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Hafliði Másson und die Einflüsse des römischen Rechts in der Grágás (eBook)

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2012
465 Seiten
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-026243-8 (ISBN)
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This volume is the first study of the influence of Roman law on the first written law of Iceland. Starting with a presentation of the legislation during the period of the Icelandic free state, Hafliði Másson is presented in detail. Through him influences from Roman law, as well as norms from the Old Testament played a part in the legal codex of Grágás. The work is thus of significance for legal history as well as for German and Byzantine studies.



Hans Henning Hoff, Hamburg.

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Hans Henning Hoff, Hamburg.

Vorwort 5
Einleitung 17
1. Überblick über die Entwicklung der Gesetzgebung von 930 bis 1281 31
1.1. Die ersten Thingversammlungen und Gesetze 32
1.2. Die Gesetze Úlfljóts und die Errichtung des Allthings um 930 33
1.2.1. Die Úlfjótsgesetze 33
1.2.2. Die Gründung des Allthings um 930 37
1.3. Einführung eines Schalttages um 955 38
1.4. Die Einteilung des Landes in Viertel und die Errichtung der Gemeindeverbände um 965 38
1.5. Einzelne Gesetzesnovellen 975–999 43
1.6. Die Annahme des Christentums im Jahre 999 oder 1000 45
1.7. Die Errichtung des Fünften Gerichts (fimmtardómr) ab 1004 47
1.8. Das Recht der Isländer in Norwegen, um 1022 48
1.9. Verbot von Zauberei und Verwünschungen um 1032 48
1.10. Die ersten isländischen Bischöfe und das Wirken ausländischer Missionsbischöfe 49
1.10.1. Ísleifr Gizurarson (Bischofsweihe 1056) und Verbreitung kirchlicher Bildung 49
1.10.2. Einfluss ausländischer Missionare und weitere Einflüsse 52
1.10.2.1. Erste christliche Einflüsse von den britischen Inseln 52
1.10.2.2. Die Herkunft ausländischer Missionsbischöfe 53
1.10.2.3. Byzantinische Darstellung des Jüngsten Gerichts auf Island um 1100 55
1.10.2.4. Byzantinische Motive in der Sagaliteratur 56
1.10.2.5. Zusammenfassung 58
1.10.3. Bischofsweihe von Gizurr Ísleifsson 1082 59
1.11. Novelle von Markús Skeggjason, 1084–1107 59
1.12. Die Einführung des Zehntgesetzes im Jahre 1096 oder 1097 60
1.13. Errichtung des zweiten Bischofssitzes in Hólar im Jahre 1106 und erste Klostergründung 61
1.14. Niederschrift der Gesetze 1117/1118 – Hafliðaskrá 63
1.14.1. Erste Aufzeichnung der weltlichen Gesetze und Annahmeverfahren 63
1.14.2. Niederschrift in isländischer Sprache – Entwicklung der Schriftlichkeit 68
1.15. Das Christenrecht der Bischöfe Þorlákur und Ketill (zwischen 1122 und 1133) 71
1.16. Zwei mögliche Novellen von Guðmundr Þorgeirsson 1123–1134 76
1.17. Novellen gegen Ende des 12. Jahrhunderts 77
1.18. Novellen von Bischof Magnús Gizurarson 1217–1237 79
1.19. Verhältnis von kirchlichem zu weltlichem Recht 1253 80
1.20. Vertrag von 1262–1264 81
