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Zwischen Häuslichkeit und Öffentlichkeit - Ulrike Weckel

Zwischen Häuslichkeit und Öffentlichkeit

Die ersten deutschen Frauenzeitschriften im späten 18. Jahrhundert und ihr Publikum

Ulrike Weckel (Autor)

Media-Kombination
IX, 691 Seiten | Ausstattung: Hardcover & eBook
2012 | Reprint 2010
De Gruyter
978-3-11-183019-3 (ISBN)
Preis auf Anfrage
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Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL)veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zur vornehmlich deutschen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Mit dem raschen Anwachsen und der zunehmenden Ausdifferenzierung des literarischen Marktes erschienen im deutschsprachigen Raum in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zahlreiche literarische Zeitschriften, die sich ausdrücklich an Frauen wandten. Unter der erklärten Voraussetzung, lediglich das eigene Geschlecht unterhalten und belehren zu wollen, betätigten sich nun auch etliche Frauen als selbständige Herausgeberinnen. Sie alle waren bemüht, ihren ungewöhnlichen Schritt an die Öffentlichkeit mit der 'häuslichen Bestimmung' der Frau und dem Gebot weiblicher Bescheidenheit in Einklang zu bringen. Diese sozialgeschichtliche, diskursanalytische Studie zeigt erstmals, wer diese Publizistinnen waren, wie sie sich in ihren Zeitschriften präsentierten, unter welchen Bedingungen sie ihre Blätter produzierten und vertrieben, mit welchen Argumenten und Schreibstrategien sie sich in die damals rege Diskussion über eine zweckmäßige Ordnung der Geschlechter mischten und wie Leserinnen und Literaturkritiker darauf reagierten. Deutlich wird, daß der häusliche Raum der gebildeten Stände und die literarische Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert keineswegs klar voneinander abgegrenzte, gegensätzliche Sphären waren. Die spätaufklärerische Geschlechterdebatte erscheint nicht länger als eine monotone restriktive Rede von Männern über Frauen, sondern als ein vielstimmiger Diskurs, in dem geschlechtsspezifische Handlungsräume erst noch ausgehandelt wurden.
Reihe/Serie Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 61
Zusatzinfo Includes a print version and an ebook
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 1001 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Allgemeines / Lexika
Schlagworte Deutschland • Frauenzeitschrift • Geschichte 1780-1795
ISBN-10 3-11-183019-5 / 3111830195
ISBN-13 978-3-11-183019-3 / 9783111830193
Zustand Neuware
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