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Erdenmann (eBook)

Im Jahreslauf mit Heilpflanzen, Impulsen & Rezepten
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
196 Seiten
Leopold Stocker Verlag
978-3-7020-2266-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Erdenmann -  Elisabeth Maria Mayer,  Martin Wundsam
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Der Jahreslauf speziell für den Mann •Das Pendant zum Erfolgstitel 'Erdenfrau' •Im Einklang mit den Rhythmen der Natur •Körper und Seele in Harmonie Von Lichtmess über die Tag- und Nachtgleiche des Frühlings, das Maifest, die Sommersonnenwende bis hin zu den Lichtbräuchen der hohen Weihnacht durchläuft die Natur acht Wandlungsphasen im Jahreskreis. Dieser Zyklus hat auch eine große Bedeutung für das Leben des Menschen und soll speziell für den Mann in diesem Buch vorgestellt werden - für ein neues Bewusstsein für die Wunder des Lebens sowie für Kräuterkunde und Wildkräuterkulinarik. Die Beschreibung von Erscheinung, Qualität und Charakter der jeweiligen Zeit sowie jahreszeitliche Bräuche und Rezepte für Speisen, Getränke und Naturkosmetik sind den acht verschiedenen Jahreszeiten zugeordnet. Heil-Rituale, Übungen für Körper und Seele, Heilanwendungen der Kräuter und viele Tipps in Anwendung und Verwendung von der Kräuterfee runden das Buch ab.

DI Elisabeth Maria Mayer ist Landschaftsökologin und Gartenplanerin und eine absolute Fachfrau zur Wildkräuterkulinarik und Blütenküche. Sie veranstaltet Kräuterseminare, Kochworkshops sowie Gartentage und -führungen im 'Traumgarten Tannberg' und betreibt unter der Marke 'Die Eisfee' Eistrucks mit speziellem Kräutereis. Weitere Informationen zur Autorin: www.kraeuter-fee.at

DI Elisabeth Maria Mayer ist Landschaftsökologin und Gartenplanerin und eine absolute Fachfrau zur Wildkräuterkulinarik und Blütenküche. Sie veranstaltet Kräuterseminare, Kochworkshops sowie Gartentage und -führungen im "Traumgarten Tannberg" und betreibt unter der Marke "Die Eisfee" Eistrucks mit speziellem Kräutereis. Weitere Informationen zur Autorin: www.kraeuter-fee.atMartin Wundsam ist Heil-Sänger, Autor und Physiotherapeut und bietet Einzelarbeit, Workshops und Konzerte oder schreibt Texte. Mit "Stimme berührt" wird seine Stimme nicht nur hörbar, sondern auch körperlich fühlbar erlebt. Weitere Informationen unter www.martin-wundsam.at

DAZUGEHÖRIGE PFLANZEN UND DEREN BEDEUTUNG UND VERWENDBARKEIT


Wacholder

Juniperus communis

Erntet man selbst Wacholder, muss man darauf achten, dass die Früchte reif sind.

Vorsicht!

Der echte Wacholder kann mit dem giftigen Sadebaum (Juniperus sabina) verwechselt werden!

Sie werden an einem schattigen Ort luftgetrocknet und danach als ganze Früchte in einem lichtundurchlässigen und fest verschlossenen Gefäß aufbewahrt. Erst kurz vor der Weiterverarbeitung bzw. Anwendung sollen sie zerkleinert werden.

Wacholderbeeren werden als Gewürz sehr sparsam eingesetzt. Der stark aromatische Wacholder wird wegen seines starken Aromas besonders zum Würzen schwer verdaulicher Speisen verwendet. Er fördert die Verdauung und regt den Appetit an. Lindernd wirkt Wacholder bei Magen- und Darmerkrankungen, bei Verdauungsbeschwerden sowie zur Erhöhung der Wasserausscheidung und zur Harnwegsdesinfektion. Er ist blutreinigend und besitzt harntreibende Wirkung. Die wichtigsten Wirkstoffe sind die ätherischen Öle und das Vitamin C. In der Volksmedizin wird der Wacholder auch zur Blutreinigung und als Wehenmittel eingesetzt.

Sebastian Kneipp empfiehlt die Wacholderbeerenkur zur Behandlung von Rheuma und Gicht. Dazu kaut man täglich mit ansteigender Anzahl 1–7 Wacholderbeeren, dann reduziert man die Menge wieder mit absteigender Zahl bis man bei 0 ist.

Wacholder wird zum Räuchern von Lebensmitteln und zum Räuchern von Räumen verwendet.

Brennnessel-Wacholderbeerentee

1 kleinen Löffel Wacholderbeeren quetschen und 1 TL Brennnesselblätter in einer Kanne mit ¼ Liter heißem Wasser überbrühen, zudecken und zum Abkühlen beiseitestellen, dann abseihen und vor dem Genuss wieder auf Trinktemperatur erwärmen. 1–2 Tassen pro Tag trinken.

