Historische Handwerkszeichen
EDITION digital (Hersteller)
978-3-9804256-6-7 (ISBN)
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Historische Handwerkszeichen auf CD-ROM für Windows und Macintosh
Anspruchsvolle Texte in Deutsch und Englisch auf 100 Seiten mit 174 Bildern informieren über die Entstehung und Bedeutung der Handwerkszeichen. Der Leser erfährt viel über die Geschichte des Handwerks mit interessanten historischen Bildern sowie Auszügen aus der gültigen Handwerksordnung und historischen Amtsrollen. Begriffe des Handwerks werden erläutert. Eine Aufstellung von 127 Berufen des Handwerks und 40 handwerksähnlichen Berufen runden die Informationen ab. Querverweise und Suchroutinen erlauben gezielte Recherchen.
Attraktive Farbbilder zu 52 historischen Handwerkszeichen als Pixel- und Vektorgrafiken geben die Möglichkeit der maschinellen Weiterverarbeitung.
Pressestimmen:
DEUTSCHES HANDWERK report: "Aufzurufen unter Windows, kann jeder die Zeichen auf dem heimischen Monitor betrachten. Wer sich näher damit befassen möchte, kann in den mitgelieferten Erklärungen etwas über die Herkunft und Hintergründe erfahren. ... Für Handwerker hält das Programm ein Bonbon bereit: Sie können die historischen Zeichen weiterverarbeiten, etwa im eigenen Briefkopf verwenden oder als zusätzliches Logo einsetzen."
Schweriner Volkszeitung:"... ergab sich dann eine interessante Lösung, die historischen Zeichen als attraktive Farbbilder gestaltet auf dem PC vorzustellen. Dazu ausführliche Erläuterungen zur Entstehung und Bedeutung der jeweiligen Handwerkszeichen sowie zur Geschichte der Gewerke selbst. ... Ausführliche Informationen enthält die elektronische Neuerscheinung auch zum geschichtlichen Hintergrund der verschiedenen Handwerkskünste, ... Außerdem bietet die elektronische "Zunftlade" eine umfangreiche Bildersammlung: neben den titelgebenden 52 historischen Handwerkszeichen können zum Beispiel auch das Meisterstück eines Schlossers aus dem 19. Jahrhundert ...
Inhalt: Berufsstandzeichen des deutschen Handwerks, Bäcker, Bandagisten- und Orthopädiehandwerk, Baugewerbe, Bildhauer- und Steinmetzen, Böttcher und Küfer, Brauer und Mälzer, Buchbinder, Büchsenmacher und Messerschmiede, Bürsten- und Pinselmacher, Dachdecker, Damenschneider, Drechsler, Elektroinstallateure, Färber und Chemischreiniger, Fleischer, Fotografen, Friseure, Glaser, Glas- und Gebäudereiniger, Graveure und Gürtler, Herrenschneider, Installateure und Klempner, Juweliere, Gold- und Silberschmiede, Korbmacher, Kraftfahrzeughandwerk, Kürschner, Hut- und Handschuhmacher, Maler, Mechaniker, Müller, Musikinstrumentenmacher, Optiker und Feinmechaniker, Pflasterer und Straßenbauer, Putzmacher, Roßschlächter, Sattler und Tapezierer, Schilderhersteller-, Schildermaler- und Lichtreklamehandwerk, Schlosser, Schmiede, Schornsteinfeger, Schuhmacher, Seiler und Segelmacher, Stellmacher und Karosseriebauer, Stukkateure und Gipser, Tischler, Töpfer und Ofensetzer, Uhrmacher, Wäscher und Plätter, Wäscheschneider, Weber und Sticker, Zahntechniker, Zimmerhandwerk
Aus alten Amtsrollen (Bäckeramt, Leinweberamt, Maureramt, Mülleramt, Schmiedeamt, Schneideramt, Tischleramt)
Handwerksberufe Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro- und Metallgewerbe, Holzgewerbe, Bekleidungs-, Textil- u. Ledergewerbe, Nahrungsmittelgewerbe, Gewerbe für Gesundheits- u. Körperpflege sowie chem. Und Reinigungsgewerbe, Glas-, Papier-, keram. und sonst. Gewerbe
Bilder (52 historische Handwerkszeichen, alte Zunft- und Handwerkszeichen, historische Anzeigen Schweriner Handwerker, historische Handwerksbilder)
Bäcker
Bandagisten- und Orthopädiehandwerk
Baugewerbe
Bildhauer- und Steinmetzen
Böttcher und Küfer
Brauer und Mälzer
Buchbinder
Büchsenmacher und Messerschmiede
Bürsten- und Pinselmacher
Dachdecker
Damenschneider
Drechsler
Elektroinstallateure
Färber und Chemischreiniger
Fleischer
