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Yoga advanced -  Friederike Reumann

Yoga advanced (eBook)

Asanas wirksam variieren und vertiefen. Neue Impulse für Ihre Yoga-Praxis mit Osteopathie, Physiotherapie und Naturmedizin
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
300 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11912-0 (ISBN)
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<p><strong>Vertiefe deine Yoga-Praxis</strong></p><p>Yoga hat viele positive Effekte auf unsere Gesundheit, die durch osteopathische, physiotherapeutische und naturheilkundliche Methoden verstärkt werden können. Wie das funktioniert, zeigt die erfahrene Yoga-Lehrerin, Physiotherapeutin, Osteopathin und Heilpraktikerin Friedrike Reumann.</p><ul><li>Lerne, wie du Asanas wirksam variierst und deine Yoga-Praxis individuell anreicherst.</li> <li>Unterstütze deine Selbstheilungskräfte durch Atemübungen, die zur Entspannung beitragen.</li> <li>Entdecke, wie Akupressur, Fußreflexzonen- oder eine Gesichtsmassage deine Yoga-Praxis bereichern.</li> <li>Lass dich inspirieren von vielfältigen Yoga-Flows, die deine Beschwerden lindern - egal ob Rückenschmerzen, Schlafprobleme oder Zyklusbeschwerden.</li> </ul><p>Aktiviere deine Selbstheilungskräfte mit Yoga.<br></p>

Friederike Reumann ist Physiotherapeutin, Heilpraktikerin, Osteopathin und Yogalehrerin mit eigener Praxis und Yoga Loft am Steinhuder Meer. Sie hat unter anderem Ausbildungen in Traditioneller Chinesischer Medizin und Ayurveda absolviert und bereits mehrere Bücher über Selbstbehandlungsmöglichkeiten geschrieben.

Yoga früher und heute


Yoga ist eine aus Indien stammende, Jahrtausende alte Wissenschaft und Philosophie, die uns eine Vielzahl von körperlichen und geistigen Praktiken übermittelt.

Hierzu zählen beispielsweise die Asanas (körperliche Übungen), Meditationstechniken und Pranayamas, mit denen wir lernen können, mentale Unruhe in sanfte Bahnen zu lenken.

Der Fokus von klassischem Yoga liegt auf der Kultivierung von Selbsterkenntnis, der Reflexion und der Beherrschung des Geistes. Selbsterkenntnis hilft, sich selbst besser zu verstehen und zu wissen, was einen im Innersten bewegt und antreibt. So ergibt sich eine Erklärung für bestimmte Emotionen oder Handlungsweisen und dadurch lässt sich Ruhe und Gelassenheit gewinnen. Laut Patanjali, dem Verfasser des Yogasutras, sind ein unruhiger Geist und anhaftende Gedanken der Ursprung von menschlichen Leiden. Deshalb entwickelten sich Asanas, Pranayama und Meditationen vor vielen tausend Jahren ursprünglich mit der Intention, einen unruhigen Geist zu zähmen, das wahre Selbst zu erkennen und sich so von allen Leiden zu befreien.

Die Yogahaltungen (Asanas), die Atemtechniken (Pranayamas) und die Meditationen sind die wichtigsten praktischen Elemente in der klassischen Yogalehre. Früher dienten Asanas und Pranayamas dazu, den Yogi auf das Meditieren vorzubereiten. Die verschiedenen Haltungen, damals mehr im Sitzen und Liegen, sollten den Körper dehnen und geschmeidig machen, damit das lange Sitzen während der Meditation leichter fiel. Die meisten Pranayamas waren dazu da, die Energien im Körper auszubalancieren und den Geist für die Meditation zu fokussieren, sodass der Weg zur Selbsterkenntnis oder zur Erleuchtung geebnet war. Der Weg zur Selbsterkenntnis und Erleuchtung, den ich hier sehr vereinfacht zusammengefasst habe, war für die praktizierenden Yogis von damals in Wirklichkeit eine Lebensaufgabe, die nur mit viel Disziplin, Fleiß und Ausdauer zu bewältigen war.

