Autorschaft im Unterricht
Literaturdidaktische Facetten am Beispiel von Interviews
Seiten
2018
|
1. mit farb. Abb.
Schneider Hohengehren (Verlag)
978-3-8340-1877-9 (ISBN)
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978-3-8340-1877-9 (ISBN)
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Folgt man den aktuellen Bildungsstandards der allgemeinen Hochschulreife, verschwindet der Autor im Umgang mit literarischen Texten gegenüber einem dominanten Textbegriff nahezu.
In empirischen Untersuchungen zu Überzeugungen Deutschstudierender wird Autorschaft häufig nur zwischen einer verkürzten autorkritischen und antintentionalistischen Literaturwissenschaft oder einem unreflektierten Biografismus konzeptualisiert. Dass in der Literaturtheorie der Autor inzwischen längst - wenn auch unter anderen Vorzeichen - wiedergekehrt ist, kann gegenstandsbezogen Anlass einer literaturdidaktischen Revision sein; ebenso die rezeptionsbezogene Tatsache, dass die Vielzahl autorzentrierter Publikationen im Feld der Kinder- und Jugendliteratur sowie der allgemeinen Literatur das ungebrochene Interesse am empirischen Autor belegen. Der Band will hier der Annahme, dass Autorschaft zur Herstellung eines schulischen Kanons sowie interpretatorischer Argumentationen im Literaturunterricht nach wie vor eine besondere Stellung einnimmt, vor den oben genannten Ausgangslagen Rechnung tragen.
Er konzentriert die Vielfalt möglicher Verhandlungsaspekte ab dem zweiten Teil auf das Autoreninterview, weil dieses als vermeintlich leichte(re) Ergänzung zum literarischen Werk und als Selbstauslegung des Künstlers im literarischen Leben besonders deutlich didaktische Fallstricke und Chancen zu enthalten scheint. Kritische literaturdidaktische Sichtungen zeigen hier, dass es sich um eine literarische Textsorte handelt, der zudem in hohem Maße Performativität und Medialität eingeschrieben sind, für die Lernende erst kulturell handlungsfähig gemacht werden müssen. Einzelne Beiträge fokussieren daher beispielhaft neben dem Umgang mit Autorschaft im Kontext von Fiktionalitätsbewusstsein und Wissensvermittlung auch mediensozialisatorisch zentrale Fragen gegenwärtiger Formen von Authentizität.
In empirischen Untersuchungen zu Überzeugungen Deutschstudierender wird Autorschaft häufig nur zwischen einer verkürzten autorkritischen und antintentionalistischen Literaturwissenschaft oder einem unreflektierten Biografismus konzeptualisiert. Dass in der Literaturtheorie der Autor inzwischen längst - wenn auch unter anderen Vorzeichen - wiedergekehrt ist, kann gegenstandsbezogen Anlass einer literaturdidaktischen Revision sein; ebenso die rezeptionsbezogene Tatsache, dass die Vielzahl autorzentrierter Publikationen im Feld der Kinder- und Jugendliteratur sowie der allgemeinen Literatur das ungebrochene Interesse am empirischen Autor belegen. Der Band will hier der Annahme, dass Autorschaft zur Herstellung eines schulischen Kanons sowie interpretatorischer Argumentationen im Literaturunterricht nach wie vor eine besondere Stellung einnimmt, vor den oben genannten Ausgangslagen Rechnung tragen.
Er konzentriert die Vielfalt möglicher Verhandlungsaspekte ab dem zweiten Teil auf das Autoreninterview, weil dieses als vermeintlich leichte(re) Ergänzung zum literarischen Werk und als Selbstauslegung des Künstlers im literarischen Leben besonders deutlich didaktische Fallstricke und Chancen zu enthalten scheint. Kritische literaturdidaktische Sichtungen zeigen hier, dass es sich um eine literarische Textsorte handelt, der zudem in hohem Maße Performativität und Medialität eingeschrieben sind, für die Lernende erst kulturell handlungsfähig gemacht werden müssen. Einzelne Beiträge fokussieren daher beispielhaft neben dem Umgang mit Autorschaft im Kontext von Fiktionalitätsbewusstsein und Wissensvermittlung auch mediensozialisatorisch zentrale Fragen gegenwärtiger Formen von Authentizität.
Dr. Carolin Führer vertritt die Professur für Deutsche Philologie und Didaktik der deutschen Literatur am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen. Ihre Arbeitsgebiete sind Erinnerungskulturen, fachdidaktische Professionsforschung, Theorie und Empirie multimodaler Rezeption, Didaktiken der Ballade, Gegenwartsliteratur sowie Kinder-und Jugendliteratur. Dr. Jochen Heins ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Fakultät für Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind qualitative Aufgabenwirkungsforschung, Didaktik des Textverstehens, Kinder- und Jugendliteratur (Adoleszenzromane) und fachdidaktische Professionsforschung.
Erscheinungsdatum | 03.08.2018 |
---|---|
Verlagsort | Baltmannsweiler |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 341 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Schlagworte | Autorschaft • Deutschunterricht • Interview |
ISBN-10 | 3-8340-1877-5 / 3834018775 |
ISBN-13 | 978-3-8340-1877-9 / 9783834018779 |
Zustand | Neuware |
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