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Große Ferien

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
199 Seiten
2014
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-46524-0 (ISBN)
CHF 14,90 inkl. MwSt
Ein nachdenklich stimmendes Kammerspiel der Moral
Bereits seit Monaten unterrichtet Schramm nicht mehr; etwas soll vorgefallen sein zwischen ihm und einem Schüler. Die Kollegen haben es schon immer gewusst, hinter seinem Rücken zerrissen sie sich über ihn, der immer korrekt war, die Mäuler. Und in der Tat, Schramm war porös geworden über die Zeit mit dem Jungen, der ihm in seiner Radikalität gegen sich selbst so ähnlich schien, und plötzlich hörte Schramm ein "wir" und war wie verzaubert.

Zeit hat er jetzt genug, sollte man meinen, aber die Sache ist längst nicht ausgestanden. Und so wendet Schramm sich widerwillig an den einzigen Menschen, den er noch hat, seinen Bruder. Vielleicht kann dieser ihm helfen herauszufinden, wie eins zum andern kam, wer hier wen in der Hand hatte, wie die Dinge sich so gegen Schramm verschwören konnten.

Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin und im Wendland. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, zuletzt das Alfred-Döblin-Stipendium 2022.

»Es ist eine streng komponierte, zugleich, aber gewundene Sprache, in der die 1980 geborene Nina Bußmann uns mit Schramm bekannt macht - eine autoaggressive Bernhard-Suada.« Ulrich Rüdenauer taz. die tageszeitung 20120505

»Es ist eine streng komponierte, zugleich, aber gewundene Sprache, in der die 1980 geborene Nina Bußmann uns mit Schramm bekannt macht - eine autoaggressive Bernhard-Suada.«

»Ein beklemmendes literarisches Planspiel hat die Debütantin Nina Bußmann hier entworfen. Der realistische Erzählton kann nlcht darüber hinwegtäuschen, dass es ihr im Grunde nicht so sehr um eine Geschichte geht, sondern um Strukturen. ... Eine Fingerübung, aber virtuos. Und neugierig macht sie darauf, was von dieser sprachlichen Ziselierarbeiterin wohl noch kommen mag.«

»Bußmann spickt ihren Roman mit markanten Sätzen und gescheiten Beobachtungen.«

»Es zeugt von großem Talent, mit welcher Sicherheit sich Nina Bußmann in den Kopf dieses sonderbaren Menschen versetzt und mit welcher Selbstverständlichkeit sie den Leser auf diese Reise mitnimmt. Sie erzählt davon, wie jemand verschroben wird ... welches aggressive Potential in so einer Einsamkeit lauert. Ein lebenskluges, erstaunlich reifes Debüt.«

»......tatsächlich ist Nina Bußmann in ihrem szenischen Naturalismus eine Feinmalerin von Gnaden.«

»Und so findet sie eine Sprache für die vielen abseitigen Details, an denen die Wahrnehmung immer wieder hängenbleibt, ja, aus denen sie sich regelrecht zu speisen scheint.«

»Nina Bußmanns erstes Buch ist auf jeden Fall ungewöhnlich und bemerkenswert. ... Hinter der Empfehlung, Nina Bußmanns Roman zu lesen, steht ein deutliches Ausrufezeichen.«

»So handelt Nina Bußmann in diesem ausgefeilten und bravourösen Debüt auch von der Notwendigkeit und den Möglichkeiten literarischen Sprechens.«

Erscheint lt. Verlag 16.6.2014
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 119 x 189 mm
Gewicht 216 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schulbuch / Wörterbuch Lernhilfen Allgemeines / Lexika
Schlagworte 3sat-Preis 2011 • Alfred-Döblin-Stipendium 2022 • Belletristische Darstellung • Gesellschaft • Identitätsfindung • Isolation • Lehrer • Robert Gernhardt Preis 2019 • Schule • Sommer • Soziologie • ST 4524 • ST4524 • Straftat • suhrkamp taschenbuch 4524
ISBN-10 3-518-46524-4 / 3518465244
ISBN-13 978-3-518-46524-0 / 9783518465240
Zustand Neuware
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