Weihnachtszauber im Advent (eBook)
154 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-8187-1587-8 (ISBN)
Sabrina Fohr-Baus lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Trier, Rheinland-Pfalz. Sie war schon immer eine begeisterte Leserin und hatte stets eine blühende Fantasie. Bereits als Kind bereitete ihr das Erzählen erfundener Geschichten große Freude. Auf Wunsch ihrer Kinder brachte sie ihre erste Kindergeschichte zu Papier. Seitdem und nach einem Genrewechsel ist das Schreiben für Sabrina eine große Leidenschaft geworden. Mit ihren ersten selbstpublizierten Geschichten hat sie schon viele Leser/innen für sich gewonnen.
Sabrina Fohr-Baus lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Trier, Rheinland-Pfalz. Sie war schon immer eine begeisterte Leserin und hatte stets eine blühende Fantasie. Bereits als Kind bereitete ihr das Erzählen erfundener Geschichten große Freude. Auf Wunsch ihrer Kinder brachte sie ihre erste Kindergeschichte zu Papier. Seitdem und nach einem Genrewechsel ist das Schreiben für Sabrina eine große Leidenschaft geworden. Mit ihren ersten selbstpublizierten Geschichten hat sie schon viele Leser/innen für sich gewonnen.
Tag 2
Freddie der Schneemann
An einem wunderschönen verschneiten Abend, mitten in der Weihnachtszeit, isst Max gemeinsam mit seinen Eltern zu Abend. Max erzählt ihnen, wie viel Spaß er heute im Schnee hatte. Dann stellt er seinem Papa eine Frage: »Papa, stimmt es, dass man sich bei einem Wunschbrunnen etwas wünschen kann?« Der Vater lacht und nickt dabei. »Ja das stimmt. Warum fragst du?«
Max´s Augen werden vor Freude ganz groß und sein Lächeln ganz breit. »Wirklich? Können wir schnell zu einem Brunnen gehen? Ich möchte mir nämlich ganz dringend etwas wünschen.« Seine Eltern sehen ihn liebevoll lächelnd an. Der Vater antwortet: »Mein Junge, das würde ich sofort machen, allerdings gibt es in unserer Nähe keine Wunschbrunnen. Aber ich hätte noch eine andere Idee.«
Zuerst wurde Max ein wenig traurig, doch dann lächelt er wieder, denn wenn sein Papa eine andere Idee hat, will er sie unbedingt hören. Vielleicht hat er Glück und er kann sich heute Abend noch etwas wünschen. Aufgeregt fordert er: »Erzähl schon, Papa!«
»Du kennst doch Sternschnuppen, nicht wahr? Wenn man eine entdeckt, dann kann man sich etwas wünschen.« Max nickt. »Zufällig weiß ich, dass heute Abend einige über unserer Stadt zu sehen sein müssten. Mit etwas Glück gelingt es dir, eine zu entdecken. Dann kannst du dir wünschen, was du willst.« Max springt aufgeregt vom Stuhl und will sofort an sein Zimmerfenster laufen. Doch seine Mama sagt: »Max, zuerst isst du auf, danach räumst du dein Geschirr in die Küche, putzt dir die Zähne und dann darfst du nach Sternschnuppen Ausschau halten.« Auch wenn Max überhaupt keine Lust dazu hat, macht er das, was seine Mama sagt.
Ein paar Minuten später, hat Max alles erledigt. Nun kniet er auf einem dicken Kissen vor seinem Fenster und wartet ganz gespannt auf die Sternschnuppen, die heute Abend über die Stadt fliegen sollen. Max´s Papa kniet neben ihm und hält gemeinsam mit ihm Ausschau.
Nach einer Weile ist Max so müde, dass ihm die Augen zufallen. Auch sein Vater kann seine Augen kaum noch offenhalten, weshalb dieser zu seinem Sohn sagt: »Komm Max, es ist Schlafenszeit.« Der Junge macht ein niedergeschlagenes Gesicht. »Aber Papa, ich bin« Max gähnt erst einmal, bevor er weitersprechen kann. »doch noch nicht müde.«
»Doch das bist du, genauso wie ich. Ich verspreche dir, dass wir es morgen erneut versuchen. Vielleicht haben die Sternschnuppen nur einen Tag Verspätung.«, sagt Papa und nimmt Max auf seinen Arm. Er trägt ihn hinüber zu seinem Bett, legt ihn ab und deckt ihn zu.