1.21. Schrittweise Annahme der Járnsíða 1271–1273 82
1.22. Christenrecht von Bischof Árni 1275 85
1.23. Annahme der Jónsbók 1281 86
1.24. Zusammenfassung 91
2. Handschriften und Ausgaben der Grágás 93
2.1. Überlieferte Handschriften der Grágás 93
2.1.1. Einzelne Fragmente aus der Zeit von ca. 1150–1200 93
2.1.1.1. AM 315d fol 93
2.1.1.2. AM 315c fol 94
2.1.2. Konungsbók, um 1250 95
2.1.2.1. Inhalt der Konungsbók 96
2.1.2.2. Besonderheiten des Textes der Konungsbók 97
2.1.2.3. Datierung der Konungsbók 99
2.1.3. Staðarhólsbók, 1271/1272 102
2.1.3.1. Inhalt der Staðarhólsbók (Grágástext) 104
2.1.3.2. Besonderheiten des Textes der Staðarhólsbók 106
2.1.3.3. Datierung der Staðarhólsbók 108
2.1.3.4. Grund für die Entstehung der Staðarhólsbók 111
2.1.3.5. Ein Schreiber der Konungsbók und der Staðarhólsbók – Möglicher Auftraggeber der beiden Haupthandschriften 112
2.1.3.6. Alter des Textes der Staðarhólsbók und Umfang der Hafliðaskrá 117
2.1.4. Weitere Handschriften und Fragmente 124
2.1.4.1. Christenrechtsaufzeichnungen 124
2.1.4.2. AM 279a 4to, Þingeyrabók 125
2.1.4.3. Fragment AM 315b fol 125
2.1.4.4. Weitere Handschriften 126
2.1.5. Vergleich der beiden Haupthandschriften Konungsbók und Staðarhólsbók 126
2.1.5.1. Übersicht über die Abschnittseinteilung der beiden Haupthandschriften 126
2.1.5.2. Unterschiedliche Zielsetzung der beiden Haupthandschriften 129
2.1.5.3. Beispiele für ursprünglicheren Text der Staðarhólsbók bzw. schlechteren Text der Konungsbók 130
2.1.5.4. Ursachen für die Textabweichungen der beiden Hauphandschriften 137
2.2. Grágás-Ausgaben und Übersetzungen 138
2.2.1. Ausgaben der Grágás 138
2.2.2. Übersetzungen der Grágás und grágásspezifische Hilfsmittel 140
2.3. Zusammenfassung 144
3. Hafliði Másson und die Niederschrift der Gesetze 1117/1118 145
3.1. Hafliði Mássons Einfluss bei der Überarbeitung der Gesetze 145
3.2. Hafliði Másson und seine Vorfahren 147
3.2.1. Ævarr Ketilsson 147
3.2.2. Véfrøðr Ævarsson 148
3.2.3. Húnrøðr Véfrøðarson 149
3.2.4. Már Húnrøðarson 152
3.2.5. Hafliði Másson 155
3.2.5.1. Über die Person Hafliðis 155
3.2.5.2. Hafliðis beide Ehen und weitere Lebensdaten 161
3.2.5.3. Möglicher Aufenthalt Hafliði Mássons in Byzanz 164
3.2.5.3.1. Die Warägergarde in Byzanz und die Herkunft der Waräger 165
3.2.5.3.2. Nampites (.aµp.t..), Kommandeur der Waräger 167
3.2.5.3.3. Ist Hafliði „Nabites, der Kommandeur der Waräger“? 172
3.2.5.3.4. Juristische Ausbildung in Byzanz 11. Jahrhundert 177
3.2.5.3.5. Wahrscheinlichkeit einer juristischen Ausbildung Hafliðis 181
3.2.5.3.6. Isländische Berichte aus dem 12. Jahrhundert über die justinianische Gesetzgebung 182
3.2.5.4. Denkbarer Einfluss Hafliðis bei der Gründung des zweiten Bischofsstuhls 1106 und bei der Gründung des ersten Klosters in Island 184
3.2.5.5. Aspekte zu Hafliði Másson und seiner Stellung in der isländischen Gesellschaft im frühen 12. Jahrhundert 187
3.3. Zusammenfassung 190
