Die Praxis des Sehens
Wie das Denk- und Sagbare ist auch das Sichtbare einer Kultur historisch wandelbar. Es hängt von den inkorporierten Wahrnehmungsschemata ab, die das Subjekt in Auseinandersetzung mit den Gestalten seiner dinglichen Umwelt erworben hat. Um dieses Verhältnis zwischen der »perzeptiven Syntax« (Merleau-Ponty) des Subjekts und der visuellen Ordnung der Dinge zu erhellen, unternimmt Sophia Prinz zunächst eine systematische Rekonstruktion der im Werk Michel Foucaults angelegten, aber fragmentarisch gebliebenen Theorie der historischen Bedingungen des Sichtbaren.Im Dialog mit Maurice Merleau-Pontys Phänomenologie der Wahrnehmung, Jacques Lacans Psychoanalyse des Blicks sowie Pierre Bourdieus Habitustheorie wird diese »Geschichte des Sehens« weiter geschärft und zu einer umfassenden praxistheoretischen Heuristik ausgebaut. Das Sehen erweist sich dabei einerseits als kulturell überformt und andererseits als relativ freie Praxis, die sich für ein Anders-Sehen offen zeigt.
Dr. Sophia Prinz, Prof. Dr., ist Kulturtheoretikerin und -soziologin. Sie forscht und lehrt u.a. zu Designtheorie und -geschichte.
»Sophia Prinz weist in ihrer unermüdlichen Auseinandersetzung auf zahlreiche entscheidende Baustellen liegen gelassener theoretischer Arbeit hin.« Felix Keller, Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 41 (2016) »Prinz [leistet] wertvolle theoretische Grundlagenarbeit, die durch eine detaillierte Argumentation sowie fundierte Kenntnisse der Referenzautoren als auch der umfangreichen Sekundärliteratur überzeugen kann.« Stefan Udelhofen, MEDIENwissenschaft, 3 (2015) Besprochen in: GMK-Newsletter, 9 (2014) Optische Fenomenen, 10 (2014), Jan Broeders www.springerin.at, 2 (2015), Jens Kastner
»Die Kultursoziologin Sophia Prinz hat nun eine beeindruckende Studie vorgelegt, in der sie den kultur- und sozialtheoretischen Implikationen der Praxis des Sehens genauer nachgeht. Sie füllt damit eine Lücke, die auch die diversen kunst- und filmtheoretischen Interventionen ab den 1970er-Jahren – von Laura Mulvey bis Kaja Silverman – trotz ähnlicher Fragestellungen nicht haben füllen können.«
»Sophia Prinz weist in ihrer unermüdlichen Auseinandersetzung auf zahlreiche entscheidende Baustellen liegen gelassener theoretischer Arbeit hin.«
»Prinz [leistet] wertvolle theoretische Grundlagenarbeit, die durch eine detaillierte Argumentation sowie fundierte Kenntnisse der Referenzautoren als auch der umfangreichen Sekundärliteratur überzeugen kann.«
Besprochen in:GMK-Newsletter, 9 (2014)Optische Fenomenen, 10 (2014), Jan Broederswww.springerin.at, 2 (2015), Jens Kastner
Erscheint lt. Verlag | 17.7.2014 |
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Reihe/Serie | Sozialtheorie |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 225 mm |
Gewicht | 648 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie | |
Schlagworte | Artefakte • Bild • Bildwissenschaft • Body • Bourdieu • Cultural Theory • Dispositiv • Foucault • Foucault, Michel • Image • Körper • Kulturtheorie • Lacan • Merleau-Ponty • Praxistheorie • Sehen • Social relations • sociological theory • Sociology • Sozialität • Soziologie • Soziologische Theorie • Subjektivität • Visual Studies • Visuelle Kultur • Wahrnehmung |
ISBN-10 | 3-8376-2326-2 / 3837623262 |
ISBN-13 | 978-3-8376-2326-0 / 9783837623260 |
Zustand | Neuware |
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