Erkennen und Verkennen in "Agnes" von Peter Stamm, "Dantons Tod" von Max BÃ¼chner und "Homo faber" von Max Frisch

Mimy Le (Autor)

Buch | Softcover

16 Seiten

2015 | 15001 A. 1. Auflage
GRIN Publishing (Verlag)
978-3-656-97051-4 (ISBN)

Titel nicht im Sortiment

Artikel merken

Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman "Agnes" aus dem Jahr 1998 von Peter Stamm erzählt aus der Sicht des namenlosen Protagonisten "Ich" über dessen Beziehung zur jungen Physikerin Agnes.Diese fordert ihn auf, eine Geschichte über sie zu verfassen, um ein gutes "Portrait" von sich zu erhalten. Das "Ich" schreib bald jedoch nicht nur über vergangene Erlebnisse, sondern nimmt auch die Zukunft vorweg, was letztlich zum (vermeintlichen) Tod der Protagonistin seines Werks und seiner Freundin führt.Das Ich aus "Agnes" will oder kann nicht erkennen, dass seine Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Und letztlich trägt seine Unfähigkeit, seine Partnerin zu verstehen, zu erkennen, einen wesentlichen Teil dazu bei, dass Agnes vermeintlich stirbt.In vielen Situationen im Leben scheitert man dadurch, dass man die wichtigen Aspekte verkennt bzw. sie erkennt, aber nicht darauf reagieren kann. Nicht nur das Ich und Agnes' Tod sind ein Beispiel für mögliche Auswirkungen des "Nichterkennens". Auch "Dantons Tod" von Georg Büchner aus dem Jahre 1835 zeigt seinen Protagonisten Danton als einen zu spät erkennenden Revolutionär, der dadurch letztlich sein Leben verliert und das seiner Gefährten ebenfalls beendet. Das Drama spielt vor dem Hintergrund der Französischen Revolution (1789-99), deren führende Köpfe Danton und Robespierre sich auf keinen gemeinsamen Weg zur Fortführung der Revolution einigen können. Diese Auseinandersetzung endet schließlich im Tod Dantons, der den Radikalismus der Jakobiner den Anhängern Robespierres, nicht akzeptierten will und deshalb als Aristokrat beschimpft wird.Ebenfalls den eigenen Tod führt Walter Faber, Protagonist des Berichts "Homo faber" von Max Frisch aus dem Jahre 1957 herbei. Der rational denkende Techniker erkennt seine Krankheit zu spät, außerdem wird er durch sein Nicht-Erkennen von Dingen in die inzestuöse Beziehung zu seiner Tochter Sabeth gestoßen.Neben einer Szenenanalyse bietet diese Arbeit einen vergleichenden Blick auf das Erkennen und Verkennen der Protagonisten der jeweiligen Werke.

Erscheint lt. Verlag	25.6.2015
Reihe/Serie	e-fellows.net schüler-wissen
Sprache	deutsch
Maße	148 x 210 mm
Gewicht	38 g
Themenwelt	Schulbuch / Wörterbuch ► Lektüren / Interpretationen ► Deutsch
Schlagworte	Agnes • Dantons Tod • Georg Büchner • Homo Faber • Max Frisch • Peter Stamm • Werkvergleich
ISBN-10	3-656-97051-3 / 3656970513
ISBN-13	978-3-656-97051-4 / 9783656970514
Zustand	Neuware