Die Institutionalisierung von Leitideen am Beispiel der Charta der Grundrechte der Europäischen Union
Seiten
2012
|
12003 A. 3. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-22627-7 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,0, Universität Passau (Lehrstuhl für Soziologie), Veranstaltung: PS Institutionensoziologische Betrachtungen der EU, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte von einem reinen Wirtschaftsbündnis zu einer supranationalen Gemeinschaft weiterentwickelt. Sie ist ein in ihrer Struktur und Kompetenzfülle einzigartiges Gebilde, welches sich durch seine singuläre Stellung jedoch auch immer wieder mit Herausforderungen konfrontiert sieht, für die vollkommen neue Lösungswege gefunden werden müssen. So haben die Mitgliedsstaaten im Zuge des europäischen Integrationsprozesses nicht nur zahlreiche Kompetenzen, sondern auch ein hohes Maß an Verantwortung an die EU abgegeben. Dies hat, so Kommissionspräsident Barroso, weitreichende Folgen für die Ausgestaltung der EU:"In unserer globalisierten Welt von heute hat die Europäische Union die Aufgabe, den europäischen Bürgern zu mehr Wohlstand, Solidarität und Sicherheit zu verhelfen. Ohne einen gemeinsamen Bezugsrahmen, der uns hilft, die Vorgänge in unseren Gesellschaften zu interpretieren, [...] können wir das jedoch nicht in der geeigneten Weise leisten (Katsioulis/Maass 2007: 35)."Die Charta der Grundrechte der Europäischen Union ist ein solcher potentieller gemeinsamer Bezugsrahmen, mit dessen Hilfe die EU dazu in der Lage sein könnte, zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. Sie gilt als deutliches Indiz für den Wandel der Europäischen Union von einer Wirtschafts- zu einer Wertegemeinschaft. Um die Struktur und Wirkungsweise dieser neuen europäischen Institution besser zu verstehen, soll diese daher im Folgenden anhand des von Rainer Lepsius entwickelten Ansatzes der Institutionenanalyse genauer betrachtet werden. Eingangs wird dazu Lepsius' Theorie der Institutionalisierung von Leitideen kurz geschildert, bevor diese dann Anwendung auf die Charta der Grundrechte der Europäischen Union findet. Hierbei scheint eine Betrachtung der durch sie verursachten Folgen und möglicher Konflikte unerlässlich, um abschließend zu klären, welchen Stellenwert die Charta tatsächlich im Integrationsprozess der EU einnimmt.
Ricarda Röleke, geb. 1986 in Helmstedt, studierte nach Abschluss ihres Studiums der Europawissenschaften (BA) an der Universität Passau (2009) Sozialpolitik an der London School of Economics (Abschluss MSc 2010). Während ihres Studiums setzte sich sie sich intensiv mit Fragen sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe auseinander. Schwerpunkte bildeten dabei Familien-, Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Integrationspolitik. Die damalige Debatte um die 'Generation Hartz IV' lieferte die Motivationsgrundlage für die vorliegende Arbeit. Ricarda Röleke ist zurzeit als Koordinatorin im regionalen Übergangsmanagement Schule-Beruf tätig und forscht zu Chancen der Sozialraumorientierung in der Übergangsgestaltung.
Erscheint lt. Verlag | 2.7.2012 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 105 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | EU • EU-Charta • EU- Charta der Grundrechte • EU-ChartaderGrundrechte • Grundrechte • Grundwerte • Institutionalisierung • Institutionensoziologie • leitideen • Rainer Lepsius • RainerLepsius • Wandel • Werte • werteunion |
ISBN-10 | 3-656-22627-X / 365622627X |
ISBN-13 | 978-3-656-22627-7 / 9783656226277 |
Zustand | Neuware |
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