4. Mögliche Einflüsse des römischen Rechts und christlichen Gedankenguts auf die grundsätzliche Gestalt der Grágás 193
4.1. Vorbemerkung 193
4.1.1. Zum hier zu Grunde gelegten Einflussbegriff 193
4.1.2. Begriff des „römischen Rechts“ 195
4.1.3. Einflüsse christlichen Gedankengutes 199
4.2. Sprachliche Besonderheiten 200
4.2.1. Fachbegriffe mit dem Präfix log 200
4.2.1.1. Der Bestand an mit log- beginnenden Komposita 200
4.2.1.2. Mögliche Ursachen für Wortbildungen mit dem Präfix log 207
4.2.1.3. Verwandte Phänomene 208
4.2.2. Lehnübersetzungen in der Grágás 210
4.2.2.1. Kapitel- bzw. Normüberschriften mit of (,über‘) 210
4.2.2.2. Einleitung von Normen mit Þat er mælt (,Das ist bestimmt‘) 211
4.2.2.3. Bezeichnung eines Vertrages als réttr (‚eigentlicher Vertrag?‘) 214
4.2.2.4. Verwendung der substantivierten Verbform nautn (,Gebrauch‘) 216
4.2.2.5. Bezeichnung von Entscheiden als skera úr (,entscheiden‘) 216
4.2.2.6. Verwendung des Wortes nauðsyn im Sinne von ‚wichtiger Grund‘ 217
4.2.2.7. Verwendung des Wortes von (,Hoffnung‘) 219
4.2.2.8. Bezeichnung von Übertragen als selja í hond 219
4.2.2.9. Formulierung mit af trúnaði (,aus Vertrauen‘) 220
4.2.2.10. Verwendung des Wortes heimild im Sinne von ,Gewährschaft‘ 220
4.2.2.11. Zwischenergebnis 221
4.3. Gesetzliche Ordnung und ihre Geltung 221
4.3.1. Bekenntnis zur lex scripta, Regelung über Rangfolge von Gesetzestexten („Zitiergesetz“) sowie Bindungswirkung von Gesetzen im Einzelfall. 221
4.3.2. Dispositives Recht 228
4.3.3. pacta sunt servanda („Verträge sind einzuhalten“) und keine Bindungswirkung bei nauðahandsol 229
4.3.4. Formfreiheit und Formbedürftigkeit von Verträgen 232
4.4. Regelungstechnik 234
4.4.1. Legaldefinitionen 234
4.4.2. Voranstellung grundsätzlicher Normen 242
4.4.2.1. Bestimmungen über Schenkungen 243
4.4.2.2. Eigentumszuordnung von Bewuchs eines Grundstückes (superficies solo cedit) 251
4.4.2.3. Keine Leihe bei Nichtberechtigung des „Verleihers“ 253
4.4.2.4. Eigenverantwortlichkeit bei Verletzungen durch Tiere und Noxalhaftung 254
4.4.2.5. Erbrechtsauschluss bei vorsätzlicher Tötung des Erblassers oder Anstiftung dazu 256
4.4.2.6. Unterhaltsgrundsätze 258
4.4.2.7. Zwischenergebnis 259
4.4.3. Verweistechnik 259
4.4.4. Gesetzliche Vermutungen und Fiktionen 263
4.4.4.1. Gesetzliche Vermutungen 263
4.4.4.2. Gesetzliche Fiktionen 266
4.4.5. tvenn gjolld und duplum (Litiskreszenz) 269
4.5. Prozessuale Vorschriften 276
4.5.1. Wörtliche Formeln 277
4.5.2. Popularklage 283
4.5.3. Außergerichtliche Bewertung durch Sachkundige 287
4.6. Zusammenfassung 290
5. Einzelne Bestimmungen, die auf einen Einfluss römischen Rechts, biblischer Vorstellungen oder langobardischen Rechts hindeuten 293
5.1. Römisch-rechtliche Einflüsse in einzelnen Bestimmungen 293
5.1.1. Eherechtliche Vorschriften 293
5.1.1.1. Scheidung, wenn Ehemann 3 Jahre lang seiner Frau nicht beiwohnt 294
5.1.1.2. Eigenes Vermögensrückforderungsrecht der Frau 299
