Open your eyes... - für Kultur jenseits des Mainstream!
Seiten
2012
|
12003 A. 3. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-16754-9 (ISBN)
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Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits zu Beginn meines medienwissenschaftlichen Studiums wurde ich durch eine Tutorin
auf das Café Trauma aufmerksam gemacht. Mit soziokulturellen Zentren hatte ich bis dahin
zwar keine Erfahrungen gemacht, dennoch keimten in mir zunächst negative Assoziationen
auf, wobei ich solche Institutionen im Wesentlichen als 'Auffangort' für gesellschaftliche
Randgruppen einstufte. Doch um mein Filmwissen auszubauen, besuchte ich regelmäßig
Vorführungen des Traumakinos, zumal ich mich dafür interessierte, Filmkulturen zu erleben,
die im Mainstream-Programm größerer Kinos ausgeblendet werden. Ich war zunächst über
die organisatorischen Strukturen verwundert, die gemäß des Selbstverständnisses von
soziokulturellen Zentren durch Selbstverwaltung und fehlende Hierarchien geprägt sind. Da
jedem Mitarbeiter - unabhängig von Talent und Vorerfahrung - die Möglichkeit gegeben
wird, seine Vorstellungen von Kultur umzusetzen, konnte ich mir kaum vorstellen, dass
dieses Prinzip erfolgreich praktiziert werden kann. Doch als ich mich während des zweiten
Semesters im Rahmen des Seminars Kulturarbeit und Erwachsenenbildung im Sektor "Film"
u.a. an der Organisation eines im Café Trauma stattfindenden Filmfestivals beteiligte,
verflüchtigten sich meine Bedenken. So wurden in Vorträgen die Funktionsweisen und
Tätigkeitsfelder von (sozio)kultureller Arbeit erläutert; zudem lernte ich die institutionellen
Abläufe des Café Trauma näher kennen und konnte mich davon überzeugen, dass das nichthierarchische
Prinzip größtenteils erfolgreich Anwendung findet.
Trotz des positiven Eindrucks kam es für mich zunächst nicht in Frage, mein
Pflichtpraktikum beim Café Trauma zu absolvieren. Dieses wollte ich vielmehr bei einem
hochkarätigen Unternehmen machen, um meinen Lebenslauf aufzuwerten. Da ich mich seit
jeher für Radio und Fernsehen interessiere, bewarb ich mich bei größeren Sendern und erhielt
von Hit Radio FFH eine Zusage. Doch in der Folgezeit wurde mir von ehemaligen
Praktikanten vermittelt, dass die Arbeitsbedingungen dort nicht zufriedenstellend seien und
hierarchische Strukturen oftmals zur Ausgrenzung von Praktikanten führen. So entwickelte
ich die Idee, mich beim hierarchiefreien Café Trauma zu bewerben, um meine fachlichen und
überfachlichen Qualifikationen in einem weit gefächerten Arbeitsfeld, das die Organisation
von Kino- und Tanzveranstaltungen sowie Konzerten und Vorträgen beinhaltet, adäquat
einsetzen zu können.
auf das Café Trauma aufmerksam gemacht. Mit soziokulturellen Zentren hatte ich bis dahin
zwar keine Erfahrungen gemacht, dennoch keimten in mir zunächst negative Assoziationen
auf, wobei ich solche Institutionen im Wesentlichen als 'Auffangort' für gesellschaftliche
Randgruppen einstufte. Doch um mein Filmwissen auszubauen, besuchte ich regelmäßig
Vorführungen des Traumakinos, zumal ich mich dafür interessierte, Filmkulturen zu erleben,
die im Mainstream-Programm größerer Kinos ausgeblendet werden. Ich war zunächst über
die organisatorischen Strukturen verwundert, die gemäß des Selbstverständnisses von
soziokulturellen Zentren durch Selbstverwaltung und fehlende Hierarchien geprägt sind. Da
jedem Mitarbeiter - unabhängig von Talent und Vorerfahrung - die Möglichkeit gegeben
wird, seine Vorstellungen von Kultur umzusetzen, konnte ich mir kaum vorstellen, dass
dieses Prinzip erfolgreich praktiziert werden kann. Doch als ich mich während des zweiten
Semesters im Rahmen des Seminars Kulturarbeit und Erwachsenenbildung im Sektor "Film"
u.a. an der Organisation eines im Café Trauma stattfindenden Filmfestivals beteiligte,
verflüchtigten sich meine Bedenken. So wurden in Vorträgen die Funktionsweisen und
Tätigkeitsfelder von (sozio)kultureller Arbeit erläutert; zudem lernte ich die institutionellen
Abläufe des Café Trauma näher kennen und konnte mich davon überzeugen, dass das nichthierarchische
Prinzip größtenteils erfolgreich Anwendung findet.
Trotz des positiven Eindrucks kam es für mich zunächst nicht in Frage, mein
Pflichtpraktikum beim Café Trauma zu absolvieren. Dieses wollte ich vielmehr bei einem
hochkarätigen Unternehmen machen, um meinen Lebenslauf aufzuwerten. Da ich mich seit
jeher für Radio und Fernsehen interessiere, bewarb ich mich bei größeren Sendern und erhielt
von Hit Radio FFH eine Zusage. Doch in der Folgezeit wurde mir von ehemaligen
Praktikanten vermittelt, dass die Arbeitsbedingungen dort nicht zufriedenstellend seien und
hierarchische Strukturen oftmals zur Ausgrenzung von Praktikanten führen. So entwickelte
ich die Idee, mich beim hierarchiefreien Café Trauma zu bewerben, um meine fachlichen und
überfachlichen Qualifikationen in einem weit gefächerten Arbeitsfeld, das die Organisation
von Kino- und Tanzveranstaltungen sowie Konzerten und Vorträgen beinhaltet, adäquat
einsetzen zu können.
Erscheint lt. Verlag | 11.4.2012 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 94 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
Schlagworte | Kultur • Mainstream • Open |
ISBN-10 | 3-656-16754-0 / 3656167540 |
ISBN-13 | 978-3-656-16754-9 / 9783656167549 |
Zustand | Neuware |
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