»Gute Nacht, mein Sternschnuppensucher.«, sagt Papa und streichelt seinem Sohn einmal über den Kopf. Max lächelt, weil sein Vater ihn Sternschnuppensucher nannte. »Gute Nacht, Papa.«, sagt er nur noch ganz leise, dann schläft er sofort ein.
Mitten in der Nacht wird Max durch ein Kitzeln an seiner Nase geweckt. Er fragt sich, wer oder was das wohl sein könnte? Langsam öffnet er seine müden Augen und schaut sich in seinem Zimmer um. Spricht da etwa jemand? Max ist sich ganz sicher, dass er eine zarte Stimme hört, und was fliegt da eigentlich in seinem Zimmer hin und her?
Verwirrt reibt er über seine müden Augen, dann schaut er nochmal genauer hin. Es glitzert, ist sehr schnell und leuchtend. Ist das etwa eine Sternschnuppe? Wohl kaum, denn Max glaubt nicht, dass Sternschnuppen in irgendwelche Zimmer fliegen. Außerdem ist das Fenster geschlossen. Was auch immer das da ist, es ist definitiv keine Sternschnuppe. Aber ... was wenn es doch eine ist? Es könnte doch sein, dass sein Papa oder seine Mama diese Sternschnuppe vorher sah und sich wünschte, dass sie zu ihm ins Zimmer fliegt, damit er sich etwas wünschen kann.
In der Hoffnung, dass es genauso passiert sein könnte, schließt Max seine Augen, denkt ganz intensiv an seinen Wunsch und spricht diesen laut aus: »Liebe Sternschnuppe, morgen baue ich einen Schneemann. Ich wünsche mir, dass er für einen Tag lebendig wird.«
»Ich bin zwar keine Sternschnuppe, aber ich möchte dir deinen Wunsch erfüllen.« Max erschreckt sich, denn auf einmal fliegt eine kleine Fee vor seiner Nase herum und spricht mit ihm.
»Wer bist du und wie bist du in mein Zimmer gekommen?«, fragt der Junge die kleine Fee. Sie antwortet: »Ich bin eine Weihnachtsfee und heiße Dana. Als du vorhin mit deinem Papa so lange am Fenster knietest, habe ich euch beim Vorbeifliegen entdeckt. Ich habe mich versteckt und euch beobachtet, weil ich wissen wollte, was ihr da macht, und dann habe ich euch sprechen hören. Ich wusste, dass die Sternschnuppen woanders vorbeizogen, also wurde mir klar, dass du dir leider nichts wünschen kannst. Da dachte ich mir, ich warte etwas ab und zaubere mich in dein Zimmer.« Max staunt nicht schlecht, als Dana ihm das erzählt.
»Sag mal, warum kamst du denn nicht früher? Zum Beispiel, als ich mit Papa wartete. Dann hätten wir nicht umsonst gewartet.« Dana kichert. »Ich fand es so toll, dass ihr beide Zeit miteinander verbringt, also warum sollte ich euch da stören?« Max nickt lächelnd und verständnisvoll, denn Dana hat recht. Er und sein Papa hatten ganz viel Spaß, auch wenn sie leider die Sternschnuppen nicht gesehen haben.
»Sagtest du eben, dass du mir meinen Wunsch erfüllen willst?«, will der Junge von der Fee wissen. Dana fliegt einmal ganz schnell um den Kopf des Jungen. Dann hält sie vor seinem Gesicht an und schwebt minimal auf und ab.
»Ja genau, ich werde dir deinen Wunsch erfüllen.« Oh wow, Max ist jetzt wahnsinnig aufgeregt. Er kann es nicht fassen. Eine Fee will ihm seinen Wunsch erfüllen. Das ist ja noch aufregender als eine Sternschnuppe.
»Ich habe hier ein Säckchen für dich. Darin befindet sich magisches Glitzerpulver, welches du auf deinen gebauten Schneemann streuen musst. Einen Moment bitte, ich habe hier irgendwo die genaue Anleitung.«, sagt Dana und kramt in einer winzig kleinen Tasche, die sie über ihre Schulter trägt. »Na endlich, hier bitteschön.«, sagt sie und reicht dem Jungen das Säckchen und die Anleitung für den Zauber.
