Scheinbar oder anscheinend?
Ähnliche sprachliche Ausdrücke unterscheiden und richtig verwenden!
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Die Ähnlichkeit sprachlicher Einheiten ist bisher sowohl in der Sprachwissenschaft als auch in der Sprachdidaktik viel zu wenig beachtet worden. Dabei ist sie lernpsychologisch und für das konkrete sprachliche Handeln von großer Bedeutung.
- Anregungen und Arbeitsblätter für den Deutschunterricht und das Studium der deutschen Sprache -
Die Ähnlichkeit sprachlicher Einheiten ist bisher im Blick auf ihre Erscheinungsformen und ihre kommunikative Wirkung sowohl in der Sprachwissenschaft als auch in der Sprachdidaktik und damit im Germanistikstudium und im Deutschunterricht viel zu wenig beachtet worden. Dabei ist sie lernpsychologisch und für das konkrete sprachliche Handeln von großer Bedeutung. Sie fordert zur Detailgenauigkeit bei der Wahrnehmung von Sprache auf und schärft die Sinne für die Beachtung formaler und inhaltlicher Gemeinsamkeiten und Unterschiede sprachlicher Ausdrücke. Dabei täuschen gemeinsame Merkmale Gleichheit und Austauschbarkeit vor. Umso wichtiger ist deshalb die Konzentration auf die mehr oder weniger großen Unterschiede. So darf man sich z. B. durch ähnliche Aussprache und ähnliche Schreibweise einzelner Wörter nicht irritieren lassen, sondern muss Unterscheidungsschreibungen und Variantenschreibungen beachten. Auch hilft eine kontrastive Untersuchung "falscher Freunde" und "falscher Brüder", Verwechslungen und dadurch hervorgerufene Unklarheiten und Missverständnisse zu vermeiden. Die Wahlmöglichkeit zwischen ähnlichen Ausdrücken erlaubt außerdem eine Variation der Formulierungen und die Präzisierung von Aussagen, wie auch deren Bekräftigung oder Erweiterung durch variierende Ergänzungen. Zitate können ungewollt oder absichtlich nur noch ähnlich und damit verfälscht sein. Andererseits kann man durch eine kreative semantische "Umbiegung" von Wörtern, Sätzen und Texten ganz besondere Wirkungen erzielen, komische Neuwörter bilden sowie Antitexte (Parodien, Antisprichwörter, Antimärchen) interpretieren und verfassen. Umgekehrt kann man Volksetymologien und Verballhornung durchschauen und korrigieren. Und schließlich schärft ein "Ähnlichkeitstraining" im Unterricht den Blick auf die Unterschiede zwischen standardsprachlichen Ausdrucksweisen und ihren umgangssprachlichen und fachsprachlichen Entsprechungen sowie deren jeweilige Angemessenheit in der Verwendung.
- Anregungen und Arbeitsblätter für den Deutschunterricht und das Studium der deutschen Sprache -
Die Ähnlichkeit sprachlicher Einheiten ist bisher im Blick auf ihre Erscheinungsformen und ihre kommunikative Wirkung sowohl in der Sprachwissenschaft als auch in der Sprachdidaktik und damit im Germanistikstudium und im Deutschunterricht viel zu wenig beachtet worden. Dabei ist sie lernpsychologisch und für das konkrete sprachliche Handeln von großer Bedeutung. Sie fordert zur Detailgenauigkeit bei der Wahrnehmung von Sprache auf und schärft die Sinne für die Beachtung formaler und inhaltlicher Gemeinsamkeiten und Unterschiede sprachlicher Ausdrücke. Dabei täuschen gemeinsame Merkmale Gleichheit und Austauschbarkeit vor. Umso wichtiger ist deshalb die Konzentration auf die mehr oder weniger großen Unterschiede. So darf man sich z. B. durch ähnliche Aussprache und ähnliche Schreibweise einzelner Wörter nicht irritieren lassen, sondern muss Unterscheidungsschreibungen und Variantenschreibungen beachten. Auch hilft eine kontrastive Untersuchung "falscher Freunde" und "falscher Brüder", Verwechslungen und dadurch hervorgerufene Unklarheiten und Missverständnisse zu vermeiden. Die Wahlmöglichkeit zwischen ähnlichen Ausdrücken erlaubt außerdem eine Variation der Formulierungen und die Präzisierung von Aussagen, wie auch deren Bekräftigung oder Erweiterung durch variierende Ergänzungen. Zitate können ungewollt oder absichtlich nur noch ähnlich und damit verfälscht sein. Andererseits kann man durch eine kreative semantische "Umbiegung" von Wörtern, Sätzen und Texten ganz besondere Wirkungen erzielen, komische Neuwörter bilden sowie Antitexte (Parodien, Antisprichwörter, Antimärchen) interpretieren und verfassen. Umgekehrt kann man Volksetymologien und Verballhornung durchschauen und korrigieren. Und schließlich schärft ein "Ähnlichkeitstraining" im Unterricht den Blick auf die Unterschiede zwischen standardsprachlichen Ausdrucksweisen und ihren umgangssprachlichen und fachsprachlichen Entsprechungen sowie deren jeweilige Angemessenheit in der Verwendung.
"Ein interessantes Buch, das nicht nur Berufseinsteiger:innen viel Neues bietet und verblüffende Erkenntnisse und Einsichten schafft."
Jochen Vatter, Schulmagazin 5-10, Juni 2023
Erscheinungsdatum | 11.01.2023 |
---|---|
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule | |
Schlagworte | Ähnlichkeiten • Austauschbarkeit • Deutsche Sprache • Deutschunterricht • Gemeinsamkeiten • Kommunikation • Lernprozess • Präzisierung • Redewendungen • Sprachdidaktik • Sprache lernen • Sprachwahrnehmung • Sprachwissenschaft • Unterscheidung • Variationen • Wörter • Wortneuschöpfungen • Zitate |
ISBN-10 | 3-8340-2224-1 / 3834022241 |
ISBN-13 | 978-3-8340-2224-0 / 9783834022240 |
Zustand | Neuware |
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