenz 248
Kritik der interkulturellen Kompetenz 254
Interkulturelles Training in der Praxis: Fragen an Anbieter 263
Schlussfolgerung 266
Literatur 270
Interkulturalität als Thema und Aufgabe in der Lehre 274
I Im Dialog mit Indien 277
II Fremde Kulturen verstehen im Spannungsfeld von Interkulturalität und kultureller Hybridisierung 279
Schluss 287
Literatur 289
Blue Thingy 292
1 Einleitung 292
2 Die Geschichte des blue thingy 293
3 Interkulturelle Kommunikation zwischen Einschränkung und Ermöglichung kommunikativer Praktiken 294
4 Kommunikation als soziale Praxis 295
5 Blue thingy als soziale Praxis 297
6 Wie blue thingy wirklich wurde 300
7 Erkenntnisse für die interkulturelle empirische Kommunikationsforschung 302
Literatur 305
Autorenangaben 308

Erscheint lt. Verlag 22.12.2012
Zusatzinfo VIII, 318 S. 1 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Hermeneutische Wissenssoziologie • Improvisation • Interkulturelle Forschung • Praxisnähe
ISBN-10 3-658-00871-7 / 3658008717
ISBN-13 978-3-658-00871-0 / 9783658008710
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