Fotografen
Friseure
Glaser
Glas- und Gebäudereiniger
Graveure und Gürtler
Herrenschneider
Installateure und Klempner
Juweliere, Gold- und Silberschmiede
Korbmacher
Kraftfahrzeughandwerk
Kürschner, Hut- und Handschuhmacher
Maler
Mechaniker
Müller
Musikinstrumentenmacher
Optiker und Feinmechaniker
Pflasterer und Straßenbauer
Putzmacher
Rossschlächter
Sattler und Tapezierer
Schilderhersteller-, Schildermaler- und Lichtreklamehandwerk
Schlosser
Schmiede
Schornsteinfeger
Schuhmacher
Seiler und Segelmacher
Stellmacher und Karosseriebauer
Stukkateure und Gipser
Tischler
Töpfer und Ofensetzer
Uhrmacher
Wäscher und Plätter
Wäscheschneider, Weber und Sticker
Zahntechniker
Zimmerhandwerk
Aus alten Amtsrollen
Bäckeramt
Leinweberamt
Maureramt
Mülleramt
Schmiedeamt
Schneideramt
Tischleramt
Das Bäckerhandwerk Das Handwerkszeichen Das Berufsstandzeichen der Bäcker trägt ausgesprochen historische Züge. Uraltes Sinnbild des Bäckers ist die Brezel. Wir finden sie bereits im 14. Jahrhundert. Das älteste Bäckerwappen in dieser Form stammt aus dem Jahre 1111. Löwen, Schwerter und Krone aber sind Zeichen ruhmvoller Waffentaten, die den Bäckern hohe Ehrungen einbrachten. Schwerter und Löwen waren Symbole der privilegierten Fechterzünfte. Die ritterliche Fechtkunst wurde im Mittelalter von Handwerkern sehr gepflegt, und offenbar waren die Bäcker darin besonders tüchtig, so dass sich hieraus eine Verbindung der Wappen durch Verleihung ergab. Die Farben des Bäckerzeichens sind blau für den Grund, gold für die Löwen und die Krone, braun für die Brezel und Reihensemmel, rot für die Zungen und Krallen der Löwen, grün, rot und blau für die Edelsteine der Krone. Die Bäcker gehören zur Gruppe der Nahrungsmittelgewerbe. In der Amtsrolle war u. a. festgelegt: "... nach eines Meisters absterben bleibet die Witwe im Amt und treibt ... das backen durch ihren Sohn oder einen Knecht, welcher das Handwerk endlich erlernt hat. Wenn sie aber sich des Backens enthalten, und nicht wieder heyraten will, und doch noch unmündige Kinder vorhanden seyn, soll solches Backwerk deren Kindern zu gute auf- gehalten werde." Ein Lehrjunge "soll vom Amt für öffentlicher Laden in die Lehre aufgenommen werden." Er musste 2 Gulden in die Lade, 1 Pfund Wachs an die Kirche und 2 Gulden an seinen Meister zahlen. Wer Meister werden wollte, musste seinen Geburts- und Lehrbrief, "dass er echt und recht gebohren sey und das Handwerk 2 Jahr ehrlich und tüchtig gelernet habe, vorzeigen." Er sollte wenigstens zwei Jahre gewandert sein und dem Amt 20 Gulden zahlen. Sein Meisterstück war "Wetzen-und Rockenbrod ohn ... Tadel und Mangel backen und aufzuweisen." Wer eine Meisterstochter oder -witwe heiratete, brauchte bloß 10 Gulden zahlen. Im Amt wurde ein Ältermann und Gildemeister gewählt, die Streitigkeiten zwischen "Brüdern und gesellen beilegen und schlichten". Zweimal im Jahr, zu Ostern und Michaelis, wurde Morgensprache durchgeführt, wer daran nicht teilnahm, musste 6 Gulden Strafe zahlen. Von jedem Meister wurden pro Quartal 2 Gulden für die Amtslade verlangt. (7) bestimmte: "sol ein jeder Meister mit gutem Rocken und Weitzen versehen, denselben mit durchsichten und waschen, wohl reinigen, das Mehl durch Sauber sieben durchlassen, gut Rocken- und Weitzenbrod backen, sich befleißigen und verkaufen." Den Zunftmitgliedern und ihren Frauen wurde es zur Pflicht gemacht, an der Beerdigung eines Amtsgenossen teilzunehmen. Wer dies nicht tat, musste 6 Gulden zur Lade zahlen.
Sprache | englisch; deutsch |
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Maße | 140 x 120 mm |
Gewicht | 97 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken |
Schlagworte | Handwerksgeschichte • Handwerkszeichen • Zunftzeichen |
ISBN-10 | 3-9804256-6-5 / 3980425665 |
ISBN-13 | 978-3-9804256-6-7 / 9783980425667 |
Zustand | Neuware |
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