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Tibetische Heilklänge - Tenzin Wangyal Rinpoche

Tibetische Heilklänge

Blockaden lösen und zu innerer Wahrheit finden - UT 2: Geführte Meditationen (mit CD)
Buch | Hardcover
144 Seiten
2009
Arkana (Verlag)
978-3-442-33831-3 (ISBN)
CHF 23,70 inkl. MwSt
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Die heilende Kraft des Klangs


Klang galt schon in den Veden, den heiligen Ur-Schriften des Hinduismus, als schöpferischer Initialimpuls des Universums. So wurden und werden Klänge traditionell dazu genutzt, uns mit unserem wahren, erleuchteten Wesen in Ein-Klang zu bringen. Und da das Heilende und das Heilige eng zusammenhängen, macht man sich auch schon seit jeher die heilsame Wirkung von Klängen zunutze. Der Bön-Buddhismus Tibets ist eine der ältesten ungebrochenen spirituellen Traditionen der Welt. Tenzin Wangyal Rinpoche stellt in diesem Buch die aus der Bön-Schule stammenden heiligen "Wurzel-Silben" (A, Om, Hung, Ram und Dza) vor. Sie sind je einem Chakra zugeordnet und können mit ihrem heilenden Klang körperliche, energetische und emotionale Blockaden lösen. Mithilfe der CD können wir lernen, die Schwingung dieser besonderen Klänge zu nutzen, um die Heilkraft der feinstofflichen Energie in unserem Körper zu aktivieren.


* Das einzige Buch zur Meditationstechnik mit den fünf Wurzel-Silben der Bön-Tradition


* Enthält eine CD mit fünf geführten Meditationen


Tenzin Wangyal Rinpoche ist ein Tulku, ein bewusst wiedergeborener Lama. Er wurde 1961 in Tibet geboren und floh mit seinen Eltern nach Indien, wo er später zum Meditationsmeister ausgebildet wurde und den Titel eines Geshe erhielt, den höchsten akademischen Titel in der tibetischen Tradition. 1991 ging er in die USA und gründete dort das Ligmincha-Institut. Er war einer der ersten Lamas, die die Lehren der Bön-Schule im Westen bekannt machten und wurde 1986 vom Dalai Lama zum offiziellen Repräsentanten der Bön-Tradition in der Abgeordnetenversammlung der Exiltibeter ernannt. Er lehrt seit Jahren auch regelmäßig im deutschsprachigen Raum, seine als Verein organisierte Sangha in Deutschland heißt Ligmincha Deutschland e.V.

