Gemeinsame Erinnerung oder geteilte Vergangenheit?
Die Kontroversen um die richtige Erinnerung nach 1990 am Beispiel der Neukonzeption der Gedenkstätte Buchenwald
Seiten
2011
GRIN Verlag
978-3-640-96768-1 (ISBN)
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978-3-640-96768-1 (ISBN)
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Holocaust Studien, Note: 1,1, Universität Leipzig (Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende der DDR und den damit verbundenen tief greifenden Veränderungen impolitischen System wandelte sich auch der kulturelle Umgang mit der Vergangenheit.Unterschiedliche politische Ziele, Geschichtserfahrungen und individuelle Einstellungentrafen aufeinander. Bei der nach 1990 einsetzenden Neubetrachtung der Vergangenheit undihrer musealen Umsetzung kam es auf Grund dieser verschiedenen Perspektiven undErinnerungen zu lang andauernden Auseinandersetzungen über die Funktion, Ausrichtungund Ziele von Gedenkstätten auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Besondere Beachtungfanden die Gedenkorte ehemaliger Konzentrationslager. Auch das ehemaligeKonzentrationslager (nachfolgend KZ ) Buchenwald, als einer der wichtigstenerinnerungskulturellen Orte in der DDR, stand im Zentrum der Auseinandersetzungen.Nachdem Anfang 1990 Massengräber in unmittelbarer Nähe des ehemaligen KZs gefundenwurden, entwickelte sich die Frage nach der Neukonzeption der Gedenkstätte zu eineremotionalen, teilweise polemisch geführten Kontroverse über das Verhältnis vonNationalsozialismus (nachfolgend NS ) und Kommunismus.In der folgenden Analyse werden die zentralen Punkte der Auseinandersetzung über dieNeukonzeption der Gedenkstätte Buchenwald vorgestellt. Es soll gezeigt werden, dass dieVorstellungen von einer Neukonzeption im Sinne der jeweiligen Opferperspektiven, bis hinzu einer Gleichsetzung der beiden Lagergeschichten, in Anlehnung an klassischetotalitarismustheoretische Konzepte4 reichten. Zentrale Fragestellung ist dabei, wie dieseOpferperspektiven von den regionalen und überregionalen Zeitungen rezipiert wurden.Darüber hinaus soll gezeigt werden, dass die Frage um die Erinnerungskultur nach 1990auch in der Zeitgeschichtsforschung einen wichtigen Wandel durchlief.
Erscheint lt. Verlag | 28.7.2011 |
---|---|
Reihe/Serie | Akademische Schriftenreihe |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) |
ISBN-10 | 3-640-96768-2 / 3640967682 |
ISBN-13 | 978-3-640-96768-1 / 9783640967681 |
Zustand | Neuware |
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