Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Das Erbe des Sergej M. Eisenstein - Daniel Seehuber

Das Erbe des Sergej M. Eisenstein

Die Konzepte der Attraktions- sowie intellektuellen Montage und deren Einflüsse bis in die Gegenwart

(Autor)

Buch | Softcover
28 Seiten
2012 | 12002 A. 2. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-10547-3 (ISBN)
CHF 25,10 inkl. MwSt
  • Titel nicht im Sortiment
  • Artikel merken
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Filmemacher Dziga Vertov und sein Manifest über das sogenannte Kino-Augewaren Anfang der 20er Jahre revolutionär und prägen die Filmwissenschaft bis zurheutigen Zeit. Vertovs Gruppe der Kinoki verstand sich als Opposition zu denKinematographisten und lehnte jegliche theatralische Inszenierung in einem Film ab(vgl. Vertov 1922: 31). Die Ansätze des Dziga Vertov wurden von einem seinerZeitgenossen, dem Filmemacher Sergej M. Eisenstein nicht geteilt.Die gegenseitige Abneigung ist vorrangig dadurch begründet, dass VertovDokumentarfilme machte und Eisenstein fiktionale Filme produzierte, die Vertovablehnte. Die Montage-Konzepte beider Filmemacher galten zu Beginn der 20er Jahreals absolut innovativ. Während Eisenstein aber durch Montage den Zuschauer in seinerWahrnehmung beeinflussen wollte, so bezog Vertov diesen Aspekt nach der MeinungEisensteins in seine Überlegungen nicht weiter mit ein (vgl. Eisenstein 1924 a: 16).Sergej M. Eisenstein wurde vor allem durch seinen Film Panzerkreuzer Potemkin, aberauch durch seine verschiedenen Montage-Theorien bekannt. Allerdings stellte erzahlreiche seiner Werke nicht fertig. So wollte er beispielsweise gleich zweimalwährend seines Lebens seine Montage-Konzepte in Büchern festhalten, konnte seineArbeiten aber nicht fertig stellen (vgl. Bulgakowa 1993: 51).Außerdem lebte und arbeitete Eisenstein während einer sehr schwierigen Zeit. Darausresultierte, dass seine Filme nicht überall Zustimmung fanden. In den USA galten seineFilme als zu kritisch, die UDSSR empfand seine Filme als zu experimentell und Europanahm zunehmend faschistische Züge an (vgl. Lenz 2005: 437).Somit hatte Eisenstein nie wirklich die Möglichkeit, seine Ideen voll und ganzumzusetzen. Trotzdem waren seine Innovationen wichtig für die Filmgeschichte. Dieszeigt sich zum einen daran, dass Eisensteins Theorien zu den Grundkenntnissen einesjeden Filmwissenschaftlers zählen. Zum anderen haben sich aber auch andereFilmemacher an Eisensteins Konzepten orientiert. Denn das Konzept mit montiertenBildern eine bestimmte Wirkung beim Zuschauer zu erzielen, wurde auch bei anderenFilmemachern angewendet.
Erscheint lt. Verlag 4.2.2012
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 55 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte attraktions- • Einflüsse • Eisenstein • Erbe • Gegenwart • Konzepte • Montage • Sergej
ISBN-10 3-656-10547-2 / 3656105472
ISBN-13 978-3-656-10547-3 / 9783656105473
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Falzen, Heften, Binden für Gestalter

von Franziska Morlok; Miriam Waszelewski

Buch | Hardcover (2023)
Verlag Hermann Schmidt
CHF 76,95