Kollektives Gedächtnis und die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit
Eine Theorie der Erinnerungskulturen
Seiten
2009
|
Print on Demand-Nachdruck
Harrassowitz Verlag
978-3-447-05921-3 (ISBN)
Harrassowitz Verlag
978-3-447-05921-3 (ISBN)
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Trotz intensiver Bearbeitung des Forschungsfelds Erinnerungskultur bestehen zwei Probleme bis heute: Das Verhältnis zwischen Individuum und Kollektiv bleibt weitgehend ungeklärt, und zu oft wird von der Existenz einer "wahren", unverfälschten Erinnerung ausgegangen. Die vorliegende "Theorie der Erinnerungskulturen" bietet eine Lösung für diese Probleme an, indem sie Erinnerungskultur als Teil des gesellschaftlichen Wissensvorrats analysiert - und zwar systematisch in ihrer Entstehung, Struktur und Funktion. Sie ergänzt die Beschreibung der kulturellen Existenz des Menschen als animal symbolicum um das Kapitel der Erinnerung.Dabei bringt die Arbeit die konstruktivistische Wissenssoziologie von Peter L. Berger und Thomas Luckmann mit der Lebenswelt-Analyse von Alfred Schütz zusammen. Auf dieser theoretischen Basis systematisiert sie die Ergebnisse der Gedächtnisforschung, von den Neuro- und Literaturwissenschaften über die Psychologie und Soziologie bis zu den Geschichtswissenschaften, um zu einer kohärenten Theorie des kollektiven Gedächtnisses zu gelangen. Erinnerungskulturen sorgen dafür, gesellschaftlichen Zusammenhalt herzustellen, und sind deshalb stets Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Eine "wahre" Erinnerung kann es in den komplexen Prozessen kollektiven Gedächtnisses nicht geben.
Trotz intensiver Bearbeitung des Forschungsfelds Erinnerungskultur bestehen zwei Probleme bis heute: Das Verhältnis zwischen Individuum und Kollektiv bleibt weitgehend ungeklärt, und zu oft wird von der Existenz einer "wahren", unverfälschten Erinnerung ausgegangen. Die vorliegende "Theorie der Erinnerungskulturen" bietet eine Lösung für diese Probleme an, indem sie Erinnerungskultur als Teil des gesellschaftlichen Wissensvorrats analysiert - und zwar systematisch in ihrer Entstehung, Struktur und Funktion. Sie ergänzt die Beschreibung der kulturellen Existenz des Menschen als animal symbolicum um das Kapitel der Erinnerung.Dabei bringt die Arbeit die konstruktivistische Wissenssoziologie von Peter L. Berger und Thomas Luckmann mit der Lebenswelt-Analyse von Alfred Schütz zusammen. Auf dieser theoretischen Basis systematisiert sie die Ergebnisse der Gedächtnisforschung, von den Neuro- und Literaturwissenschaften über die Psychologie und Soziologie bis zu den Geschichtswissenschaften, um zu einer kohärenten Theorie des kollektiven Gedächtnisses zu gelangen. Erinnerungskulturen sorgen dafür, gesellschaftlichen Zusammenhalt herzustellen, und sind deshalb stets Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Eine "wahre" Erinnerung kann es in den komplexen Prozessen kollektiven Gedächtnisses nicht geben.
Reihe/Serie | Kultur- und sozialwissenschaftliche Studien /Studies in Cultural and Social Sciences ; 2 |
---|---|
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 433 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie |
Schlagworte | Erinnerungskultur • Gedächtnisforschung • Geschichtspolitik • Geschichtstheorie • Gesellschaft • Hardcover, Softcover / Soziologie/Soziologische Theorien • Individuelles Gedächtnis • Kollektives Gedächtnis • Kulturwissenschaft • Nationalgeschichte • Sozialwissenschaft • Theorie • Wirklichkeit |
ISBN-10 | 3-447-05921-4 / 3447059214 |
ISBN-13 | 978-3-447-05921-3 / 9783447059213 |
Zustand | Neuware |
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