Thomas Manns Erzählung 'Wälsungenblut' - ein antisemitischer Text?
Seiten
2007
|
4. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-638-73506-3 (ISBN)
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978-3-638-73506-3 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Holocaust Studien, Note: 1,7, Universität Lüneburg (Angewandte Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Literarischer Antisemitismus nach 1945? - Analyse und Kontextualisierung von Martin Walsers "Tod eines Kritikers" (2002)., 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Manns Erzählung 'Wälsungenblut' umgibt ein kleiner Literaturskandal. 1905 fertiggestellt und für den Abdruck in der Neuen Rundschau vorgesehen, wurde sie erst 1921 in einem Privatdruck in geringer Auflage veröffentlicht. Gerüchte behaupteten, der Text wäre antisemitischer Art, Thomas Mann würde die Familie seiner Frau bloßstellen.
In dieser Arbeit wird der Text 'Wälsungenblut' auf antisemitische Tendenzen unter Einbeziehung des Umfelds Thomas Manns sowie der gesellschaftlichen Situation des Kaiserreichs kurz nach der Jahrhundertwende untersucht. Thomas Mann als Anti- oder Philosemiten zu bezeichnen kann Sinn und Zweck einer solchen Untersuchung nicht sein; hierzu müsste, außer seinen gesamten Veröffentlichungen, auch alle privaten Aufzeichnungen und Briefe auf diese Thematik hin untersucht werden. Thomas Mann hat sich immer, in Koexistenz mit seiner Leserschaft, als Spiegelbild der deutschen Gesellschaft verstanden. In seinen Werken tauchen oft Juden auf, nie besteht aber ein Werk fast ausschließlich aus jüdischen Figuren, wie es in 'Wälsungenblut' der Fall ist. Zu entschlüsseln gilt es die genüssliche, ja leidenschaftliche Ausarbeitung der jüdischen Charaktere, sowie den Gegensatz zum blassen Heiratskandidaten von Beckerath.
In dieser Arbeit wird der Text 'Wälsungenblut' auf antisemitische Tendenzen unter Einbeziehung des Umfelds Thomas Manns sowie der gesellschaftlichen Situation des Kaiserreichs kurz nach der Jahrhundertwende untersucht. Thomas Mann als Anti- oder Philosemiten zu bezeichnen kann Sinn und Zweck einer solchen Untersuchung nicht sein; hierzu müsste, außer seinen gesamten Veröffentlichungen, auch alle privaten Aufzeichnungen und Briefe auf diese Thematik hin untersucht werden. Thomas Mann hat sich immer, in Koexistenz mit seiner Leserschaft, als Spiegelbild der deutschen Gesellschaft verstanden. In seinen Werken tauchen oft Juden auf, nie besteht aber ein Werk fast ausschließlich aus jüdischen Figuren, wie es in 'Wälsungenblut' der Fall ist. Zu entschlüsseln gilt es die genüssliche, ja leidenschaftliche Ausarbeitung der jüdischen Charaktere, sowie den Gegensatz zum blassen Heiratskandidaten von Beckerath.
Reihe/Serie | Akademische Schriftenreihe |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 94 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) |
ISBN-10 | 3-638-73506-0 / 3638735060 |
ISBN-13 | 978-3-638-73506-3 / 9783638735063 |
Zustand | Neuware |
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