So wie die Welt, die Gesellschaft und das politische Geschehen sich verändern, so unterliegt auch Yoga dem Wandel der Zeit. Denn genau genommen ist Yoga nicht nur eine uralte Philosophie, die den Körper, den Geist und die Seele als eine Einheit versteht, sondern auch eine Lehre, die auf vielen tausend Jahren von Erfahrungen beruht und sich jederzeit den Bedürfnissen des individuellen Menschen anpassen kann.

Yoga im Wandel


Heutzutage spielt Selbsterkenntnis in der Yogapraxis eher eine untergeordnete Rolle. Denn niemand kann sich die Zeit nehmen, stundenlang zu meditieren und Yoga in seiner ursprünglichen Intensität zu praktizieren.

Wichtiger scheinen im Alltag Stressbewältigung, Gesundheit und Wohlergehen zu sein. Denn ein gesunder, entspannter Körper ist leistungsfähig und gegenüber herausfordernden Situationen widerstandsfähig und ausdauernd.

Der Nachfrage entsprechend wird in den meisten Yogastudios der Fokus auf die Körperhaltungen, beispielsweise den herabschauenden Hund, die Kobra und den Baum, gelegt. Auch dynamische Flows wie der klassische Sonnengruß sind bei den Teilnehmenden beliebt. Praktisch ist, dass sich nahezu alle Asanas anpassen lassen und so eine große Bandbreite verschiedenster Menschen Yoga üben kann. Möglicherweise können sich die meisten Yogis sogar am besten über Asanas definieren und über die Körperhaltungen ein besseres Gefühl und Gespür für den Körper bekommen. Denn anders als der Geist ist der Körper greifbar und sichtbar. Daher könnte der körperbetonte Yogaansatz in einer leistungsorientierten, modernen Welt, ein vielversprechender Ansatz sein, sich mehr den körpereigenen Signalen zuzuwenden und sich dem eigenen Selbst wertschätzend anzunähern.

Je mehr wir die Vorzüge von Yoga entdecken, je beweglicher, stressfreier und entspannter wir uns fühlen, desto interessierter werden wir manifestierte Lebensmuster aufdecken, sie überdenken und gegebenenfalls verändern. Die Veränderungen bringen mehr Lebensqualität und wir öffnen uns für die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele.

Offen sein für Neues


Den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele zu sehen und zu empfinden, ist für den schulmedizinisch geprägten Menschen zunächst ungewohnt. Während die Wissenschaft den Körper und den Geist oft aus einer materialistischen Perspektive erforscht, gewinnen mentale und spirituelle Aspekte in der modernen Yogapraxis jedoch immer mehr an Bedeutung. Denn schließlich gibt es zahlreiche Beispiele aus dem Alltag, die uns tagtäglich die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele spüren lassen: Haben wir etwas Trauriges erlebt, sackt der Körper in sich zusammen. Ist der Sportler kurz vor dem Wettkampf verletzt, ist er wütend und frustriert. Googeln wir unsere Symptome, geht es uns plötzlich noch schlechter, obwohl sich die Diagnose später vielleicht gar nicht bewahrheitet.

Deswegen wünschen sich die meisten Yogis in der Yogapraxis Anteile von Meditationen und Pranayamas – Methoden, die den Geist zentrieren und den Körper entspannen. Das Wort Pranayama hat zwei Bedeutungen: Es geht einerseits darum, die Lebensenergie (Prana) im Körper und in den Körperhüllen zur vollen Entfaltung zu bringen. Andererseits möchte man mit Pranayama üben, den eigenen Atem bewusst zu lenken, beispielsweise, um Stress abzubauen oder um Schmerzen zu reduzieren.

Mit Pranayama sind alle bekannten Atemtechniken aus dem Yoga zusammengefasst. Dazu gehören etwa die drei bekanntesten Atemmethoden ▶ Nadi Shodhana (Wechselatmung), ▶ Kapalabhati (Schädelatmung) und die ▶ Ujjayi-Atmung (siegreiche Atmung). Atemtechniken, die zu Beginn einer Yogasequenz geübt werden, wirken meistens tonisierend oder vitalisierend. Atemübungen am Ende der Yogapraxis sollen eher beruhigen oder in die Meditation einführen. Meditiert wird meist am Ende der Yogaklasse. Anders als vor vielen tausend Jahren wird Meditation heutzutage hauptsächlich zur Entspannung und Stressbewältigung genutzt.

