Feldwebel Anton Schmid
Ein Held der Humanität
Seiten
2013
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-091209-1 (ISBN)
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-091209-1 (ISBN)
»Ich habe nur als Mensch gehandelt.« (Anton Schmid an seine Frau, 9.4.1942)
Dem einfachen Feldwebel Anton Schmid gelang es, während der deutschen Besatzung in Litauen Hunderte jüdische Menschen zu retten. Wie Oskar Schindler requirierte er die Gejagten für vermeintlich dingende Arbeiten, verschaffte ihnen Papiere und bewahrte sie so vor dem Tod.
Er riskierte es sogar, Internierte aus dem Ghetto von Wilna herauszubekommen - wofür er mit dem Leben bezahlte. Er flog auf, wurde vor ein Kriegsgericht gestellt und im April 1942 hingerichtet.
Der bekannte Historiker Wolfram Wette erzählt erstmals die ganze Geschichte dieses weitgehend unbekannten Helden und beleuchtet den bis heute gehemmten Umgang mit seinem Andenken.
Ein aufrüttelndes und notwendiges Buch.
Für die verfolgten Juden in Wilna verband sich mit dem Namen des Wehrmacht-Feldwebels Anton Schmid eine Verheißung. Der Unteroffizier aus Wien war für sie in den Kriegsjahren 1941/42 die personifizierte Verkörperung ihrer Hoffnung auf Rettung vor der Vernichtung. So wundert es nicht, dass Schmid von Holocaust-Überlebenden in der rückblickenden Erinnerung verklärt wurde: „Für uns war er so etwas wie ein Heiliger!“
Wer war dieser „kleine Mann“ aus Wien? Was bewegte ihn? Wieso entschied er sich dazu, im Hexenkessel von Wilna, in dem fast täglich Hunderte, ja Tausende ermordet wurden, den Verfolgten unter Lebensgefahr zu helfen und mehr als 300 von ihnen zu retten? Weshalb ging er sogar das Risiko ein, den jüdischen Widerstand zu unterstützen?
Wolfram Wette schreibt die ebenso rührende wie aufrüttelnde Geschichte dieses stillen Helden. Aus den wenigen überlieferten Informationen rekonstruiert er das Lebensbild eines Menschen, der für seine vermeintlich selbstverständliche Humanität mit dem Leben bezahlte. Vor allem aber widmet sich Wette auch der Nachgeschichte nach 1945. Wie das Andenken an Schmid immer wieder verdrängt, behindert, unterdrückt wurde - besonders in der Bundeswehr.
Dem einfachen Feldwebel Anton Schmid gelang es, während der deutschen Besatzung in Litauen Hunderte jüdische Menschen zu retten. Wie Oskar Schindler requirierte er die Gejagten für vermeintlich dingende Arbeiten, verschaffte ihnen Papiere und bewahrte sie so vor dem Tod.
Er riskierte es sogar, Internierte aus dem Ghetto von Wilna herauszubekommen - wofür er mit dem Leben bezahlte. Er flog auf, wurde vor ein Kriegsgericht gestellt und im April 1942 hingerichtet.
Der bekannte Historiker Wolfram Wette erzählt erstmals die ganze Geschichte dieses weitgehend unbekannten Helden und beleuchtet den bis heute gehemmten Umgang mit seinem Andenken.
Ein aufrüttelndes und notwendiges Buch.
Für die verfolgten Juden in Wilna verband sich mit dem Namen des Wehrmacht-Feldwebels Anton Schmid eine Verheißung. Der Unteroffizier aus Wien war für sie in den Kriegsjahren 1941/42 die personifizierte Verkörperung ihrer Hoffnung auf Rettung vor der Vernichtung. So wundert es nicht, dass Schmid von Holocaust-Überlebenden in der rückblickenden Erinnerung verklärt wurde: „Für uns war er so etwas wie ein Heiliger!“
Wer war dieser „kleine Mann“ aus Wien? Was bewegte ihn? Wieso entschied er sich dazu, im Hexenkessel von Wilna, in dem fast täglich Hunderte, ja Tausende ermordet wurden, den Verfolgten unter Lebensgefahr zu helfen und mehr als 300 von ihnen zu retten? Weshalb ging er sogar das Risiko ein, den jüdischen Widerstand zu unterstützen?
Wolfram Wette schreibt die ebenso rührende wie aufrüttelnde Geschichte dieses stillen Helden. Aus den wenigen überlieferten Informationen rekonstruiert er das Lebensbild eines Menschen, der für seine vermeintlich selbstverständliche Humanität mit dem Leben bezahlte. Vor allem aber widmet sich Wette auch der Nachgeschichte nach 1945. Wie das Andenken an Schmid immer wieder verdrängt, behindert, unterdrückt wurde - besonders in der Bundeswehr.
Prof. Dr. phil. Wolfram Wette, geboren 1940, ist Historiker und freier Autor. 1971-1995 am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg i.Br.; Mitbegründer der Historischen Friedensforschung; seit 1998 apl. Professor an der Universität Freiburg; Ehrenprofessur an der russischen Universität Lipezk.
»überaus beeindruckend«
Hermann Theissen, Süddeutsche Zeitung, 6.8.2013
»Wolfram Wette schildert Schmids Handeln mit großer Empathie und mit quellenkritischer Distanz zugleich.«
Christian Staas, Die Zeit, 27.6.2013
»eine beeindruckende Biografie«
Rainer Mayerhofer, Wiener Zeitung, 28.5.2013
Erscheint lt. Verlag | 25.4.2013 |
---|---|
Reihe/Serie | Wissenschaft |
Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 215 mm |
Gewicht | 490 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Abba Kovner • Anton Schmid • Arno Lustiger • Berlin • Biografisch • Deutsche Besatzung; Berichte/Erinnerungen • Deutschland • Eichmann-Prozess • Gestapo • Ghetto • Hermann Adler • Hupert • Jechiel Scheinbaum • Judenrettung (Nationalsozialismus); Berichte/Erinnerungen • Litauen • Litauen, Geschichte; Berichte/Erinnerungen • Mordechai Tenenbaum • Ponary • Rendsburg • Sachbuch • Wehrmacht • Wien • Wilna • Zweiter Weltkrieg |
ISBN-10 | 3-10-091209-8 / 3100912098 |
ISBN-13 | 978-3-10-091209-1 / 9783100912091 |
Zustand | Neuware |
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