Ich wurde in Indien in eine sehr traditionell gesinnte tibetische Familie hineingeboren. Meine Mutter und mein Vater waren mit nichts als den Kleidern auf dem Leib aus Tibet geflohen. Bereits in sehr jungen Jahren kam ich ins Kloster, wo ich eine äußerst intensive Ausbildung in der buddhistischen Bon-Tradition erhielt. Bön ist die älteste spirituelle Tradition Tibets. Sie beinhaltet Belehrungen und Praxisübungen, die sich in allen Lebensbereichen anwenden lassen. Dazu gehören unter anderem unsere Beziehung zu den Eigenschaften und Beschaffenheiten der Naturelemente; unser ethisches und moralisches Verhalten; die Entwicklung und Entfaltung von Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut; und die höchsten Unterweisungen des Bön, die Lehren des Dzogchen, der »Großen Vollkommenheit« oder »Großen Vollendung«. Über den Ursprung des Bön berichtet die Tradition, dass viele Tausend Jahre vor der Geburt des Buddha Shakyamuni in Indien der Buddha Tonpa Shenrab Miwoche in diese Welt kam und seine Lehren darlegte. Bön-Praktizierende erhalten also mündliche Unterweisungen und Übertragungen von Lehrern einer Traditionslinie, die in uralter Zeit ihren Anfang nahm und bis auf den heutigen Tag ungebrochen ist. Zu meiner monastischen Ausbildung gehörte ein elfjähriger Studiengang an der Bön Dialectic School, der mit dem Grad des Geshe abgeschlossen wurde. Dieser entspricht etwa einem Doktor der Religionsphilosophie im Westen. im Kloster lebte ich eng mit meinen Lehrern zusammen. Einer meiner Wurzellehrer, Lopon Sangye Tenzin, erkannte mich als Tulku - als Reinkarnation - des berühmten Meditationsmeisters Khyungtul Rinpoche. Die buddhistische Bön-Tradition ist reich an Methoden, alle Wesen auf dem Pfad der Befreiung anzuleiten. Dem unermüdlichen hingebungsvollen Engagement meiner Lehrer, diese kostbaren Belehrungen zu bewahren, und ihrer tiefgründigen Weisheit und Herzensgüte ist es zu verdanken, dass ich diese nun den Menschen im Westen zugänglich machen kann. Das Unterrichten westlicher Schüler und Schülerinnen hat mich viel gelehrt. Tibeter sind es nicht gewohnt, Fragen zu stellen, und mit ihren zahlreichen Fragen zum Dharma, den Lehren über den Pfad der Befreiung vom Leiden, waren mir die westlichen Schüler eine Hilfe. Denn angesichts der Herausforderung, den tibetischen buddhistischen Dharma der Bön-Tradition in den Westen zu tragen, waren ihre Fragen äußerst wertvoll. im Kloster hatte ich eine Form von Unterweisung kennen gelernt, im Westen lernte ich eine andere kennen. Dass ich nun diese Praxis der Fünf Krieger-Silben anbiete, ist ein Ergebnis meiner Arbeit, meiner Praxis, meiner Interaktion mit den Schülern und Schülerinnen und meiner Interaktion mit der westlichen Kultur. Mein Lehrstil ist das Resultat von vielen Jahren des Nachdenkens und der Vertrautheit. Der Dharma ist im Westen nicht annähernd so erfolgreich, wie er sein könnte, und das macht mich traurig. ich sehe Menschen, die alle möglichen verrückten Dinge mit den buddhistischen Gedanken und der buddhistischen Philosophie anstellen. Für manche ist der Buddhismus intellektuell derart stimulierend, dass sie jahrelang darüber diskutieren. Und was ist am Ende das Ergebnis? Was hat sich am Verhalten des Schülers geändert? Da gibt es Schüler, die dieselben Dharma-Diskussionen immer und immer wieder führen, erst mit diesem, dann mit einem anderen Lehrer, mit verschiedenen Mitschülern und in unterschiedlichen Retreatsituationen. Hinterher gehen viele dann genau dahin zurück, wo sie vor zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren begonnen haben. Der Dharma hat sie nicht tief berührt, hat nicht in der richtigen Weise in ihnen Wurzeln gefasst. Zwischen den realen Themen und Problemen, mit denen wir uns im Alltagsleben beschäftigen, und dem von uns angestrebten spirituellen Leben besteht oft eine Trennung. Häufig findet zwischen beiden Bereichen überhaupt kein Austausch statt. Zum Beispiel beten wir um die Entwicklung von Mitgefühl, indem wir den Satz wiederholen: »Mögen alle fühlenden Wesen frei sein von Leiden und den Ursachen des Leidens.« Aber wie wirkt sich dieses Mitgefühl in unserem Leben aus? Wie tief ist unser Leben von dieser Bestrebung durchdrungen? Wenn Sie ihre ganz konkrete Lebensführung überprüfen, werden Sie vielleicht enttäuscht sein, weil Sie feststellen, dass Sie, wenn Sie an ihren nervigen Nachbarn oder ihre kürzliche Reaktion auf ihre alternden Eltern denken, kein wirkliches Mitgefühl empfinden. Auch wenn Sie immer und immer wieder »Mögen alle fühlenden Wesen frei sein von Leiden und den Ursachen des Leidens« rezitieren, könnte Sie doch jemand, der Sie sehr gut kennt, fragen: »Wenn du>alle fühlenden WesenDie Praxis der Fünf Krieger-Silben kann ihr Leben verändern. Aber Sie müssen ihre spirituelle Praxis in genau die Umstände und Kämpfe einbringen, die Sie in ihrem Dasein ganz konkret erleben. Wenn Sie keine Veränderungen im Bereich der einfachen Mühen und Anforderungen des täglichen Lebens bewirken können, können Sie auch an den großen Schauplätzen der Bestrebung, allen Wesen von Nutzen zu sein, nichts verändern. Wenn Sie nicht imstande sind, jemanden zu lieben, mit dem oder der Sie zusammenleben, oder gütig und freundlich zu ihren Eltern, Freunden und Kollegen zu sein, können Sie auch keine Fremden lieben und schon gar nicht jene, die in ihnen unliebsame Gefühle auslösen. Wo also anfangen? Sie fangen bei sich selbst an. Wenn Sie in ihrem Leben Veränderungen möchten, von diesen aber nichts zu sehen ist, dann lauschen Sie den klaren Anweisungen für diese Meditationspraxis und bringen Sie sie unmittelbar in ihr Leben ein. Es ist mein tiefer Wunsch, dass diese einfache und elegante Praxis der Fünf Krieger-Silben, die sich auf die höchsten Lehren der tibetischen buddhistischen Bön-Tradition gründet, in der ich ein Linienhalter bin, vielen Wesen im Westen von heilsamem Nutzen sein wird. Bitte nehmen Sie sie mit meinem Segen entgegen und bringen Sie sie in ihr Leben ein. Lassen Sie sie ihnen eine Stütze sein, damit Sie gütig und stark und klar und hellwach werden. Tenzin Wangyal Rinpoche Charlottesville, Virginia März 2006 Das sehnliche Verlangen, das eigene, wahre, authentische Selbst kennen zu lernen und ihm treu zu sein, bildet das Herz des spirituellen Weges. Das war die Motivation Tausender, die diesen Weg vor ihnen gingen, und wird die Motivation derer sein, die nach ihnen kommen. Gemäß der höchsten Lehren der tibetischen buddhistischen Bön-Tradition ist das wahre Selbst, nach dem wir uns sehnen, uranfänglich rein. Jeder und jede von uns, wir alle sind, so wie wir sind, von uranfänglich reiner Natur. Wenn Sie das hören, werden Sie vielleicht denken, dass es sich nach einem großartigen Prinzip oder einer wundervollen Philosophie anhört - aber Ihr momentanes Selbstgefühl scheint dem nicht besonders zu entsprechen.

Erscheint lt. Verlag 19.3.2009
Reihe/Serie Arkana HC
Übersetzer Susanne Kahn-Ackermann
Sprache deutsch
Original-Titel Tibetan Sound Healing
Maße 150 x 150 mm
Gewicht 251 g
Einbandart Leinen
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Östliche Weisheit / Alte Kulturen
Schlagworte Blockade (Medizin) • Bön • Heilung • Meditation • Tibetische Heilkunde
ISBN-10 3-442-33831-X / 344233831X
ISBN-13 978-3-442-33831-3 / 9783442338313
Zustand Neuware
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