Yogasutra – Wegweiser für ein achtsames Leben


Wenn Sie neben den drei praktischen Yogasäulen Asanas, Pranayama und Meditation noch tiefer in die Yogaphilosophie eintauchen möchten, empfehle ich Ihnen, einen Blick in das Yogasutra zu werfen: eine Ansammlung von nützlichen Verhaltensweisen für die Yogapraxis. Das Yogasutra ist vermutlich in der Zeit zwischen 200 Jahren vor und 400 Jahren nach Christus von dem berühmten Yogi und Autor Patanjali niedergeschrieben worden und mittlerweile ein Standardwerk. In den Sutras finden Sie den sogenannten »achtgliedrigen Pfad«, eine Art Wegweiser für den yogischen Weg zur Selbsterkenntnis oder zur Erleuchtung.

Sie brauchen diesen Leitfaden nicht gleich mit dem Ziel der Erleuchtung anzuwenden. Aber Sie finden in den Texten sicherlich viele vertiefende Hinweise, die Sie mit in die Yogapraxis einbauen können, etwa wie es sich leichter meditieren lässt, oder wie sich die Asanas mit einer klaren Intention üben lassen. Darüber hinaus gibt es viele inspirierende Worte für einen achtsamen Umgang mit sich selbst und unseren Mitgeschöpfen und wie es besser gelingt, fürsorglich mit dem eigenen Körper und seinen ihm gesteckten Grenzen umzugehen.

Yoga aus der Praxis


Yoga soll einer breiten Palette von Menschen zugänglich sein, unabhängig von Alter, Geschlecht, Fitnesslevel oder gesundheitlichem Zustand. Darum ist es heutzutage in der Yogapraxis wichtig, Asanas und Pranayamas zu finden, die individuell an den Übenden angepasst werden können. Die meisten wünschen sich in einer Gesellschaft, in der Leistung und Funktionsfähigkeit wichtige Attribute sind, neben individualisierten Asanas noch zügige und nachhaltige Stressbewältigung. Also müssen sich auch neue Meditationsformen entwickeln, Meditationen und Entspannungstechniken, die schnell und einfach in den Alltag integrierbar sind und die in kurzer Zeit bestmögliche Effekte erzielen.

Individuelle Programme


Ich begleite in meiner Osteopathie- und Yogapraxis täglich viele Menschen, die vom Leben erschöpft sind, die Schmerzen am Muskel-Skelett-System mitbringen, Eltern, die mehrfach belastet sind, Manager, die unter ihrer Verantwortung zusammenbrechen und Senioren mit Bewegungseinschränkungen. Darunter sind auch viele sehr kranke oder austherapierte Menschen und gesunde Patienten, die präventiv Naturheilkunde, Yoga und Osteopathie ausprobieren möchten. Für alle findet sich ein individuelles Training für die Yogapraxis, mit dem sich der gesundheitliche Zustand jederzeit, sogar im hohen Alter, noch verbessern lässt. Dabei berücksichtige ich bei meinen Patienten, wie viel Zeit ihnen zur Verfügung steht und wie der Alltag gelebt wird, welche Erfahrungen gemacht wurden und welche beruflichen und familiären Einflüsse es gibt. Denn Yoga betrachtet nicht nur den Menschen als Ganzheit, sondern auch die Umstände und das Lebensumfeld, die das Individuum beeinflussen.

Gemeinsam mit meinem Patienten erstelle ich eine heilende Yogasequenz, die zu Hause selbst geübt werden kann. Manchmal ist das Übungsprogramm ganz schlicht gehalten, je nachdem, wo der Übende gerade abgeholt werden muss. Damit die Wirkung der Asanas individuell an den Übenden und seine Bedürfnisse angepasst werden kann, spicke ich ungefähr die Hälfte der ausgesuchten Haltungen mit physiotherapeutischen oder naturheilkundlichen Impulsen. ▶ Später erfahren Sie noch...

Erscheint lt. Verlag 16.10.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
ISBN-10 3-432-11912-7 / 3432119127
ISBN-13 978-3-432-11912-0 / 9783432119120
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