Der Tee hilft bei Verdauungsbeschwerden, Rheuma und Harnwegsinfektionen.

Wacholderschnaps mit Brennnesselsamen

Dieser Schnaps stärkt und reinigt den Magen. Je 100 g Wacholderbeeren und Brennnesselsamen, 1 Stück Zimtrinde und 1 etwa 5 cm langes Stück Ingwer werden in ein Gefäß mit Schraubverschluss gefüllt, mit 1 Liter Wodka aufgegossen und ca. 3–4 Monate, besser 6, an einem warmen Ort im Haus stehengelassen und ab und zu geschüttelt. Der Schnaps wird nach und nach immer brauner und hat am Ende etwa die Farbe von Cognac. Anfangs ist er noch recht herb, lässt man ihn aber noch weitere 3 Monate reifen, wird er schön rund und vollmundig. Er ist ein echtes Hausmittel für Magen und Verdauung.

Wacholdergeist

Wacholdergeist ist ein bewährtes Mittel zum Einreiben bei rheumatischen Beschwerden durch seine durchblutungsfördernde Wirkung. 500 g Wacholderbeeren werden im Mörser gequetscht und in 2 Litern Branntwein für 2 Wochen angesetzt, dabei täglich durchschütteln. Dann werden die Früchte abgefiltert und der Wacholdergeist in Braunglasflaschen gelagert. Er kann unverdünnt zum Einreiben verwendet werden.

Minze

Mentha sp.

Minzen sind in der Natur und in vielen Gärten zu finden und sofort am charakteristischen, mehr oder weniger starken Geruch nach Menthol erkennbar. Auch haben alle Minzen einen vierkantigen Stängel. Es gibt so viele verschiedene Zuchtsorten, dass man schon mal den Überblick verlieren kann. Die allseits beliebte „Pfefferminze“, eine Kreuzung zwischen Grüner Minze Mentha spicata und Wasserminze Mentha aquatica, wurde in England um 1700 gezüchtet. Heute wächst sie in der ganzen Welt und ihr frischer Duft ist aus unserem Alltag, ähnlich wie Vanille und Kakao, nicht mehr wegzudenken.

Die Arzneiwirkung von Minze beruht hauptsächlich auf ihrem hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Der größte Anteil davon ist Menthol, der Rest eine Vielzahl anderer ätherischer Öle, wobei sich die unterschiedlichen Minzsorten im Gehalt der ätherischen Öle stark unterscheiden. So findet man in der Bergamotteminze kein Menthol und Methon, sie ist daher sehr mild. Ackerminze (Mentha arvensis, 50–80 % Menthol) und Pfefferminze (Mentha piperiata, 40–45 % Menthol) sind die Minzsorten mit dem höchsten Mentholgehalt. Im Hausgebrauch verwende ich gerne die heimische Rossminze (Mentha longifolia), die wenig Menthol enthält und daher sehr mild und doch aromatisch wirkt. Die Pfefferminze setze ich als ausgesprochene Heilpflanze ein.

Ätherisches Minzöl gehört zu den bekanntesten Essenzen in der Aromatherapie. Sein Duft stärkt das Gehirn, fördert klares Denken und erfrischt den Geist. Minzöl ist ein schnell wirksames Notfallmittel bei Schwindel, Reiseübelkeit, Herzklopfen, Schock und Schwäche. Schon ein Tropfen ätherisches Minzöl auf einem Taschentuch bewirkt kleine Wunder. Seine antiseptischen und schleimlösenden Eigenschaften helfen bei Schnupfen, Erkältung und Grippe. Man kann es direkt inhalieren oder in Salben einsetzen, die auf die Brust und im Atemwegsbereich aufgetragen werden. In der Kosmetik ist die Minze unentbehrlich, sie reinigt und klärt, entgiftet und entstaut, wirkt erfrischend und antiseptisch.

Pfefferminzöl wird immer nur in ganz kleiner Dosierung eingesetzt, nur punktuell und nicht großflächig aufgetragen, da es ein starkes Kältegefühl erzeugt.

Zur Verdauungsanregung, bei Verdauungsproblemen und auch bei Magen-Darm-Erkrankungen hilft Minze schnell und genussvoll als Tee. Dieser kann auch eiskalt und löffelweise eingenommen werden und ist ein absoluter Geheimtipp zur Heilung von Brechdurchfall.

Besonders im warmen Wasser wirken Minzöle mit Menthol extrem auskühlend. Für ein energetisches Reinigungsbad werden 3 Tropfen Minzöl mit etwas Honig und Schlagobers vermischt und ins heiße Wannenwasser gegeben. Dann darin baden, bis das Wasser nur noch lauwarm ist, heraussteigen, warm rubbeln und im gewärmten Bett nachruhen.

