Alles YouTube, oder was?!
Perspektiven von Filmmuseen und -archiven im digitalen Zeitalter
Seiten
2012
|
12002 A. 2. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-10685-2 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges etablierten sich neben Sammlungen
auch Ausstellungen von filmspezifischen Objekten. Hierbei sind die Tätigkeiten von Henri
Langlois, Mitbegründer der Cinémathèque française, hervorzuheben, der mit zahlreichen
Ausstellungen für Furore sorgte. Robinson (2006: 242) beschreibt Langlois` 1948 ins Leben
gerufene Dauerausstellung als "living museum where the cinema´s history was vital,
personal, present", deren Erfolg maßgeblich zur Expansion der Filmmuseen seit den 1960er
Jahren beigetragen haben dürfte. Fortan haben sich Filmmuseen und -archive als
gesellschaftlich wertvolle Einrichtungen einen festen Platz erarbeitet; ihre Prinzipien, die eine
klare Rollenverteilung zwischen Produzent und Konsument vorsahen und die Interaktivität
von Letzterem minimierten, waren lange Zeit unumstritten. Dies scheint sich jedoch im Zuge
des endgültigen Durchbruchs der digitalen Medien wie dem Internet dramatisch zu ändern:
"Aus passiven Konsumenten werden höchst aktive Produzenten" (Hornig 2007: 8). In diesem
Zusammenhang ist die 2005 gegründete Plattform YouTube hervorzuheben, die sich
besonders wegen einer Demokratisierung der Produktionsverhältnisse binnen kürzester Zeit
etablierte und die traditionellen Einrichtungen vor erhebliche Probleme stellen kann: "The
YouTube model is questioning the very raison d'être of film archives and museums in their
current form" (Cherchi Usai in Cherchi Usai u.a. 2008: 214). Diese Behauptung führt zu der
Frage, ob die beiden Institutionen aufgrund von Veränderungsprozessen langfristig überhaupt
noch bestehen können - und falls ja, wie Konzepte für die Zukunft aussehen könnten.
In der folgenden Hausarbeit gehe ich dieser Fragestellung nach. Zunächst widme ich mich
grundlegenden Museumsprinzipien, außerdem erläutere ich etablierte Aufgaben von
Filmmuseen bzw. -archiven, auf deren Entwicklung anschließend eingegangen wird. Im
vierten Kapitel diskutiere ich zunächst allgemein die Herausforderungen im digitalen
Zeitalter, danach wird das Phänomen YouTube beleuchtet. Im Anschluss daran zeige ich auf,
wie die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen auf den medialen und
gesellschaftlichen Umbruch reagiert. In einer Schlussbetrachtung werte ich die Ergebnisse im
Hinblick auf meine Ausgangsfrage aus und formuliere einen Ausblick.
auch Ausstellungen von filmspezifischen Objekten. Hierbei sind die Tätigkeiten von Henri
Langlois, Mitbegründer der Cinémathèque française, hervorzuheben, der mit zahlreichen
Ausstellungen für Furore sorgte. Robinson (2006: 242) beschreibt Langlois` 1948 ins Leben
gerufene Dauerausstellung als "living museum where the cinema´s history was vital,
personal, present", deren Erfolg maßgeblich zur Expansion der Filmmuseen seit den 1960er
Jahren beigetragen haben dürfte. Fortan haben sich Filmmuseen und -archive als
gesellschaftlich wertvolle Einrichtungen einen festen Platz erarbeitet; ihre Prinzipien, die eine
klare Rollenverteilung zwischen Produzent und Konsument vorsahen und die Interaktivität
von Letzterem minimierten, waren lange Zeit unumstritten. Dies scheint sich jedoch im Zuge
des endgültigen Durchbruchs der digitalen Medien wie dem Internet dramatisch zu ändern:
"Aus passiven Konsumenten werden höchst aktive Produzenten" (Hornig 2007: 8). In diesem
Zusammenhang ist die 2005 gegründete Plattform YouTube hervorzuheben, die sich
besonders wegen einer Demokratisierung der Produktionsverhältnisse binnen kürzester Zeit
etablierte und die traditionellen Einrichtungen vor erhebliche Probleme stellen kann: "The
YouTube model is questioning the very raison d'être of film archives and museums in their
current form" (Cherchi Usai in Cherchi Usai u.a. 2008: 214). Diese Behauptung führt zu der
Frage, ob die beiden Institutionen aufgrund von Veränderungsprozessen langfristig überhaupt
noch bestehen können - und falls ja, wie Konzepte für die Zukunft aussehen könnten.
In der folgenden Hausarbeit gehe ich dieser Fragestellung nach. Zunächst widme ich mich
grundlegenden Museumsprinzipien, außerdem erläutere ich etablierte Aufgaben von
Filmmuseen bzw. -archiven, auf deren Entwicklung anschließend eingegangen wird. Im
vierten Kapitel diskutiere ich zunächst allgemein die Herausforderungen im digitalen
Zeitalter, danach wird das Phänomen YouTube beleuchtet. Im Anschluss daran zeige ich auf,
wie die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen auf den medialen und
gesellschaftlichen Umbruch reagiert. In einer Schlussbetrachtung werte ich die Ergebnisse im
Hinblick auf meine Ausgangsfrage aus und formuliere einen Ausblick.
Erscheint lt. Verlag | 4.2.2012 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 160 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
Schlagworte | Alles • filmmuseen • Perspektiven • youtube • Zeitalter |
ISBN-10 | 3-656-10685-1 / 3656106851 |
ISBN-13 | 978-3-656-10685-2 / 9783656106852 |
Zustand | Neuware |
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