Sich selbst fremd
Hanser Berlin (Verlag)
978-3-446-27591-1 (ISBN)
Als Sechsjährige hört Rachel Aviv plötzlich auf zu essen und wird zu Amerikas jüngster Anorexiepatientin. Doch typisch anorektische Verhaltensmuster erwirbt sie erst in der Klinik: Sie sieht sie sich bei älteren Mitpatientinnen ab. Wie wäre ihr Leben verlaufen, fragt sie sich als Erwachsene, wäre sie länger in der Klinik geblieben und hätte sich nachhaltiger mit ihrer Diagnose identifiziert?
Ausgehend von dieser persönlichen Erfahrung erkundet Rachel Aviv in sechs sehr unterschiedlichen Fallgeschichten, wie uns die Art und Weise, mit der wir psychische Probleme einordnen und diagnostizieren, verändert. Mit großer Empathie erzählt Aviv von Menschen in psychischen Ausnahmezuständen und macht dabei die Facetten von Identität sichtbar, die durch das Raster psychiatrischer Konzepte fallen.
Rachel Aviv ist seit 2013 Redakteurin bei The New Yorker. Sie hat für das Magazin über eine Reihe von Themen wie Medizin, Rechtsethik und Strafjustiz geschrieben. Sie war Finalistin für den National Magazine Award for Public Interest und erhielt den Rona Jaffe Foundation Writers' Award und den Scripps Howard Award für ihre Berichterstattung über Polizeigewalt. Sie lebt in Brooklyn.
Claudia Voit, geboren 1991, ist Literaturübersetzerin aus dem Englischen. Sie hat in Bamberg, Düsseldorf und Kalifornien Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Literaturübersetzen studiert. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur.
„Dass es Rachel Aviv für den New Yorker gewohnt ist, großflächig zu recherchieren und dafür auch entsprechend Zeit zu bekommen, merkt man ihrem Buch an. … Was Sich selbst fremd bemerkenswert macht, ist vor allem, dass sich Rachel Aviv auch ihrer eigenen Biografie so offenherzig widmet. Sie guckt dahin, wo es am meisten wehtut.“ Julia Rothhaas, Süddeutsche Zeitung, 1.2.25
„Ein starkes und bewegendes Buch, das Rachel Aviv hier vorlegt. … Wer die Komplexität der menschlichen Erfahrung nicht würdigt, so macht die Autorin mehr als deutlich, macht sich an psychisch erkrankten Menschen schuldig.“ Susanne Billig, Deutschlandfunk Kultur, 29.1.25
Erscheinungsdatum | 16.01.2025 |
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Übersetzer | Claudia Voit |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Strangers to Ourselves |
Maße | 134 x 210 mm |
Gewicht | 394 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Psychologie | |
Schlagworte | Anorexie • Bipolare Störung • Depression • Mental Health • Psychiatrie • Psychopharmaka • Schizophrenie • Suizid |
ISBN-10 | 3-446-27591-6 / 3446275916 |
ISBN-13 | 978-3-446-27591-1 / 9783446275911 |
Zustand | Neuware |
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