Magischer Schneemannzauber
Anleitung:
1. Baue einen Schneemann.
2. Streue das Glitzerpulver über den Schneemann.
3. Sage folgenden Zauberspruch laut und deutlich auf:
>Glitzerpulver fein, hauch diesem Schneemann Leben ein!<
4. Warte nun einen Moment.
5. Hast du alles richtig gemacht, sollte dein Schneemann nun lebendig sein. Ihr habt nun vier Stunden Zeit zu spielen. Viel Spaß!
6. Dein Schneemann weiß, was zum Schluss zu tun ist.
»Wow, ich danke dir, Dana.«, bedankt Max sich bei der Fee. Sie lächelt ihn liebevoll an. »Es freut mich, dir deinen Wunsch zu erfüllen. Habt viel Spaß und lasst euch nicht von anderen sehen. Aufwiedersehen, Max.« Max verabschiedet sich auch von ihr, dann verschwindet die Fee.
Max hofft sehr, dass er das nicht nur alles träumt. Er legt das Säckchen und die Anleitung unter das Kopfkissen, legt sich wieder ins Bett und versucht, einzuschlafen, was gar nicht leicht ist, denn er ist zu aufgeregt.
Überraschenderweise wird er plötzlich ganz müde und er schläft ein.
Gleich ist es endlich so weit. Der Schneemann ist so gut wie fertig. Heute Morgen, als Max wach wurde, war er überglücklich darüber festzustellen, dass die Begegnung mit der Fee Dana nicht nur ein Traum war. Denn unter dem Kopfkissen lagen noch die Gegenstände, die er von der Fee bekam. Er frühstückte so schnell er konnte und zog sich eilig an, um hinter das Haus zu kommen. Ein Glück, dass die meisten Nachbarn verreist sind, weil sie ihre Familien über Weihnachten besuchen. So muss Max sich keine allzu großen Sorgen machen, mit dem lebendigen Schneemann gesehen zu werden. Wenn Mama und Papa hin und wieder rauskommen, um nach ihm zu sehen, dann kann der Schneemann so tun, als wäre er ein ganz gewöhnlicher Schneemann. Oh was ist Max so aufgeregt.
Er setzt ihm noch einen schwarzen Hut auf und dann ist es endlich so weit. Vor Aufregung sind Max´s Hände zittrig. Dennoch schafft er es mit Leichtigkeit, das Glitzerpulver über den Schneemann zu streuen. Schnell nimmt er die Anleitung in seine Hand und sagt laut und deutlich: »Glitzerpulver fein, hauch diesem Schneemann Leben ein!« Nervös wartet Max darauf, dass der Schneemann zum Leben erwacht. Langsam macht er sich Sorgen, dass er etwas falsch gemacht haben könnte. Doch dann tut sich endlich etwas. Die Arme des Schneemanns bewegen sich. Max öffnet erstaunt weit seinen Mund und seine Augen. »Wow.«, haucht er begeistert.
Der Schneemann hört ihn und sieht ihn daraufhin freundlich lächelnd an. »Oh hallo, wer bist du denn? Hast du mich lebendig gemacht?«, will der Schneemann wissen.
Etwas schüchtern antwortet der Junge ihm: »Ich bin Max und ... ja, ich habe dich lebendig gemacht. Da war eine Fee« Der Schneemann unterbricht den Jungen. »Ah, du sprichst von Dana, nicht wahr?« Der Junge nickt. Also kennt er sie sogar.
»Das heißt, wir haben nun vier Stunden Zeit zum spielen. Also lass uns keine Zeit verlieren.«, sagt der Schneemann, schnappt sich etwas Schnee, formt einen kleinen Ball daraus und wirft Max ab. Max lacht und formt nun selbst einen Schneeball. Was für ein Spaß! Doch dann möchte Max erst einmal von ihm wissen, wie sein Name lautet. »Ich heiße Freddie.«, antwortet der Schneemann. Der Junge findet, dass Freddie ein toller Name ist. Nachdem sie sich vorgestellt haben, geht die Schneeballschlacht weiter. Die nächsten vier Stunden werden wunderschön sein, da ist Max sich sicher.
Inzwischen ist schon eine ganze Zeit vergangen. Max und Freddie hatten...
Erscheint lt. Verlag | 10.11.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Familie / Erziehung |
Schlagworte | 24 Kurzgeschichten • Abenteuer • Advent Buch • Vorlesen • Weihnachten • Weihnachtliche Bastelanleitungen • Weihnachtliche Rezepte |
ISBN-10 | 3-8187-1587-4 / 3818715874 |
ISBN-13 | 978-3-8187-1587-8 / 9783818715878 |
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Größe: 34,7 MB
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