Minze gilt als aphrodisierend, schon Aristoteles empfahl diese Wirkung, besonders in Kombination mit Schokolade. Minze gilt als hormonfördernde Heilpflanze. Vermischt man einige Tropfen ätherisches Öl mit Pflanzenöl, erhält man ein ideales Öl bei Verspannungen.

Vorsicht!

Nicht geeignet für Babys und Kleinkinder unter 3 Jahren, da die Gefahr von Atemstillstand besteht.

Thymian

Thymus vulgaris, Th. serphyllum, Th. sp.

Thymian ist wie Salbei und Minze eine der ältesten Heilpflanzen Europas. Die alten Griechen, wie auch schon die Ägypter, schätzten das mediterrane Kraut sehr und sie nutzten seine desinfizierenden und heilenden Kräfte. Thymian regt die Verdauung und den Stoffwechsel an, hilft bei körperlichen und mentalen Erschöpfungszuständen, Burn-out und kräftigt die Nerven. Thymian ist als typische „Bronchialpflanze“ Zutat zu Hustensaft und -tee.

Verwendet wird das blühende Kraut, dessen Inhaltsstoffe ätherische Öle, besonders Thymol und Carvacrol, und Gerbstoffe, Flavonoide und Saponine sind. Thymian wirkt antiviral, antiseptisch, pilzhemmend und antibiotisch. Er ist ein vielseitiges Küchenkraut, Zuchtsorten, wie Orangen-, Steinpilz-, Rosmarin- oder Zitronenthymian, schmecken intensiv und aromatisch und vielseitig. Thymian gilt als Heilnahrung.

Drei-Kräuter-Anti-Husten-Salz

Zu gleichen Teilen frischer Dost, Thymian und Salbei werden fein geschnitten und schichtweise mit Salz in ein Glas mit weitem Hals und Schraubverschluss eingelegt. Nach einer Reifezeit von 4 Wochen kann mit dem Salz entweder gebadet oder inhaliert werden. Wer keine frischen Pflanzen hat, kann auch die getrockneten Kräuter mit Salz vermörsern. Zusätzlich können auch noch hustenwirksame ätherische Öle zugegeben werden, wie Thymian oder Angelika.

Zwiebel

Allium cepa

Zwiebeln sind gesund – davon waren schon die Ärzte der Antike überzeugt: Bei Herzleiden, Rheuma, Husten, Asthma und zur Wundversorgung wurden sie eingesetzt. Paracelsus bezeichnet sie als „so viel wert wie eine ganze Apotheke“. Zwiebeln enthalten eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen, wie Eisen, Phosphor, Jod und Zink, sowie Spurenelemente und sehr viel Vitamin C im Kraut. Eine Besonderheit sind die enthaltenen Schwefelverbindungen (u. a. Allicin), die fungizid und antibakteriell wirken. Ihretwegen tränen uns die Augen beim Zwiebeln schneiden. Allicin stärkt die Darmflora, wirkt positiv auf die Viskosität des Blutes und verbessert die Aufnahme von Vitaminen aus der...

Erscheint lt. Verlag 23.10.2023
Zusatzinfo durchgehend farbig bebildert
Verlagsort Graz
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik
Schlagworte Arnika • Balsampappel • Bärlauch • Basilienkraut • Beifuß • Beltane • Brennnessel • Brunnenkresse • Dost • Ehrenpreis • Eisenkraut • Engelwurz • Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche • Giersch • Gundelrebe • Halswickel • Hanf • Hausmittel • Heilkräuter für Männer • Heilpflanzen für Männer • Heil-Rituale • Hustensaft • Imbolc • Ingwer • Jahreskreis • Jahreskreisfeste • Jahreskreis Feste • Johanniskraut • Knoblauch • Kräuterkunde • Kren • Lichtbräuche • Lichtbräuche der hohen Weihnacht • Lichtmess • Linde • Litha • Löwenzahn • Lughnasad • Mabon • Maifest • Männergesundheit • Meisterwurz • Meisterwurzlikör • Minze • Nährpflanzen • Naturheilkunde • Naturkosmetik • Ostara • Oxymel • oxymel rezept • Porridge • Rosenwurz • Salbei • Samhain • Schafgarbe • Scharbockskraut • Schlehe • Schnitterin • Schwarzer Holunder • Schwarzpappel • Sommersonnenwende • Tag und Nachtgleiche • Tag-und-Nachtgleiche • Thymian • Vogelmiere • Wacholder • Wacholdergeist • Wacholderschnaps • Wandlungsphasen der Natur • Wandlungsphasen Jahreszeiten • Wegerich • Weinraute • Weißdorn • Wermut • Wiesenbärenklau • Wildkräuter Rezepte • Wintersonnenwende • Yule • zinnkraut • Zitronenverbene
ISBN-10 3-7020-2266-X / 370202266X
ISBN-13 978-3-7020-2266-2 / 9783702022662
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