Dämonisierung durch Vergleich
DDR und Drittes Reich
Seiten
2009
BEBUG (Verlag)
978-3-86789-060-1 (ISBN)
BEBUG (Verlag)
978-3-86789-060-1 (ISBN)
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Honecker war wie Hitler, Stasi wie Gestapo, Bautzen wie Buchenwald - so heute der Tenor staatlich verordneten Geschichtsbewusstseins: Die DDR war die »zweite deutsche Diktatur«, die auf den NS-Staat folgte und mit ihm vieles gemeinsam hatte. Doch stimmt das? War die DDR so »schlimm« wie das Dritte Reich - oder sogar »noch schlimmer«?
Wolfgang Wippermann zeigt in seiner Streitschrift, wie Konstruktion und Erfindung von Totalitarismusdoktrin und Extremismuslegende ihre Anwendung auf die DDR finden. Danach sollen Faschismus und Kommunismus grundsätzlich miteinander vergleichbar, ja weitgehend identisch sein. Letzteres hat zur Verharmlosung des Dritten Reiches und zu einer Dämonisierung der DDR geführt. Beides geschieht aus vergangenheits- und gegenwartspolitischen Motiven. Die beschönigende Relativierung des Dritten Reiches diente der endgültigen Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit, und mit der Dämonisierung der DDR will man die Gegenwart überwältigen, die politikwissenschaftlichen Diskurse bestimmen und den politischen Gegner treffen. Fest steht: Wie auch immer man die Verbrechen der DDR be- und verurteilen mag - ein Auschwitz hat es in ihr nicht gegeben.
Wolfgang Wippermann zeigt in seiner Streitschrift, wie Konstruktion und Erfindung von Totalitarismusdoktrin und Extremismuslegende ihre Anwendung auf die DDR finden. Danach sollen Faschismus und Kommunismus grundsätzlich miteinander vergleichbar, ja weitgehend identisch sein. Letzteres hat zur Verharmlosung des Dritten Reiches und zu einer Dämonisierung der DDR geführt. Beides geschieht aus vergangenheits- und gegenwartspolitischen Motiven. Die beschönigende Relativierung des Dritten Reiches diente der endgültigen Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit, und mit der Dämonisierung der DDR will man die Gegenwart überwältigen, die politikwissenschaftlichen Diskurse bestimmen und den politischen Gegner treffen. Fest steht: Wie auch immer man die Verbrechen der DDR be- und verurteilen mag - ein Auschwitz hat es in ihr nicht gegeben.
Wolfgang Wippermann, geboren 1945 in Bremerhaven, Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Gastprofessuren und Veröffentlichungen. Der ebenso streitbare wie gefragte Historiker schreibt nicht nur über Geschichte, er beteiligt sich auch an ihrer kontroversen Darstellung und Bewertung. Einem breiten Publikum bekannt ist Wolfgang Wippermann durch Wortmeldungen in populären Zeitungen und Fernsehsendungen als Experte.
Erscheint lt. Verlag | 9.3.2009 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 210 mm |
Gewicht | 216 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Schlagworte | DDR • Deutsche Demokratische Republik (DDR); Politik/Zeitgeschichte • Deutsche Demokratische Republik; Politik/Zeitgeschichte • Drittes Reich • Drittes Reich / 3. Reich • Geschichtspolitik • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) • Systemvergleich |
ISBN-10 | 3-86789-060-9 / 3867890609 |
ISBN-13 | 978-3-86789-060-1 / 9783867890601 |
Zustand | Neuware |
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