Der VorsorgePlaner (eBook)
288 Seiten
Wolters Kluwer Steuertipps GmbH (Verlag)
978-3-96533-372-7 (ISBN)
Dr. Otto N. Bretzinger ist Jurist und Journalist. Er ist Autor zahlreicher Publikationen, u.a. zu den Themen Erb-, Miet-, Arbeits- und Verbraucherrecht und Finanzen. Beim WDR Köln war er bei der Redaktion ARD-Ratgeber Recht verantwortlich für den Rechtsinformationsdienst und den Newsletter 'recht aktuell'. Im Fernsehen (z. B. 'ARD Buffet', ARD Ratgeber Recht') und beim Rundfunk (z. B. Deutschland Radio) ist er regelmäßiger Gesprächspartner bei verbraucherrechtlichen Themen. Er schreibt für verschiedene Tageszeitungen und die Verbraucherzentralen in Deutschland und betreut seit Jahren sehr erfolgreich den AVV steuertipps Verbauchercontent.
Dr. Otto N. Bretzinger ist Jurist und Journalist. Er ist Autor zahlreicher Publikationen, u.a. zu den Themen Erb-, Miet-, Arbeits- und Verbraucherrecht und Finanzen. Beim WDR Köln war er bei der Redaktion ARD-Ratgeber Recht verantwortlich für den Rechtsinformationsdienst und den Newsletter "recht aktuell". Im Fernsehen (z. B. "ARD Buffet", ARD Ratgeber Recht") und beim Rundfunk (z. B. Deutschland Radio) ist er regelmäßiger Gesprächspartner bei verbraucherrechtlichen Themen. Er schreibt für verschiedene Tageszeitungen und die Verbraucherzentralen in Deutschland und betreut seit Jahren sehr erfolgreich den AVV steuertipps Verbauchercontent.
Der VorsorgePlaner
1 Einleitung
Rechtliche Vorsorge ist in zweierlei Hinsicht wichtig. Einmal kann jeder durch einen Unfall, eine Erkrankung oder durch das Nachlassen der geistigen Fähigkeiten im Alter in eine Situation geraten, seine rechtlichen oder medizinischen Angelegenheiten nicht mehr oder nur noch teilweise selbst erledigen zu können. Wenn Sie auch in diesen Situationen, in denen Sie selbst nicht mehr handlungsfähig sind, selbstbestimmt entscheiden wollen, müssen Sie entsprechende Vorsorgeverfügungen verfassen. Zum anderen ist es wichtig, im Fall der Fälle alle notwendigen Informationen zur Hand zu haben und auch sicherzustellen, dass alle Personen und Institutionen, die im Ernstfall handeln müssen (z.B. Angehörige, Bevollmächtigte, Betreuer, Ärzte, Pflegedienste), schnell auf die entsprechenden Unterlagen zurückgreifen können.
1.1 Die richtigen Vorsorgeverfügungen verfassen
Der VorsorgePlaner hilft Ihnen, Ihren persönlichen Vorsorgebedarf zu ermitteln. Sie erhalten ausführliche Informationen über alle wichtigen rechtlichen Verfügungen für Ihre Vorsorge sowie Formulare mit Erläuterungen, Entscheidungshilfen und Ausfüllhinweisen für Ihre persönliche Verfügung. Die verschiedenen Vorsorgeinstrumente unterscheiden sich nach ihrem Inhalt, ihrem Zweck und dem jeweiligen Adressaten.
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Vorsorge für Krankheit, Unfall und Pflege: Mit einer Patientenverfügung stellen Sie sicher, dass Ihr Patientenwille umgesetzt wird, auch wenn Sie ihn im Ernstfall nicht mehr äußern können. Mit einer Vorsorgevollmacht können Sie gewährleisten, dass sich eine Person Ihres Vertrauens um Ihre wichtigsten Angelegenheiten kümmert, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind. Gleichzeitig können Sie verhindern, dass eine fremde Person vom Gericht als Betreuer bestellt wird. Wenn Sie keine umfassende Vorsorgevollmacht erteilen wollen, können Sie durch eine Spezialvollmacht (z.B. Bank- und Depotvollmacht) sicherstellen, dass einzelne Angelegenheiten im Fürsorgefall besorgt werden können. Haben Sie keine Vertrauensperson, die Sie bevollmächtigen können oder wollen, können Sie in einer Betreuungsverfügung für den Fall, dass Sie sich bei der Einrichtung einer notwendigen rechtlichen Betreuung hinsichtlich der Auswahl des Betreuers nicht mehr äußern können, gegenüber dem Betreuungsgericht Wünsche hinsichtlich der Person des Betreuers äußern und Hinweise geben, wie die Betreuung geführt werden soll.
