Romania Gallica Cisalpina
Etymologisch-geolinguistische Studien zu den oberitalienisch-rätoromanischen Keltizismen
Seiten
2001
|
1. Reprint 2011
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-52311-1 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-52311-1 (ISBN)
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Während der keltische Wortschatz in der Gallia Transalpina bereits mehrfach in sprachhistorischen Arbeiten beleuchtet wurde, ist den keltischen Appellativa in der Cisalpina nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet worden. Die vorliegende Arbeit sammelt nach einer kurzen Erörterung der vermuteten Substrate in (cis)alpinen Regionen zunächst alle in der Fachliteratur verzeichneten westromanischen Wörter, die mutmaßlich keltischen Ursprungs sind, und unterzieht diese einer kritischen etymologischen Diskussion unter Berücksichtigung eines Katalogs aus fünf Kriterien; dabei wird die Wichtigkeit der semantischen Perspektive hervorgehoben. Es wird zwischen genuin keltischen und diakeltischen sowie in loco tradierten und gewanderten Reliktwörtern unterschieden. Aus der Studie wird mit den Mitteln der Dialektometrie ersichtlich, daß es innerhalb der Cisalpina zum einen ein deutliches West-Ost-Gefälle der Verbreitung keltischer Reliktwörter gibt (das sich mit den archäologischen, historischen und toponomastischen Ergebnissen deckt), zum anderen ein weniger deutliches Nord-Süd-Gefälle. Dabei erstaunt, daß das Etikett "agallicitàacelticità" lexikalisch eher auf das Emilianische und das Romagnolische zutrifft als auf die Idiome des Veneto und Graubündens. Für die Klassifikation romanischer Mundarten auf der Basis der Substrate müssen die rätoromanischen Idiome sicher zusammen mit den oberitalienischen Dialekten als eine Einheit betrachtet werden.
Während der keltische Wortschatz in der Gallia Transalpina bereits mehrfach in sprachhistorischen Arbeiten beleuchtet wurde, ist den keltischen Appellativa in der Cisalpina nicht die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet worden. Die vorliegende Arbeit sammelt nach einer kurzen Erörterung der vermuteten Substrate in (cis)alpinen Regionen zunächst alle in der Fachliteratur verzeichneten westromanischen Wörter, die mutmaßlich keltischen Ursprungs sind, und unterzieht diese einer kritischen etymologischen Diskussion unter Berücksichtigung eines Katalogs aus fünf Kriterien; dabei wird die Wichtigkeit der semantischen Perspektive hervorgehoben. Es wird zwischen genuin keltischen und diakeltischen sowie in loco tradierten und gewanderten Reliktwörtern unterschieden. Aus der Studie wird mit den Mitteln der Dialektometrie ersichtlich, daß es innerhalb der Cisalpina zum einen ein deutliches West-Ost-Gefälle der Verbreitung keltischer Reliktwörter gibt (das sich mit den archäologischen, historischen und toponomastischen Ergebnissen deckt), zum anderen ein weniger deutliches Nord-Süd-Gefälle. Dabei erstaunt, daß das Etikett "agallicitàacelticità" lexikalisch eher auf das Emilianische und das Romagnolische zutrifft als auf die Idiome des Veneto und Graubündens. Für die Klassifikation romanischer Mundarten auf der Basis der Substrate müssen die rätoromanischen Idiome sicher zusammen mit den oberitalienischen Dialekten als eine Einheit betrachtet werden.
Joachim Grzega studierte Anglistik, Romanistik und Germanistik an den Universitäten Eichstätt, Salt Lake City, Paris-Sorbonne und Graz. Er ist Professor für Englische und Allgemeine Sprachwissenschaft und forscht auf den Gebieten Eurolinguistik, Sprachdidaktik, Sprache und Ökonomie, interkulturelle Kommunikation, Experten-Laien-Kommunikation und kommunikative Lehrmethoden. Er ist Gründer und Herausgeber des Journal for EuroLinguistiX und leitet die Academy for SocioEconomic Linguistics (ASEcoLi).
Erscheint lt. Verlag | 24.10.2001 |
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Reihe/Serie | Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; 311 |
Zusatzinfo | 13 Maps |
Verlagsort | Tübingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 628 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Wörterbuch / Fremdsprachen |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Romanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Deutsch • Englisch • Etymo • Etymologie • etymology • Französisch • Gallo-Italian dialects • Gallo-Italian dialects, Etymology • Gaulish language • Gaulish language, Italy, Northern, Influence on Gallo-Italian • Gaulish language, Italy, Northern, Influence on Raeto-Romance • Gaulish language, Switzerland, Influence on Gallo-Italian • Gaulish language, Switzerland, Influence on Raeto-Romance • Geschichte • Hochschulschrift • Idiome • Influence on Gallo-Italian • Influence on Raeto-Romance • Internat. • Italienisch • Italy • Italy, Northern • keltisch • Keltische Sprachen • Keltizismen • Lehnwort • Linguistik • Mundart Italienisch • Northern • Philologie • Raeto-Romance language • Raeto-Romance language, Etymology • Rätoromanisch • Romania • Romanisch • Romanische Philologie • Romanische Sprache • Romanistik • Schrift • SIG10 • sprachhistorisch • Sprachwissenschaft • Switzerland • Wortschatz |
ISBN-10 | 3-484-52311-5 / 3484523115 |
ISBN-13 | 978-3-484-52311-1 / 9783484523111 |
Zustand | Neuware |
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