5.1.2. Schuldrechtliche Verhältnisse 301
5.1.2.1. Negativzeugnis: Grundsätzliche Struktur des Kaufes nicht geregelt 301
5.1.2.2. diligentia quam in suis – eigenübliche Sorgfalt 302
5.1.2.3. Unterscheidung Vermögensstamm und Zinsen 305
5.1.2.4. Seewurf und Treibgut 308
5.1.3. Sachenrechtliche Normen 312
5.1.3.1. Eigentumsrechtliche Grundsätze 313
5.1.3.1.1. Sonderrechtsfähigkeit des Bewuchses eines Grundstückes 313
5.1.3.1.2. Wesentliche Bestandteile eines Gebäudes und das tignum iunctum 316
5.1.3.1.3. Ef á breytir um farveg und alveus relictus 321
5.1.3.1.4. Eigentumsverteilung an einem gestrandeten Wal 326
5.1.3.2. að stefna sínum heimildarmanne til heimildar und Haftung des Veräußerers für Gewährschaft (auctoritas) 327
5.1.3.2.1. Die isländischen Regelungen zur Gewährschaftsklage 327
5.1.3.2.2. Parallele Regelung in den Digesten 336
5.1.3.2.3. actio auctoritatis bei Grenzstreitigkeiten 345
5.1.3.2.4. Gewährschaftsklage in der Lex Salica 346
5.1.4. Erbrecht 346
5.1.4.1. Anrechung von Geschenken auf den Erbteil 346
5.1.4.2. Erbenhaftung 349
5.1.5. Strafrechtliche Bestimmungen 356
5.1.5.1. Strafbarkeit des Versuchs 357
5.1.5.2. Strafbarkeit der Anstiftung zu einer Straftat 358
5.1.6. Nennung des Patriarchen in den Griðamál 360
5.2. Einzelne Normen, die auf einen Einfluss biblischen Rechts hindeuten 362
5.2.1. Fjorbaugsgarðr – dreijährige Landesverweisung 363
5.2.2. Vortragen der Gesetz im ein- bzw. dreijährigen Turnus 366
5.2.3. Schuldknechtschaft und Sklaverei 367
5.2.4. Teilung des unfreien Übeltäters und Exodus 21.35 369
5.2.5. Zweizeugengrundsatz und Deuteronomium 19.15 372
5.2.6. Nichtanwendung des Eides in geistlichen Streitigkeiten und Matth. V.33 373
5.2.7. Zwischenergebnis 374
5.3. Einflüsse aus dem langobardischen Recht 375
5.3.1. Gebrauchsdiebstahl (furtum usus) an Pferden und weitere Normen betreffend Pferde 376
5.3.2. Unterscheidungen nach maior/minor 385
5.4. Zusammenfassung 387
6. Ergebnis 391
6.1. Bisherige Ansichten über die Entstehung der Grágásgesetze nicht haltbar 391
6.2. Schlussfolgerungen für andere Gesetze 393
6.3. Ergebnis für das Recht der Grágás und seine Entstehung 394
Anhang 399
Liste der Legaldefinitionen in der Grágás 399
Abbildungen 431
Literatur 437
Quellen 437
Forschungsliteratur 447
Stichwortliste 463

Erscheint lt. Verlag 29.5.2012
Reihe/Serie Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde
Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde
ISSN
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Zusatzinfo 1 b/w and 4 col. ill.
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Vor- und Frühgeschichte
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte Byzantium • Byzanz • Legal History • Legal History, Roman Law • Middle Ages • Mittelalter • Rechtsgeschichte • Roman law • Römisches Recht • Scandinavia • Skandinavien
ISBN-10 3-11-026243-6 / 3110262436
ISBN-13 978-3-11-026243-8 / 9783110262438
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