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Vorsorge für den Todesfall: Ein Testament ermöglicht Ihnen eine Nachlassplanung, die Ihren persönlichen Wünschen und Vorstellungen entspricht. Mit einer Sorgerechtsverfügung können sorgeberechtigte Eltern bestimmen, wer an ihrer Stelle die elterliche Sorge für ein minderjähriges Kind ausüben soll, wenn sie dazu nicht mehr in der Lage sind. In einer Bestattungsverfügung können Sie abweichend von der gesetzlich vorgesehenen Reihenfolge einer Person die Totenfürsorge übertragen und/oder Wünsche für Ihre Beerdigung äußern. Und wenn Sie sichergehen wollen, dass mit Ihren privaten und geschäftlichen Daten nach Ihrem Tod in Ihrem Sinne verfahren wird, sollten Sie einer Vertrauensperson eine Vollmacht zur Verwaltung Ihres digitalen Nachlasses erteilen.
1.2 Vorsorgeverfügungen und persönliche Daten umfassend dokumentieren
Mit einer vollständigen Dokumentation vorhandener Vorsorgeverfügungen und Ihrer persönlichen Verhältnisse helfen Sie sich selbst und Ihren Angehörigen. Des Weiteren finden Sie im VorsorgePlaner Formular-Blätter über Ihre persönlichen Lebensumstände. Darin können Sie Ihre persönlichen und finanziellen Daten, Ihr Vermögen und bestehende Verbindlichkeiten, Renten, Pensionen und Versicherungen sowie Verträge und Abonnements zusammenstellen und die entsprechenden Unterlagen für den Ernstfall hinterlegen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Vorsorgeverfügungen und die zusammengetragenen Informationen regelmäßig auf Aktualität überprüfen, am besten jährlich.
Zusammen mit Ihren Vorsorgeverfügungen sollten Sie die Dokumente, Urkunden und Unterlagen in einem Notfallordner sammeln. Den Inhalt dieses Notfallordners sollten Sie einmal im Jahr überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren. Am Ende des VorsorgePlaners finden Sie eine Einsortierhilfe für den Notfallordner, die gleichzeitig als Inhaltsverzeichnis genutzt werden kann.
Wichtig ist, dass auf die Unterlagen im Ernstfall rasch zugegriffen werden kann. Verwahren Sie die Unterlagen an einem sicheren Ort, der Ihren Vertrauenspersonen bekannt sein sollte. Sinnvoll ist es zudem, Ihre Vorsorgeverfügungen im Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer registrieren zu lassen.
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Tipp: Achtung: Alle Ausfüllhilfen zu den Formularen sind auch in den jeweiligen Download-Formularen hinterlegt.
Alle Formulare in diesem Ratgeber finden Sie auch zum Download im Internet. Den Link finden Sie am Ende des Werks.
1.3 Warum Sie Ihre rechtliche Vorsorge planen sollten
Rechtliche Vorsorge ist wichtig. Nur so ist gewährleistet, dass Ihre Wünsche und Vorstellungen beachtet werden, wenn Sie selbst wegen einer Krankheit, eines Unfalls oder altersbedingt nicht mehr selbst entscheiden können. Treffen Sie also frühzeitig durch entsprechende Verfügungen rechtliche Vorsorge, selbst wenn normalerweise erst mit zunehmendem Alter das Risiko von Krankheit und Betreuungsbedürftigkeit steigt. Vor allem auch mit Rücksicht auf Verwandte und Freunde sollten Sie rechtzeitig sicherstellen, dass Ihre Angelegenheiten auch dann in Ihrem Sinne wahrgenommen werden, wenn Sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind.
Brechen Sie ein Tabu …
… und reden Sie mit Ihren Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über Krankheit, Unfall und Tod. In jungen Jahren sollten Sie hier klare Ansagen machen: Wer sich deutlich äußert, lässt seine Lieben nicht im Ungewissen. Wenn der schlimmste aller Fälle eintritt, wissen Ihre Angehörigen und Vertrauten zumindest, was Sie für diesen Fall wollten oder was Sie nicht wollten bzw. wie Ihre Meinung zu einer bestimmten Situation ist. Die Schicksalsschläge treffen auch nicht nur Senioren. Wenn Sie beispielsweise mit dem Auto viel unterwegs sind, dann müssen Sie ständig damit rechnen, von heute auf morgen durch einen Verkehrsunfall Ihre Gesundheit – vielleicht nur vorübergehend – einzubüßen.
