Montana Austria
Österreichs vergessener Langstrecken-Pionier
Seiten
2024
epubli (Verlag)
978-3-8187-2107-7 (ISBN)
epubli (Verlag)
978-3-8187-2107-7 (ISBN)
In Vergessenheit geraten ist Montana Austria, die vor rund 50 Jahren von Wien direkt nach New York, Colombo oder Bangkok abhob. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Österreichs Langstrecken-Pionier.
Während die staatliche österreichische AUA vor rund 50 Jahren ein überschaubares Streckennetz bediente und Langstrecken überhaupt nicht anbot, flog eine kleine private Fluggesellschaft von Wien aus direkt in alle Welt: New York, Bangkok, Bagdad oder Colombo hießen die exotischen Ziele der vom Visionär Hans-Jörg Stöckl gegründeten Montana Austria. Mit einer gebrauchten Boeing 707-138B fing 1976 alles an. Wenig später gesellten sich eine weitere Boeing 707-138B und eine Boeing 707-396C zur Flotte. Neben eigenen Strecken flog Montana Austria auch im Auftrag anderer Fluggesellschaften, darunter Alitalia, Aer Lingus oder Ariana Afghan Airlines. Doch was so vielversprechend begann, mündete nur fünf Jahre später in einer wirtschaftlichen Tragödie, deren Ende einem Hollywood-Thriller gleicht. Schwer angeschlagen von der Ölkrise, übernahm Montana Austria nämlich auch Aufträge von dubiosem Charakter. Ein solcher Flug wurde der Airline im Jahr 1981 zum Verhängnis. Als der US-Zoll im Mai in einer Boeing 707 der Montana Waffen entdeckte, die unter Missachtung des bestehenden Embargos von den USA aus nach Südafrika geliefert werden sollten, beschlagnahmten die US-Behörden nicht nur die gesamte Ladung, sondern das Flugzeug gleich mit und verhafteten die Crew. Das war der Todesstoß für Montana. Die beiden Boeing 707-138B wurden nach Ägypten verkauft und flogen nur noch wenige Jahre, ehe sie verschrottet wurden. Die von den US-Behörden 1981 konfiszierte Boeing 707-396C startete dagegen eine zweite Karriere bei der US Air Force und wurde erst 2023 außer Dienst gestellt — mehr als ein halbes Jahrhundert nach ihrem Erstflug! Dieses Flugzeug ist heute das einzige überlebende Exemplare der einstigen Montana-Flotte und kann in einem Museum in den USA besichtigt werden. Mit der von ihm gewohnten Akribie erzählt der Journalist und Luftfahrtexperte Patrick Huber die Geschichte dieser heute weitgehend in Vergessenheit geratenen ersten österreichischen Langstrecken-Fluggesellschaft.
Während die staatliche österreichische AUA vor rund 50 Jahren ein überschaubares Streckennetz bediente und Langstrecken überhaupt nicht anbot, flog eine kleine private Fluggesellschaft von Wien aus direkt in alle Welt: New York, Bangkok, Bagdad oder Colombo hießen die exotischen Ziele der vom Visionär Hans-Jörg Stöckl gegründeten Montana Austria. Mit einer gebrauchten Boeing 707-138B fing 1976 alles an. Wenig später gesellten sich eine weitere Boeing 707-138B und eine Boeing 707-396C zur Flotte. Neben eigenen Strecken flog Montana Austria auch im Auftrag anderer Fluggesellschaften, darunter Alitalia, Aer Lingus oder Ariana Afghan Airlines. Doch was so vielversprechend begann, mündete nur fünf Jahre später in einer wirtschaftlichen Tragödie, deren Ende einem Hollywood-Thriller gleicht. Schwer angeschlagen von der Ölkrise, übernahm Montana Austria nämlich auch Aufträge von dubiosem Charakter. Ein solcher Flug wurde der Airline im Jahr 1981 zum Verhängnis. Als der US-Zoll im Mai in einer Boeing 707 der Montana Waffen entdeckte, die unter Missachtung des bestehenden Embargos von den USA aus nach Südafrika geliefert werden sollten, beschlagnahmten die US-Behörden nicht nur die gesamte Ladung, sondern das Flugzeug gleich mit und verhafteten die Crew. Das war der Todesstoß für Montana. Die beiden Boeing 707-138B wurden nach Ägypten verkauft und flogen nur noch wenige Jahre, ehe sie verschrottet wurden. Die von den US-Behörden 1981 konfiszierte Boeing 707-396C startete dagegen eine zweite Karriere bei der US Air Force und wurde erst 2023 außer Dienst gestellt — mehr als ein halbes Jahrhundert nach ihrem Erstflug! Dieses Flugzeug ist heute das einzige überlebende Exemplare der einstigen Montana-Flotte und kann in einem Museum in den USA besichtigt werden. Mit der von ihm gewohnten Akribie erzählt der Journalist und Luftfahrtexperte Patrick Huber die Geschichte dieser heute weitgehend in Vergessenheit geratenen ersten österreichischen Langstrecken-Fluggesellschaft.
Patrick Huber ist seit rund 30 Jahren national sowie international journalistisch tätig und zählt zu den profiliertesten Luftfahrtfotografen und Luftfahrtexperten Österreichs. Er ist Autor mehrerer Fachbücher zu zivilen und militärischen Themen, darunter „Als der Tod vom Himmel stürzte – die Flugtagkatastrophe von Ramstein“. Sein Buch über das Unglück im deutschen Ramstein im Jahr 1988 gilt in Fachkreisen als Standardwerk zum Thema.
Erscheinungsdatum | 19.11.2024 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 311 g |
Themenwelt | Natur / Technik ► Fahrzeuge / Flugzeuge / Schiffe ► Luftfahrt / Raumfahrt |
Schlagworte | Boeing 707 • Flughafen Wien • Fluglinie • Flugverkehr • Hans-Jörg Stöckl • Luftfahrt • Montana Austria |
ISBN-10 | 3-8187-2107-6 / 3818721076 |
ISBN-13 | 978-3-8187-2107-7 / 9783818721077 |
Zustand | Neuware |
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