Auch junge Menschen können plötzlich unheilbar erkranken. Im hohen Alter kann unerwartet die Altersdemenz eintreten. Es gibt noch zahlreiche weitere Situationen, in denen Menschen aller Altersklassen durch Unfall, lebensbedrohliche Erkrankung oder altersbedingt nicht mehr ohne fremde Hilfe ihre Angelegenheiten des täglichen Lebens selbst regeln können. Das Schicksal schlägt altersunabhängig zu. Oft besteht dann der Wunsch, die wichtigsten Angelegenheiten für sich und die Angehörigen rechtzeitig zu regeln.
Hinzu kommt, dass durch die Möglichkeiten der modernen Medizin Patienten häufig Behandlungen ausgesetzt sind, die Sie für sich nicht gewollt hätten. Helfen Sie sich und Ihren Familienangehörigen, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Sorgen Sie vor – und zwar nicht nur finanziell. Unterstützen Sie Ihre Familie bei den vielen dann auftretenden Alltagsproblemen, in dem Sie die Empfehlungen in diesem VorsorgePlaner berücksichtigen.
Verschaffen Sie sich einen Überblick
Ausgangspunkt für jede Form der Vorsorge ist, dass Sie sich zunächst einen Überblick über Ihre Finanzen, Versicherungen, Versorgungen und sonstigen Vertragsangelegenheiten verschaffen. Halten Sie also beispielsweise fest,
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bei welchen Banken oder Sparkassen Sie Konten haben,
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welche Risiken Sie durch Versicherungen abgedeckt haben,
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welche Versorgungsansprüche Sie haben oder
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welche Vereinsmitgliedschaften Sie haben usw.
Danach sind Sie bestens gerüstet, auf der Grundlage Ihrer persönlichen Lebensumstände Ihre Vorsorgeplanung zu regeln und zu organisieren.
1.4 Was Sie im VorsorgePlaner erwartet und wie Sie am besten vorgehen
Der VorsorgePlaner ist in vier Abschnitte unterteilt:
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Wer braucht welche Vorsorge?
oder
Welche Verfügungen und Vorsorgemaßnahmen für Sie Sinn machen
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Vorsorgeverfügungen für...
Erscheint lt. Verlag | 26.7.2024 |
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Verlagsort | Mannheim |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Lebenshilfe / Lebensführung |
Schlagworte | 17. Auflage • abos • Absicherung • Altersvorsorge • Bankvollmacht • Bestattung • Bestattungsverfügung • Betreuung • Betreuungsverfügung • Betreuungsverfügung Muster • BGH-Urteile • Checklisten • digitale Aktivitäten • Digitaler Nachlass • Ehegattennotvertretung • Ehepartner • Entbindung von der Schweigepflicht • Erbplanung • Familie • Finanzen • Finanzielle Vorsorge • Formulare • Freunde • Generalvollmacht • Gesundheitsvorsorge • Hausrat • Immobilien • Internetzugänge • Kinder • Konten • Krankheit • Krankheit im Alter • Krankheitsfall • Mustertestamente • Nachlassregelung • neues Layout • neue Strukturierung • Notfall • Notfallmappe • Notfallordner • Notfallvorsorge • Patientenrechte • Patientenverfügung • Patientenverfügung Muster • Pensionen • Pflege • Pflegeversicherung • Postvollmacht • rechtliche Vorsorge • rechtssichere Dokumente • rechtssicheres Paket • Renten • Risiko Krankheit im Alter • schritt für schritt • Schweigepflicht • Sorgerechtsverfügung • Sparverträge • Spezialvollmacht • Testament • Tod • Todesfall • umfangreiche Bestattungsverfügung • Unfall • Verantwortung • Verbindlichkeiten • Vermögen • Versicherungen • Verträge • Vollmachten • Vollmacht für digitale Konten • Vormundschaftsregelung • Vorsorge • Vorsorgeberatung • Vorsorgedokumente • Vorsorge für Angehörige • Vorsorge für den Ernstfall • Vorsorge für den Pflegefall • Vorsorge für den Todesfall • Vorsorge im Alter • Vorsorgen • VORSORGEPLANER • Vorsorgeplanung • Vorsorgevollmacht • Vorsorgevollmacht Muster • Wertpapiere • wertsachen • wichtige Dokumente |
ISBN-10 | 3-96533-372-0 / 3965333720 |
ISBN-13 | 978-3-96533-372-7 / 9783965333727 |
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